Ein Ahornblatt-Embossing ziert die Teinacher Genussflasche für Mineralwasser.

Ein Ahornblatt-Embossing ziert die Teinacher Genussflasche für Mineralwasser. (Bild: Mineralbrunnen Teinach)

Mineralwasser: Beliebte Getränke in Individualflaschen

Die Deutschen lieben ihr Mineralwasser: 147,3 Liter Mineral- und Heilwasser konsumierte jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr. An Auswahl mangelt es nicht: In Deutschland gibt es über 500 Mineralwässer von über 200 Mineralbrunnen. Da die Verpackung den Verbrauchern als Erstes ins Auge springt, ist sie der Impulsgeber für eine Entscheidung für oder gegen das Produkt. Sie ist heute mehr als nur eine Transporthülle und oftmals ein fester Bestandteil der Marke. Bei Premium-Mineralwässern ist in den letzten Jahren wieder ein Trend hin zu Glas zu erkennen – insbesondere als Individualflasche. Der Grund liegt vor allem in der hochwertigen und individuellen Gestaltung, die für eine Hervorhebung am Point of Sale sorgt. Vier Unternehmen, die dies in Form von Individual-Mehrweg-Glasflaschen umgesetzt haben, sind Bad Pyrmonter Mineral- und Heilquellen, Vilsa-Brunnen, die Adelholzener Alpenquellen und der Mineralbrunnen Teinach.

Bad Pyrmonter: Flaschenform als Fortführung eines individuellen Produktes

Bei der  Premiummarke Bad Pyrmonter unterstreicht die neue, eigene Flaschenform den eigenen Qualitätsanspruch. Die Verpackung hebt die Bedeutung des Produktes hervor und präsentiert sich gleichzeitig einzigartig und aufmerksamkeitsstark. Die direkte Zugehörigkeit der Mineralwässer zur Marke ist für Verbraucher über das bekannte Logo ersichtlich, das Kreuz von Bad Pyrmonter  ist sowohl als Embossing als auch auf dem Etikett zu sehen. Die Flaschenform verläuft gerade und weist für die bessere Haptik Rillen oberhalb des Etiketts auf. An der Spitze läuft sie langsam zu. „Mit unseren Flaschen wollen wir den besonderen Premiumcharakter von Bad Pyrmonter unterstreichen“, berichtet Peter Albers, Geschäftsführer der Marke Bad Pyrmonter bei Bad Pyrmonter Mineral- und Heilquellen. „Dazu weichen wir von alten tradierten Formen ab und interpretieren sie neu und auf eine moderne Art und Weise. Die besondere Flaschenform ist somit eine konsequente Fortführung der Individualität unseres Mineralwassers über die Verpackung.“

Das Bad Pyrmonter Mineralwasser wird unter anderem in 0,75 Liter Mehrwegflaschen angeboten. Neben den Sorten Classic, Medium und Sanftperlig kam dieses Jahr auch die neue Sorte Naturell hinzu und macht das Mineralwasser-Quartett  komplett.

Vilsa: Ergonomische Vorteile und ein puristisches Design sorgen für Aufmerksamkeit und Komfort

In der Produktfamilie der Vilsa Mineralwasser hat die Glasflasche einen festen Platz. Dabei überzeugt sie durch ihre schlichte Form, die sie zu einem Hingucker unter den Mineralwasserflaschen macht. Erkennbar ist sie an ihrer geradlinigen Gestaltung und dem Logo-Embossing auf der Flaschenmitte, an dem sich die Etiketten ideal ausrichten lassen. Die Zugehörigkeit zum Unternehmen ist somit klar erkennbar. Und noch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal hebt die Flasche von anderen Mineralwässern am Point of Sale ab: Eine schlanke Form mit einer angenehmen Grifffläche, die ein komfortables Ausschenken erleichtert. „Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied, der die Flasche für den Verbraucher deutlich komfortabler macht“, erläutert Stefan Esselborn, Marketingleiter bei Vilsa-Brunnen, die Entscheidung. „Die Flasche ist schlanker und liegt damit deutlich besser in der Hand – wie im Übrigen auch der dazu passende Individual-Glaskasten, der ebenso ergonomisch über einen Mitteltragegriff deutlich mehr Komfort bietet. Uns war wichtig, dass Individualität auch praktisch ist und einen echten Nutzenvorteil für unsere Konsumenten bringt.“

