Bosch baut am Standort Waiblingen 170 Stellen ab. Grund ist die Auftragslage in Bereich „Food“.

Bosch baut am Standort Waiblingen 170 Stellen ab. Grund ist die Auftragslage in Bereich „Food“. (Bild: Bosch Packaging Technology)

Im Hinblick der Fokussierung der Bosch-Gruppe auf die erforderliche Transformation, haben sich innerhalb von Bosch keine unternehmerisch und technologisch ausreichend relevanten Synergien, und damit Perspektiven für die Zukunft des Bereiches bei Bosch, ergeben. Deswegen gehört die Verpackungstechnik nicht zum Kerngeschäft des Konzerns. PA ist im Projektgeschäft in spezialisierten Bereichen der Verpackungsindustrie tätig. Zudem agiert das Unternehmen in einem mittelständischen Wettbewerbsumfeld. Dadurch haben die Wettbewerber Strukturvorteile. Bosch ist überzeugt, dass die Verpackungstechnik eine andere Aufstellung benötigt, um flexibler auf die spezifischen Anforderungen des Marktes für den Sondermaschinenbau reagieren zu können. Der Spezialmaschinenbauer Robert Bosch Manufacturing Solutions ist eine eigenständige Rechtseinheit und verbleibt im Bosch-Konzern.

Perspektiven

„Diese Entscheidung ermöglicht Bosch, sich stärker auf die Zukunftsthemen wie die Transformation des Konzerns und die Ausrichtung auf die zukünftige Digitalisierung, wie zum Beispiel Internet der Dinge zu konzentrieren sowie vorhandene Ressourcen entsprechend zu bündeln“, erläutert Dr. Stefan Hartung, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH mit Zuständigkeit für den Unternehmensbereich Energie- und Gebäudetechnik sowie Industrietechnik.

„PA und Bosch, beide werden von dieser Entscheidung profitieren. Die Verpackungstechnik kann sich unter anderer Aufstellung flexibler auf die verschiedensten Anforderungen des mittelständisch geprägten Marktes einstellen – Bosch ganz auf die anstehende, umfassende Transformation des Konzerns fokussie-ren“, ergänzt Hartung. Zudem verfolgt die Bosch-Gruppe die Strategie, sich wettbewerbsgerecht aufzustellen. Folglich passt Bosch seine Geschäftsfelder kontinuierlich an – dazu gehört auch diese Entscheidung.

Ausgezeichnete Lösungen und steigende Nachfrage

„Vernetzung in Verpackungsmaschinen bietet Kunden in der Pharma- und Foodbranche zusätzliche Chancen zur substanziellen Absicherung von Qualität und Steigerung der Produktivität.“ Dr. Stefan König, Bereichsvorstand bei Bosch Packaging Technology.
„Vernetzung in Verpackungsmaschinen bietet Kunden in der Pharma- und Foodbranche zusätzliche Chancen zur substanziellen Absicherung von Qualität und Steigerung der Produktivität.“ Dr. Stefan König, Bereichsvorstand bei Bosch Packaging Technology. (Bild: Bosch)

Die Produkte der Verpackungstechnik genießen laut Unternehmen in den jeweiligen Branchen aufgrund der eingesetzten Technologie, neuen Konzepten und einer leistungsfähigen Mannschaft einen sehr guten Ruf; jüngste Innovationen wurden ausgezeichnet.

„Meine Kollegen in der PA-Geschäftsführung und ich sind von dem zukünftigen Erfolg des Geschäfts überzeugt. Wir sind eines der größten Unternehmen unserer Branche und klar auf dem richtigen Weg. Wir werden als starker, stabiler Bereich zusammenbleiben und als bewährtes Team – auch unter einem neuen Eigner – unseren Kunden hervorragende Produktionslösungen und Services bereitstellen“, stellt Dr. Stefan König, Vorsitzender der Geschäftsführung von Robert Bosch Packaging Technology, fest. „PA war schon immer ein weitestgehend eigenständiger Bereich der Bosch-Gruppe und wird sich künftig noch spezifischer für den Bedarf der Branche aufstellen können. Unsere Kunden werden davon profitieren.“

Zwar hatte PA in den beiden vergangenen Jahren in einzelnen Bereichen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Unter neuer Führung hat das Unternehmen jedoch erfolgreich begonnen sich neu auszurichten und bereits viele Einheiten für den weiter wachsenden Markt gut neu aufgestellt. So erwartet das Unternehmen für die kommenden Jahre eine steigende Nachfrage.

Der Bereich Pharma entwickelt sich aufgrund seiner hohen technischen Differenzierung erfreulich und wächst.

Der Bereich Food hat seine Kerngebiete gestärkt und will seine Marktposition weiter ausbauen.

PA beschäftigt derzeit rund 6.100 Mitarbeiter in der Verpackungstechnik weltweit. Ziel ist es, dass ein Erwerber alle Mitarbeiter und Standorte übernimmt. Mitarbeiter und Arbeitnehmervertreter informierte der Konzern heute über die Entscheidung.

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