Der Schiebeblister ohne Biegekante kann  genauso wie der seitlich zwei- oder dreimal umgebogene klassische Schiebeblister verwendet werden.

Der Schiebeblister ohne Biegekante kann genauso wie der seitlich zwei- oder dreimal umgebogene klassische Schiebeblister verwendet werden. (Bild: Sauerwald)

Bereits in den siebziger Jahren hat sich die Firma Jos. Sauerwald Söhne intensiv mit der Herstellung und Weiterverarbeitung von Schiebeblistern beschäftigt.

In den Folgejahren ist diese Produktgruppe etwas in den Hintergrund gerückt, da der Arbeitsgang des Umbiegens der Einschubkante in einem separaten Prozess erfolgen muss, der –verglichen mit den Taktzeiten des reinen Tiefziehens der Kunststoffhauben – relativ langsam und unverhältnismäßig teuer ist. Besonders bei kleinen Formaten steht der zusätzliche Aufwand des Umbiegens in keinem Verhältnis zum Mehrmaterialverbrauch für die Rückseite bei klappbaren Vollkunststoffblistern, die fix und fertig aus dem Tiefziehautomaten kommen.

Dabei haben Schiebeblister wesentliche Vorteile gegenüber Siegel- oder Klappblistern. Sie sind einfach zu befüllen, werden im Gegensatz zu Siegelblistern ohne zusätzliche Aggregate durch das Einschieben der Backcard verschlossen und können bei Bedarf auch nachträglich wieder geöffnet und geschlossen werden. Der Kunststoffanteil ist nur halb so hoch wie bei Klappblistern.

Kunststoff und Karton lassen sich sauber und sortenrein voneinander trennen und daher gut recyceln. Gerade dieser Aspekt gewinnt angesichts der durch die EU geforderten Recyclingquoten zunehmend an Bedeutung. Das leidige Missverhältnis zwischen Kosten und Nutzen hat das kreative Konstruktionsteam der Fa. Sauerwald nicht ruhen lassen.

Entwickelt wurde ein Schiebeblister ohne Biegekante, der genauso wie der seitlich zwei- oder dreimal umgebogene klassische Schiebeblister verwendet werden kann, aber in einem Arbeitsgang auf handelsüblichen Thermoformautomaten in hoher Geschwindigkeit herzustellen ist.

„Dadurch sparen wir mindestens 3 bis 4 Cent pro Blister, die wir gerne an unsere Kunden weitergeben“, so der Geschäftsführer Thomas Sauerwald. Das Neue an der zum Patent angemeldeten Erfindung sind die auf einer zweiten tieferliegenden Ebene partiell freigestanzten Verformungen, die als Schiebekante fungieren.

Der Schiebeblister ohne Biegekante wird erstmalig auf der Fachpack Halle 6/231 am Stand der Fa. Jos. Sauerwald Söhne dem interessierten Fachpublikum vorgestellt.

Aussteller für:

  • Verpackungen
  • Formteile
  • Medienverpackungen

Fachpack:
Halle 6, Stand 231

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