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(Bild: Krones)

 

Für das vierte Quartal rechnet der Vorstand mit höheren Erlösen als im dritten Quartal. In den ersten neun Monaten 2020 verringerte sich der Umsatz um 15,3 Prozent auf 2.449,0 Mio Euro (Vorjahr: 2.889,7 Mio Euro).

Die vielen gesamtwirtschaftlichen Unwägbarkeiten lasten auf der Investitionsbereitschaft der Krones Kunden. Positiv ist, dass sich der Auftragseingang im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal deutlich belebte. Von Juli bis September gingen Bestellungen im Wert von 843,6 Mio. Euro bei Krones ein. Dies waren 8,2 Prozent weniger als im Vorjahr, aber um etwa 37  Prozent oder 227,4 Mio. Euro mehr als im zweiten Quartal 2020. In den ersten neun Monaten 2020 verminderte sich der Auftragseingang um insgesamt 22,2 Prozent von 2.957,9 Mio. Euro auf 2.300,9 Mio. Euro.

Krones kann Ergebnisrückgang mit Kosteneinsparungen begrenzen

Die strukturellen Maßnahmen von Krones wirkten sich in den ersten drei Quartalen 2020 positiv auf das Ergebnis aus. Hauptsächlich die Material- und Personalkosten lagen deutlich niedriger als im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging im Neunmonatszeitraum im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des Umsatzrückgangs um 10,3 Prozent auf 147,3 Mio. Euro zurück. Durch konsequente Kosteneinsparungen verbesserte sich die EBITDA-Marge auf 6,0 Prozent (Vorjahr: 5,7 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verringerte sich stärker als das EBITDA von 61,4 Mio. Euro auf 26,7 Mio. Euro. Dies liegt hauptsächlich an Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 13,6 Mio. Euro, die Krones im zweiten Quartal 2020 verbuchte. Das Konzernergebnis lag nach den ersten neun Monaten 2020 bei 17,4 Mio. Euro (Vorjahr: 40,3 Mio. Euro).

Im dritten Quartal 2020 verminderte sich das EBITDA aufgrund des stark rückläufigen Umsatzes auf 28,8 Mio. Euro (Vorjahr: 47,4 Mio. Euro). Niedrigere Material- und Personalkosten verhinderten einen noch stärkeren Ergebnisrückgang. Die EBITDA-Marge betrug 3,8 Prozent (Vorjahr: 4,7 Prozent). Von plus 13,5 Mio. Euro im Vorjahr auf minus 5,1 Mio. Euro ging das EBT zurück. Das Konzernergebnis lag bei minus 4,1 Mio. Euro (Vorjahr: plus 7,0 Mio. Euro).

Free Cashflow deutlich höher als im Vorjahr

In den ersten drei Quartalen verbesserte Krones den operativen Cashflow und den Free Cashflow kräftig. Dies lag hauptsächlich daran, dass das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Working Capital aufbaute und, wie geplant, weniger investierte. Insgesamt stieg der Free Cashflow in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahr um 236,1 Mio. Euro auf minus 58,4 Mio. Euro. Im Wesentlichen wegen des rückläufigen Umsatzes stieg das durchschnittliche Working Capital der vergangenen vier Quartale im Verhältnis zum Umsatz in den ersten neun Monaten 2020 auf 28,3 Prozent (Vorjahr: 25,8 Prozent).

Krones gibt Prognose für das Gesamtjahr 2020

Wegen der weltweiten Unsicherheiten aufgrund der Covid-19-Pandemie waren bislang keine belastbaren Prognosen zum Geschäftsjahr 2020 von Krones möglich. Auf Basis der vorläufigen Zahlen für die ersten drei Quartale 2020 und den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gibt das Unternehmen nunmehr eine 2020er-Prognose für wichtige Finanzkennzahlen auf Konzernebene ab.

Der Vorstand erwartet für den Krones Konzern im Gesamtjahr 2020 einen Umsatz von etwa 3,3 Mrd. Euro (2019: 3.959 Mio. Euro) und somit einen Rückgang von circa 17 Prozent sowie eine EBITDA-Marge von 5,5 Prozent bis 6,0 Prozent (2019: 5,7 Prozent). Diese Prognose beinhaltet keine einmaligen Aufwendungen für Wertminderungen und strukturelle Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung.

Sollten weitere Staaten und Regionen Lockdowns, Teil-Lockdowns oder Reisebeschränkungen verhängen, könnte dies negative Auswirkungen auf die Abarbeitung von Aufträgen sowie den Auftragseingang und somit einen negativen Einfluss auf die finanzielle Entwicklung von Krones haben.

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