Thomas Hochrein, Jahrgang 1979, studierte Diplom-Physik an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Im Anschluss daran war er ab dem Jahr 2004 bei einem mittelständischen Hersteller und Entwickler für Präzisionsspritzgussteile mit eigener Compoundierung für Hochleistungspolymere für die Bereiche Forschung und Entwicklung verantwortlich sowie Assistent der Geschäftsleitung.
Seit 2007 ist er in der Forschung des SKZ tätig: Anfangs als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter in den Bereichen Compoundieren und Extrudieren, ab 2011 dann als Geschäftsfeldleiter für den Bereich Messtechnik und seit Beginn des Jahres 2014 erfolgreich als Bereichsleiter für Produkte & Prozesse. 2008 war er einige Zeit Gastwissenschaftler an der Rice University in Houston (Texas, USA). Zuletzt führte er sehr erfolgreich ein Qualitätsmanagementsystem in der Gesellschaft ein.
Im Jahr 2009 wurde er mit dem Otto von Guericke-Preis der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) für bahnbrechende Forschungen im Bereich der Terahertz-Technologie am SKZ ausgezeichnet. Für seine Arbeiten wurde er von der AiF außerdem für den Deutschen Zukunftspreis 2016 nominiert.
Hochrein ist seit einigen Jahren auch als Fachbuchautor sowie als Referent für Tagungen und Seminare tätig. Zahlreiche Publikationen in renommierten Fachzeitschriften und wissenschaftlichen Journalen belegen seine fundierte wissenschaftliche Expertise auf der einen Seite, zum anderen zeigen die zahlreichen Schutzrechtsanmeldungen seinen hohen Praxisbezug. Seine Promotion zum Thema „Terahertz-Spektroskopie“ steht unmittelbar bevor.
Hochrein freut sich auf die vor ihm liegenden neuen Aufgaben: „Mit entsprechender Kontinuität möchte ich die bisherigen anwendungsnahen Aktivitäten in den Bereichen Forschung und Weiterbildung fortführen. Dazu gehört für mich, das Aus- und Weiterbildungssegment zukunfts- und praxisorientiert auszubauen und Forschungsaktivitäten auf die aktuellen Erfordernisse des Marktes anzupassen. Dazu zählt unter anderem das industrienahe und an realen Anwendungen orientierte Entwicklungsangebot für kleine und mittelständische Unternehmen weiter zu stärken. Neben einer sehr effizienten Arbeitsweise soll auch die Qualität unserer Dienstleistungen stets im Mittelpunkt stehen, die maßgeblich von unseren hervorragend qualifizierten und engagierten Mitarbeitern beeinflusst wird.“
Die Aufgaben werden ihm so schnell nicht ausgehen: Neben der Umsetzung der Modellfabrik 2020 und der Realisierung eines Trainingszentrums Qualitätswesen liegen dem neuen Geschäftsführer auch die Anpassung der Aus- und Weiterbildung an die neue Medienwelt, Stärkung der Standorte und praxisorientierte Qualifikation von Fachkräften am Herzen sowie nicht zuletzt die Stärkung von Forschungsverbünden.
In seiner Funktion als Geschäftsführer tritt Hochrein die Nachfolge von Dr. Peter Heidemeyer und Dr. Ulrich Mohr-Matuschek an, denen Institutsdirektor Prof. Martin Bastian seinen ausdrücklichen Dank für ihre zurückliegenden Leistungen im Bereich der Forschung und Weiterbildung in den vergangenen Jahren ausspricht.