Adelholzener: Wiedererkennung dank typischem Alpenrelief

Anfang dieses Jahres haben die Adelholzener Alpenquellen eine 0,5 Liter Individual-Flasche auf den Markt gebracht, die zu Recht den Namen „Adelholzener Glasflasche“ bekam, denn sie trägt das unverwechselbare Alpenrelief des bayerischen Unternehmens nicht nur im Logo auf dem Etikett, sondern auch als Embossing auf der Flasche. „Es war uns wichtig, eine perfekte Symbiose zwischen unserem hochwertigen Mineralwasser und der Verpackung herzustellen“, sagt Claudia Wesemann, Product Managerin bei den Adelholzener Alpenquellen. „Die Glasflasche richtet sich an eine Zielgruppe, die sich mit Themen, wie Regionalität, Umweltbewusstsein und optisch schönen Dingen beschäftigt“, so Claudia Wesemann weiter. Die besondere Gebindegröße von 0,5 Litern bedient zudem noch einen weiteren Trend: Der Wunsch nach kleineren Gebindegrößen von Einzel- und Kleinhaushalten.

Die formschön gestaltete Mehrwegflasche von Adelholzener gibt es bereits seit 2011 auch mit 0,75 Liter und wird für viele Produkte des Sortiments genutzt. Es gibt unter anderem Mineralwässer in verschiedenen Karbonisierungen, St. Primus Heilwasser, zwei heimische Schorlen, oder auch einige Limonaden der beliebten „Bleib-in-Form-Linie“. Damit wird ein unverkennbarer Wiedererkennungswert der Produktrange geschaffen, der für den Verbraucher sofort sichtbar ist.

Teinacher – Ein Produkt „Made in Baden-Württemberg“

Der Mineralbrunnen Teinach aus Baden-Württemberg hat 2015 eine Individual-Mehrweg-Glasflasche auf den Markt gebracht, um ihre qualitäts- und designorientierten Käufer anzusprechen, die Wert auf Tischkultur legen. Gleichzeitig bedient sie die Teinacher Unternehmenswerte „Qualität – Regionalität – Genuss“, wie Thomas Schmid, Marketing Manager bei der Mineralbrunnen Teinach GmbH, erläutert: „Wir wollten beste Qualität, regionale Partner, Synergieeffizienz, kurze Transportwege und die Innovationskraft unserer Partner vereinen. Dies ist uns gelungen: Flasche, Kasten, Etiketten und das Mineralwasser sind perfekt aufeinander abgestimmt und alles kommt aus Baden-Württemberg.“
Die Beispiele zeigen: Glas bedient nicht nur die Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher, sondern erlaubt es Unternehmen, ihre Produkte durch die Verpackung zu differenzieren und von der Masse abzuheben.

Glas wird bereits seit Tausenden von Jahren als Verpackung für Lebensmittel und Getränke genutzt. Dabei handelt es sich aber keineswegs um eine angestaubte Art der Verpackung, sondern nach wie vor um eine der beliebtesten, die immer mit der Zeit geht. Nachhaltigkeit, Regionalität, Sicherheit und Gesundheit – auf all diese Trends zahlen Glasverpackungen ein. Denn Glas wird nahezu ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt, die fast unbegrenzt in der Natur vorkommen. Außerdem ist es zu 100 Prozent recyclingfähig und durch den Einsatz von Altglas in der Produktion können die natürlichen Ressourcen geschont und Energie eingespart werden. Heutzutage bestehen neue Glasflaschen durchschnittlich aus 60 Prozent Altglas, grüne Glasflaschen oft sogar aus 90 Prozent. Nicht zuletzt überzeugt jedoch Glas mit einer Eigenschaft, die es als einziger Werkstoff für sich in Anspruch nehmen kann: Es ist nahezu inert, lässt also keine Wechselwirkungen zwischen Inhalt und Verpackung zu. Das macht Glas zur idealen Verpackung für Lebensmittel und Getränke. Denn in Glas verpackt behalten sie ihren eigenen, unverfälschten Geschmack und sind optimal geschützt. Außerdem bleiben Nährstoffe und Vitamine zu einem großen Teil erhalten. All diese Vorteile macht Glas zu einem interessanten Verpackungsmaterial für Verbraucher und Unternehmen. Und Letztere profitieren noch von einem weiteren großen Vorteil: Im Rohzustand lässt sich Glas nach Belieben verformen. Und so entstehen individuellen Formen, die es Unternehmen erlauben, sich von der Masse abzuheben.

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