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(Bild: Vöslauer)

Seit dem 1.1.2019 werden in Deutschland die Flaschen aller Sorten Mineralwasser (ohne, mild, prickelnd) und ab März aller Flavour-Sorten in den Größen 0,5 l und 1 l ausschließlich aus 100 Prozent rePET angeboten – und das bei gleich geringem Materialeinsatz wie bei Flaschen mit niedrigerem Recyclatanteil. Die Vöslauer 100 Prozent rePET Flaschen kommen, verglichen mit anderen Flaschen aus Recyclat, mit bis zu einem Viertel weniger Material aus.

Stetige Verbesserung durch Entwicklung

„Die Themen Müllvermeidung und Recycling sind in aller Munde und wir bei Vöslauer beschäftigen uns schon seit langer Zeit damit, noch bevor sie in der öffentlichen Wahrnehmung eine Rolle gespielt haben“, erklärt Geschäftsführerin Birgit Aichinger. Während in vielen Ländern erst die EU-Kunststoffstrategie ein Umdenken und Handeln bewirke, habe man bei Vöslauer bereits vor etwa 15 Jahren damit begonnen, sich mit Recycling und dem verantwortungsvollen Umgang mit dem wertvollen Rohstoff Kunststoff intensiv auseinanderzusetzen. „Seither lautet unser Anspruch, immer besser zu werden, also die Produkte, die Flaschen, die Verpackungen von der Etikette bis zur Trayfolie – immer weiter zu verbessern“, so Aichinger. Dabei spielt neben dem Recyclinganteil (insbesondere dem rePET-Anteil) auch ein reduzierter Materialeinsatz eine wichtige Rolle.

Meilenstein mit Ausbaupotenzial

„Mit der 100 Prozent rePET Flasche ist uns ein echter Meilenstein gelungen, in dem viel Zeit und Entwicklungsarbeit steckt. Besonders stolz sind wir darauf, dass es uns gelungen ist, nicht nur einen gleichbleibend geringen Materialeinsatz sicherzustellen, sondern auch die Materialqualität der Flaschen gleich hoch zu halten“, freut sich Geschäftsführer Herbert Schlossnikl über den Launch der nachhaltigen Flaschen. Nach der Pilotphase in Österreich werden als nächster Schritt nun der Großteil der PET-Gebinde für den deutschen Markt auf 100 Prozent rePET umgestellt. Das Ende der Fahnenstange sei damit allerdings noch lange nicht erreicht: „Dies ist der erste große Schritt auf dem Weg zu einem zentralen Nachhaltigkeitsziel von Vöslauer“, kommentiert Schlossnikl und ergänzt: „Bis 2025 wollen wir sukzessive alle PET-Flaschen auf 100 Prozent rePET umstellen, wobei sich die Materialverfügbarkeit als große Herausforderung entpuppen könnte.“

Kreislaufwirtschaft kein Lippenbekenntnis

Bereits im August hat Vöslauer als eines von EU-weit rund 50 Unternehmen einen konkreten Beitrag zur EU-Kunststoffstrategie geleistet. Mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung, die bei der EU gemeldet wurde, verspricht Vöslauer einen noch höheren Einsatz von Recycling-Material in der Flaschenproduktion. Das bedeutet in konkreten Zahlen eine Steigerung des Einsatzes von aktuell 3.300 t rePET auf 5.500 t rePET bis zum Jahr 2025.

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Dr. Christian Detrois, Head of Sustainability and Novel Packaging - Nestlé Research Centre (Bild: Nestlé)

Nachhaltigkeit auf dem 2. Packaging Summit

Wie der Weltkonzern Nestlé das Thema Nachhaltigkeit angeht, darüber berichtet Dr. Christian Detrois, Head of Sustainability and Novel Packaging - Nestlé Research Centre, am 4. April in München auf dem 2. Packaging Summit, einer Veranstaltung von Werben & Verkaufen und neue verpackung. Über zwei Tage und vier Themenblöcke – Marketing, Digitalisierung, Design und Nachhaltigkeit – berichten Top-Referenten, unter anderem von Nestlé, Werner & Mertz, Katjes, Der Grüne Punkt, Mondi und Heidelberger Druckmaschinen, über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen aus der Welt der Verpackung.

Alle Informationen finden Sie unter www.packagingsummit.de.

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