Bei den Halopack-Verpackungen werden die Plastikschalen, wie sie beispielsweise bei der Fleischverpackung üblich sind, durch stabile Pappkartons ersetzt, die innen völlig hygienisch mit einer dünnen, gasdichten Kunststofffolie ausgekleidet sind. Durch diese Verpackungslösung sinkt der Plastik-Einsatz um 70 bis 90 % – auch bei MAP-Schutzgasverpackungen. Der Verbraucher kann die Verpackungen zuhause sehr leicht in Folie und Pappe trennen. Die Folie kommt in die gelbe Tonne, während die Pappschale zu 100 % recycelbar ist und ins Altpapier geht.
Schumacher Packaging ist der erste Lizenznehmer für die Halopack-Fertigung in Kontinentaleuropa. Der deutsche Produktionsstart ist für das vierte Quartal 2019 geplant. Für die Herstellung dieser Verpackungen sind spezielle Maschinen erforderlich. „Im ersten Schritt werden wir auf einer oder zwei Maschinen jährlich 10 bis 30 Millionen Trays fertigen können“, erklärte Hendrik Schumacher, der in der Geschäftsleitung von Schumacher Packaging für die Halopack-Einführung verantwortlich ist. „Wir betrachten Halopack als wichtige Chance, einem drängenden ökologischen Thema durch eine ebenso innovative wie pragmatische Lösung zu begegnen“, so Schumacher weiter. „Halopack reduziert den Kunststoffeinsatz bei verderblichen Lebensmitteln auf das absolut erforderliche Minimum, ohne die Hygiene oder die Haltbarkeit zu beeinträchtigen. Im Gegenteil: Halopack schützt Lebensmittel sogar besser vor Umgebungseinflüssen und schafft eine zuverlässigere Fett- und Feuchtigkeitsbarriere als herkömmliche Trays aus PP-PE oder PET.“
Auch aus Sicht der niederländischen Erfinder ist Schumacher Packaging als Lizenznehmer für Deutschland und Polen der ideale Partner. Remi de Olde, Teilhaber von Halopack in Almelo, sagte: „Wir sind überzeugt: Die breite Präsenz in Deutschland und Polen und der sehr gute Ruf von Schumacher Packaging werden die Nachfrage nach unserer innovativen Halopack-Lösung weiter beflügeln. Der Markt ist reif dafür.“