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01. Mär. 2021 | 16:12 Uhr | von Eva Middendorf

Kreislaufwirtschaft

Neues "De-Ink"-Verfahren soll sortenreines Recycling erleichtern

De-Ink (engl. to de-ink = Tinte entfernen) ist ein Verfahren, um Druckfarben von Kunststoffverpackungen einfach „abzuwaschen“. Entwickelt wurde es von HTW Consultants aus Oldenburg und Adesiv GmbH aus Weyhe. Ziel ist es, die im In Mould Labeling-Verfahren oder in flexiblen Verpackungen hergestellten Kunststoffverpackungen nach dem Gebrauch von der Druckfarbe zu befreien, um den Kunststoff im Recycling-Prozess sortenrein dem Produktionsprozess wieder zuführen zu können.

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Nach Aufbringen eines Primers, der Bedruckung und einer weiteren Behandlung mit einem wasserbasierten Lack kann die auf die Produkte kratzfest aufgebrachte Farbe einfach mit heißem Wasser wieder flächig vom Kunststoff gelöst werden. Die Rückstände können anschließend aus dem Waschwasser gefiltert und der Kunststoff wieder sortenrein recycelt werden.  Aus einem weißen Joghurtbecher kann so wieder ein weißer Joghurtbecher werden.

HTW Consultants aus Oldenburg und Adesiv GmbH aus Weyhe haben dieses Verfahren entwickelt und es gemeinsam mit dem Unternehmen Adesiv aus Weyhe bei Bremen zur Marktreife gebracht. Der Lackhersteller Adesiv ist gleichzeitig Lieferant für die einzelnen Komponenten.

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