3 Flaschen Craftbeer Senatsbock

Jeder der sechs Senatsböcke ist in der 0,33-l-Mehrweg-Glasflasche erhältlich. Der Charakter der verschiedenen Sorten wird durch ein rund um das „bockige“ Logo individuell gestaltetes Etikett unterstrichen. (Bild: Senatsbock)

Zugegeben, der Marktanteil der oft sehr speziellen Biere ist, verglichen mit dem der Platzhirsche der Branche, gering. Kleine Abfüllmengen, regionaler Vertrieb und aufwendige Verarbeitung machen manches Craftbeer zu einer kostspieligen Angelegenheit, die eher eine kleinere Zielgruppe anspricht. So haben laut Statista im Jahr 2021 in Deutschland etwa 430.000 Personen mindestens einmal pro Woche die speziellen Biersorten genossen. Doch Massentauglichkeit steht hier auch nicht im Vordergrund. Vielmehr sind die Verbraucher von der Individualität, der speziellen Brauweise und der besonderen Genusskomponente begeistert. Häufig findet sich Craftbeer weniger im Bereich der Party- und Freizeitgetränke, sondern reiht sich im Kennerbereich neben Gin und Whiskey ein. Die Hochwertigkeit des Inhalts wird zudem meist durch eine elegante Glasverpackung untermalt. In der klassischen dunklen Longneck-Flasche ist das aromaintensive Bier vor Lichteinfluss optimal geschützt und lange haltbar. Da Glas praktisch inert ist, gibt es keinerlei Wechselwirkung zwischen Verpackung und Inhalt, sodass die speziellen Aromen des Craftbeers sicher bewahrt werden. Wie der Wille zum Wandel, die kreative Interpretation von Klassikern und der Einsatz hochwertiger Mehrweg-Glasflaschen den Craftbeer-Trend weiter beflügeln, zeigt die nachfolgende Auswahl aktueller Produkte.

mehrere Flaschen Craftbeer
Passend zum selbst hergestellten Stadthonig komponierte der Braumeister Sascha Nicolai von der Hütt-Brauerei ein Craftbeer, das in echter Handarbeit und mit Zutaten aus der Region gebraut wird. (Bild: Craft-Bee)

Hamburger Senatsbock: Mit Co-Brewing zur Geschmacksvielfalt

Longneck-Mehrwegflasche mit Kronkorken
Den Hamburger Geheimtipp gibt es seit 2018 in der stilvollen Longneck-Mehrwegflasche mit Kronkorken. Die Etiketten sind dabei ebenso bunt und vielfältig wie das Craftbeer selbst. (Bild: Landgang Brauerei)

Mit dem Hamburger Senatsbock lebt eine fast vergessene Tradition wieder auf. 1958 schlossen sich erstmals fünf hanseatische Brauereien zum gemeinsamen jährlichen Bockbierbrauen zusammen. In den 1970er-Jahren schlief der Brauch ein, wurde aber 2015 wiederbelebt. Für das heutige „Co-Brewing-Projekt“ des Senatsbock-Vereins engagieren sich neun Hamburger Brauereien, die jedes Jahr gemeinsam an neuen Rezepten für ihre Interpretation des Kultbieres tüfteln. Pflicht ist das Grundrezept: Nur mit den fünf dunklen Braumalzen wird das Craftbeer zu einem echten Senatsbock. So entstehen in jedem Jahr sechs aromatische Bockbiere mit Aromen von süßem Karamell über würzigen Kaffee bis hin zu spritziger Zitrone. Vielfalt, die belohnt wird: 2021 wurde der Senatsbock der Landgang Brauerei, „Der Hopfige“, mit der Auszeichnung „Bestes deutsches Craftbeer“ prämiert.

„Unseren heimischen Klassiker jedes Jahr neu zu interpretieren, ist spannend für uns und unsere Kunden“, so Philip Kreutzer, Vorstandsvorsitzender des Senatsbock e. V. „Bei aller Experimentierfreude stand die Verpackung für uns von Beginn an fest. Nur Glas kann den einzigartigen Geschmack jedes Senatsbocks bewahren. Und stylish sieht es dabei auch noch aus.“

Jeder der sechs Senatsböcke ist in der 0,33-l-Mehrweg-Glasflasche erhältlich. Der Charakter der verschiedenen Sorten wird durch ein rund um das „bockige“ Logo individuell gestaltetes Etikett unterstrichen. Erhältlich ist die Neuauflage des Kultbiers immer kurz nach dem Anstich im Januar.

