Reyher-Geschäftsführer Klaus-Dieter Schmidt und Matthias Hebrok, Geschäftsführer Cartoflex zeigen die neuen Greencor-Palettenabdeckungen.

Reyher-Geschäftsführer Klaus-Dieter Schmidt und Matthias Hebrok, Geschäftsführer Cartoflex zeigen die neuen Greencor-Palettenabdeckungen. (Bild: Reyher)

Bei der verwendeten Wellpappe der Marke Greencor handelt es sich um eine ressourcenschonende Entwicklung des Lüneburger Verpackungsherstellers Cartoflex. Die Besonderheit dieses Verpackungsmaterials ist, dass es zu rund einem Drittel aus Gras besteht. Die übrigen 70 % der Wellpappe setzen sich aus Recycling-Material zusammen.

Reduzierter Verbrauch von Energie, Wasser und Chemie

Die Produktion von Graspapier unterscheidet sich technisch nur wenig von der herkömmlichen Papierherstellung. Zusätzlich zu Altpapier werden Grasfasern in Wasser aufgeschwemmt. Anschließend wird die Suspension entwässert, wobei die Fasern ein zusammenhängendes Vlies bilden. Gegenüber der Frischfasererzeugung oder Recylingfasergewinnung finden bei der Gewinnung der Grasfasern nur mechanische Prozesse statt. Auf diese Weise lässt sich der Verbrauch von Wasser und Energie in der Produktion deutlich reduzieren. Auch der Einsatz von Chemikalien kann drastisch reduziert werden. Allergiegefahr besteht trotz des hohen Grasanteils aufgrund des speziellen Produktionsverfahrens unter Einsatz von hohem Druck und Hochtemperaturen nicht.

Rohmaterial aus der Region

Das für die eingesetzten Graspellets benötigte Gras wird in Schleswig-Holstein durch heimische Bauern von Gras- und Ausgleichsflächen gewonnen. Diese müssen aufgrund der fortschreitenden Bodenversiegelung geschaffen werden. Die Flächen dürfen nur extensiv bewirtschaftet und müssen zweimal pro Jahr gemäht werden. Wegen der Länge und starken Verholzung eignet sich das geerntete Gras nicht als Futtermittel, sodass keine Konkurrenz zur Tiernahrung besteht.

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