Die Studie zur Nachhaltigkeit von Verpackungen wurde in fünf großen europäischen Märkten durchgeführt: in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Im Fokus der Untersuchung standen Ansichten und Einstellungen zur Nachhaltigkeit von Verpackungen und ihrer Bedeutung für den Handel bei großen europäischen Markeninhabern und Händlern. Wichtigster Teil der Erhebung war eine Reihe von eingehenden Interviews mit führenden Entscheidungsträgern.
„Es ist interessant, wie die Umweltvorteile von Kartonverpackungen von unseren Zielgruppen gesehen werden, und ich freue mich besonders, dass unsere Stärken der Wiederverwendbarkeit und Recycelbarkeit heute absolut anerkannt werden“, sagt Tony Hitchin, General Manager von Pro Carton.
- 96 % der Interviewten waren der Ansicht, nachhaltige Verpackungen seien wichtig für ihr Geschäft,
- etwas über die Hälfte (52 %) sagte, sie sei entweder „sehr wichtig” oder sogar „entscheidend”.
„Die wichtigsten Kriterien, damit eine Verpackung als „nachhaltig“ gilt, sind
- dass sie recycelbar ist (29,2 %),
- dass sie aus erneuerbaren und reichlich vorhandenen Materialien besteht (19,6 %),
- dass nur möglichst leichtes Material verwendet wird (15,5 %),
- dass sie einen geringen ökologischen Fußabdruck hat (8,2 %) hat und
- dass sie biologisch abbaubar oder kompostierbar ist (5,1 %)“,
fügt Adam Page hinzu, Global Director Reports and Consultancy, Smithers Pira.
Die wichtigsten Aussagen von Markeninhabern und Händlern
- 96 % aller Befragten fanden, nachhaltige Verpackung sei wichtig für ihr Geschäft.
- Die Recycelbarkeit ist der der wichtigste Faktor: 81 % finden sie wichtig, 48 % sogar entscheidend. Im Bezug auf nachhaltige Verpackungen zählen Recycelbarkeit, Erneuerbarkeit und geringes Gewicht.
- Ein Drittel der Befragten ist der Ansicht, Nachhaltigkeit sei in ihrem Unternehmen bereits gut implementiert, die anderen meinen, dass ihre Bedeutung laufend steigt.
- Als wichtigste Ziele der Nachhaltigkeit (und der Kostenreduktion) werden Verminderung des Verpackungsgewichts und des Abfalls hervorgehoben.
- 62 % der Markeninhaber und Händler erwarten einen wachsenden Bedarf an Nachhaltigkeit bei Verpackungen.
- Steigendes Konsumentenbewusstsein ebenso wie Regierungspolitik und örtliche Behörden sind die Hauptfaktoren des Wachstums.
- Faltschachteln werden als nachhaltigste Form der Primärverpackung angesehen.
- Kunststoff wird als schwierig zu recyceln betrachtet, er enthält nicht nachhaltige Ressourcen und möglicherweise gefährliche Chemikalien.
Informationsbedarf zur Nachhaltigkeit
Die Studie rückt Faltschachteln in ein sehr günstiges Licht. Das Verständnis darüber, was die Nachhaltigkeit von Verpackungen wirklich ausmacht, war jedoch nicht bei allen Befragten durchgängig vorhanden. Recycling wird für wichtiger gehalten als der Einsatz erneuerbarer Materialien, doch wirklich nachhaltige Verpackung gibt es nur, wenn erneuerbare Ressourcen zum Einsatz kommen. Vorzeigebeispiel sind Verpackungen auf Papierbasis. Diese erfüllen beide Kriterien (erneuerbar und recycelbar) und sind somit das beste Beispiel für ein Verpackungsmaterial, das den Anforderungen einer Kreislaufwirtschaft entspricht.
Das Wissen über die Schlüsselthemen ist in Deutschland offensichtlich am größten. Dort erkannten mehr Befragte die Bedeutung erneuerbarer Materialien als in anderen Märkten, und 90% sprachen Karton höhere Nachhaltigkeit zu als harten oder flexiblen Kunststoffen.
„Faltschachteln sind ein gutes Beispiel einer ‚Cradle to Cradle‘-Verpackung. Das kann man von einer auf Mineralöl basierenden Verpackung sicher nicht sagen“, fährt Tony Hitchin fort. „Wenn es den Entscheidern im Verpackungsbereich wirklich ernst ist mit nachhaltigen Verpackungen, müssen sie immer, wenn es möglich ist, nachhaltige Materialien verwenden. Es ist ein schöner Gedanke, dass Karton unter den Verpackungsmedien deshalb in jedem Fall die erste Wahl der Markenartikelindustrie sein wird.”
Eine Zusammenfassung der Studie „Die Bedeutung der Nachhaltigkeit von Verpackungen“ finden Sie auf der Webseite von Pro Carton auf Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Eine gedruckte Fassung der Broschüre auf Deutsch und Englisch ist kostenlos erhältlich.