Papierverpackungen aus der Energiepflanze
Lidl und Kaufland nutzen Verpackungen aus Silphie
Die Schwarz Gruppe hat in ihrer Umweltsparte Faser- und Papierprodukte aus der Silphie entwickelt. Lidl und Kaufland führen diese Verpackungen nach einer erfolgreichen Pilotphase jetzt sukzessive im Bereich Obst und Gemüse ein.
Mindestens 35 % der neuen Verpackung bestehen aus den Pflanzenfasern. Das Silphie-Papier ist laut Unternehmensaussage besonders ressourceneffizient, da die Pflanze regional angebaut werden kann und sich so Transportwege sowie die dabei ausgestoßene CO2-Menge verringern. Außerdem wird während der Verarbeitung wenig Wasser und Energie verbraucht und die Fasern können ohne Chemikalieneinsatz gewonnen werden.
Das Silphie-Papier können Anwender im Food- und Non-Food-Bereich einsetzen. Es ist geplant an dem Papier weiter zu forschen, um ihm Barriere-Eigenschaften beispielsweise gegen Wasser und Fett zu geben. Auf diese Weise könnte das Faserprodukt zukünftig Kunststoff-Verpackungen ersetzen.
Die Verpackung hat Lidl am Montag zunächst bei der Bio-Kresse eingeführt, Kaufland wird in Kürze nachziehen. Weiterhin plant Kaufland, Bio-Tomaten, -Äpfel und -Champignons und in den kommenden Monaten auch Räucher- und Stremellachs der Eigenmarke in der faserbasierten Verpackung anzubieten.