Landgang: ausgezeichneter Ideenreichtum

dunkle 0,33-l-Longneckflasche
Ursprünglich in der 0,75-l-Mehrwegflasche, gibt es das Kult-Craftbeer seit 2018 in der klassischen dunklen 0,33-l-Longneckflasche. (Bild: Braufactum)

Genuss fernab des Mainstreams und das Streben nach immer neuen Geschmacksvariationen – diese Mission verfolgt Landgang. 2015 ging die junge Brauerei – damals noch unter dem Namen „Hopper Bräu“ – an den Start. In einer umgebauten Industriehalle in Altona tüftelt das Team um Braumeister Sascha Bruns mithilfe modernster Technologie unermüdlich an neuen Braurezepten für das saisonal wechselnde Sortiment. Erfindergeist, der bereits mit mehr als zehn internationalen Craftbeer-Preisen ausgezeichnet wurde. Unter den preisgekrönten Sorten befindet sich auch die wohl bekannteste Landgang-Kreation: das „Pilsner“. Ein Pils, das an die jahrhundertealte Verbindung zwischen Hanse und dem Bierhandwerk erinnern soll. Mutig, wenn man bedenkt, dass Pils mittlerweile selbstverständlich geworden ist und oft ohne große Aufmerksamkeit konsumiert wird. „Wir wollen das Pils wieder von etwas Beiläufigem zu einem spannenden Geschmackserlebnis machen“, so Landgang-Gründer Lars Grosskurth. „Klassiker immer wieder neu zu interpretieren und den Kunden zu präsentieren, das ist es, was uns antreibt, und zwar vom Inhalt bis zur Verpackung.“

Den Hamburger Geheimtipp gibt es seit 2018 in der stilvollen Longneck-Mehrwegflasche mit Kronkorken. Die Etiketten sind dabei ebenso bunt und vielfältig wie das Craftbeer selbst. Nachhaltig, kunstvoll und dem guten Zweck gewidmet. Durch den Verkauf des eigenen Craftbeers hat die Landgang Brauerei bereits in der Vergangenheit mehrere soziale Projekte unterstützt.

Braufactum: Der deutsche Craftbeer-Pionier

Moderne Technologie, verbunden mit gelebter Brautradition und Einflüssen aus aller Welt, zeichnen die Arbeit von Braufactum aus. Bereits 2010 brachte das Tochterunternehmen der Radeberger Gruppe die aromatische Vielfalt des Craftbeer-Trends nach Frankfurt. Seither steht die Ideenschmiede nicht mehr still. Sein Anspruch als deutscher Craftbeer-Pionier: handverlesene Zutaten aus allen Teilen der Welt mit in die Braukreationen zu bringen, um den Kunden ein exotisches Genusserlebnis zu bieten. Natürlich stets unter strenger Beachtung des Reinheitsgebots.

Neben dem fruchtig-herben „Progusta“ mit Aromen von Aprikose bis Holunder und dem intensiven „The Brale“ mit ausgeprägter Malznote überzeugt die Craftbeer-Kenner vor allem das „German Pale Ale“ der Frankfurter Brauerei.

„Bei all unseren Sorten achten wir auf Genuss, der hochwertig, nachhaltig und einzigartig ist“, so Geschäftsführer Dr. Marc Rauschmann. „Dabei bringt unsere Glasverpackung das Beste in unseren Bieren hervor.“ Mehrfach wurde der Craftbeer-Pionier bereits ausgezeichnet, unter anderem auch mit der „Produktinnovation in Glas“ des Aktionsforums Glasverpackung im Jahr 2014 sowie zuletzt 2021 als „Brewer of the Year Europe“. Ursprünglich in der 0,75-l-Mehrwegflasche, gibt es das Kult-Craftbeer seit 2018 in der klassischen dunklen 0,33-l-Longneckflasche, in der die Braufactum-Sorten edel schimmern und die Kunden auf ein exklusives Genusserlebnis einstimmen.

Craft-Bee: Das Kasseler Honigbier

Bereits vor Jahrtausenden reicherten Germanen und Wikinger ihr Bier mit Honig an, um es haltbar zu machen. Mit dem Aufkommen industrieller Brauverfahren wurde der Honig durch den preisgünstigeren Hopfen ersetzt und als Bieringredienz fast vergessen – bis zwei Stadtimker aus Kassel ihn 2015 wiederentdeckten. Für „Craft-Bee“ verwendet das innovationsfreudige Unternehmen neben Bienenerzeugnissen ausgewählter Kooperationspartner nur den eigens angebauten Honig der Kasseler Stadtbienen. Wieso? „Wir möchten die Vielfalt unserer schönen Stadt ‚schmeckbar‘ machen“, so Gründer Michael Hertweck. Passend zum selbst hergestellten Stadthonig komponierte der Braumeister Sascha Nicolai von der Hütt-Brauerei ein Craftbeer, das in echter Handarbeit und mit Zutaten aus der Region gebraut wird. Das Ur-Craft-Bee „Amber Honey“ ist gesüßt mit kräftig-aromatischem Sommerhonig, der dem Bier den vollmundigen Geschmack von Karamell verleiht. „Golden Honey“ hingegen ist durch den lieblichen Frühlingsblütenhonig leicht fruchtig und der perfekte Sommerbegleiter. Stets im Fokus steht dabei neben dem eigenen Qualitätsanspruch der schonende Umgang mit den Ressourcen.

„Wir möchten die natürliche Vielfalt unseres Planeten erhalten“, sagt Geschäftsführer Michael Busse. „Unsere Produkte in Glas zu verpacken, gehört genauso dazu, wie der Schutz unserer Bienen. Denn unsere Mehrweg-Glasverpackungen können bis zu 50-mal wiederbefüllt und danach unendlich oft recycelt werden – ohne Qualitätsverlust. Das schont Ressourcen und damit unsere Umwelt.“

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