
Das als Spezialist für Blistermaschinen, Kartonaufrichter und sonstige Endverpackungsanlagen bekannte baden-württembergische Unternehmen hat im Sommer des vergangenen Jahres mit dem Bau einer ersten Anlage dieser Art begonnen. Sie wurde unter der Typbezeichnung KPM-200 (Koch Print-Maschine) im Dezember 2010 bei dem international operierenden Arzneimittelproduzenten Meda Manufacturing GmbH in Köln-Mülheim in Betrieb genommen.
Vor dem Hintergrund der sich gesetzlich ständig verändernden und anspruchsvoller werdenden Track- & Trace-Anforderungen war für die deutsche Tochterfirma der schwedischen Meda AB, Solna, ein hohes Maß an Flexibilität bzw. Codierungsvariabilität ein wesentliches Kriterium der Investitionsentscheidung. Diese Vorgaben erfüllt die Print-Maschine in mehrfacher Hinsicht.
Ein Indiz für die universelle Einsatzmöglichkeit ist der u. a. in Platzersparnis begründete Verzicht auf eine Inline-Lösung zugunsten der Offline- Konfiguration. Am Kölner Standort, der zuletzt 2009 erfolgreich von der FDA zertifiziert wurde, betreibt Meda insgesamt neun Verpackungslinien und setzt die 5.800 x 1.700 x 2.200 mm (L x B x H) beanspruchende KPM-200 als Faltschachtelkennzeichnungsmaschine ein. Laut Firmenaussage wird sich die Stand-alone-Konstellation mit einem höheren Wirkungsgrad betreiben lassen.
Automatische Formateinstellung
Eines der wesentlichsten technischen Merkmale der im GMP-gerechten Design und in Balkonbauweise konstruierten Anlage ist neben ihrer hohen Transportgeschwindigkeit von bis zu 52 m/min und der daraus resultierenden bemerkenswerten Leistung von 200 Produkten pro Minute bei einer Standardteilung von 260 mm die zeit- und kostensparende automatische Formateinstellung im Bereich von 60 x 60 mm bis maximal 200 x 400 mm (L x B). Darüber hinaus verdienen vor allem das in der Länge anpassbare Horizontalmagazin, die Ausrichtstrecke mit Nockentransportband zur exakten Positionierung und das dreibahnige, in der Breite verstellbare Vakuumtransportband besondere Erwähnung.
Am Austrageband besteht die Möglichkeit der zusätzlichen Installation eines Produkt-Aufstell- und Gruppiersystems. Zudem kann die Anlage an ein SCADA- und / oder ERP-System angebunden werden. Hinsichtlich des Kennzeichnungssystems hat der potenzielle Nutzer die freie Wahl. Integrierbar sind Thermo-Inkjets und andere Tintenstrahl- und Thermo- transferdrucker, Drop-on-Demand - und Laserkennzeichnungs- systeme sowie Etikettierer. Dementsprechend sind alle erdenklichen Codes, Texte, Zahlen und auch Logos realisierbar. Die gründliche Druckkontrolle wird durch Kameraüberwachung und/oder Code-Lesesysteme gewährleistet. Fehlerhafte Produkte werden über eine Ausschleusungsstrecke eliminiert.
Positive Praxiserfahrungen
Mathias Schäfer, Leiter Betriebstechnik der Meda Manufacturing GmbH, äußert sich nach den bisherigen praktischen Erfahrungen mit der KPM-200 sehr zufrieden über die Arbeitsergebnisse. Erste Testaufträge seien problemlos verlaufen. Er lobt insbesondere die angenehme und professionelle Atmosphäre, in die das Projekt eingebettet war und die es ermöglichte, kreative und innovative Lösungen zu erarbeiten. Er denke, dass sein Unternehmen mit der Offline-Kennzeichnungsmaschine von Koch Pac-Systeme eine gute Basis habe, um flexibel auf alle derzeit diskutierten Anforderungsmodelle reagieren zu können.
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