Der Name „Veen“ ist angelehnt an die finnische Göttin „Veen Emonen“ aus der Mythologie Kalevala: Mutter des Wassers. Neben dem herausragenden Geschmack und der ganz außergewöhnlichen Mineralisierung ist dafür sicherlich auch das gute Marketing verantwortlich. Ein wichtiger Bestandteil davon sind natürlich die mit vielen Designpreisen ausgezeichneten Glasflaschen. „Velvet“ und „Effervescent“ gibt es in der „Wave 66“ Flasche mit 0,66 l sowie der „Wave 33“ mit 0,33 l Inhalt. „Veen“ stammt aus der ursprünglichen und unberührten Natur Finnlands aus Lappland, genauer aus der Gegend des Dörfchens Tengelio, nicht weit entfernt von Stadt Rovaniemi, der Heimat des Santa Claus. Liebhaber und Kenner weltweiter Wässer wissen, dass das beste Trinkwasser aus geschützten, frei fließenden Quellen stammt. Auch Veen fällt in diese Kategorie. Das unglaublich weiche Wasser mit seinem einzigartigen Mundgefühl stammt aus einer gut versteckten Quelle, weitab der Zivilisation in der ursprünglichen Wildheit des finnischen Lapplands, die wohl zu den reinsten auf unserem Planeten zählt. Es gilt mit weniger als 18 mg/l gelöster Mineralstoffe als eines der am niedrigsten mineralisierten natürlichen Wässer weltweit. Das Wasser wird vor dem Austreten gefiltert durch eine Eiszeit-Schicht im Konisaajo Quellgebiet, eingebettet zwischen Hügeln. Menschen leben dort kaum, insgesamt nur zwei Personen je Quadratkilometer, das ist echte Wildnis. Die frei fließende Quelle wurde in den 1950er-Jahren gefunden, das Wasser sickert durch Berge, Kies und sandiges Terrain, diese Schichten entstanden nach der Weichsel-Eiszeit bei der Bildung der Baltischen See (Ostsee). Das Veen-Wasser wird direkt an seiner Quelle bei drei bis vier Grad Celsius in Flaschen abgefüllt. Es ist erhältlich in verschiedenen Sorten von samtig bis prickelnd.
Etikett und Flasche müssen harmonieren Ein paar Freunde gründeten 2006 das Unternehmen, seither gab es einen fast unglaublichen Aufstieg zu einem der teuersten und beliebtesten Quellwasser weltweit. Erhältlich ist „Veen“ allerdings nur in ausgewählten Restaurants, Hotels, Bars und Nachtclubs, so etwa in Dubai, Moskau, Neu Delhi, Shanghai, Abu Dhabi, Singapur, Mumbai, Peking, Paris, London, Frankfurt oder auch Portschach am österreichischen Wörthersee. Um das außergewöhnliche Wasser auch entsprechend zu vermarkten und verkaufen, wurden entsprechende Flaschen kreiert. Inspiriert von der ersten Welle, die Göttin Veen Emonen an die Felsen warf, designte Antti Eklund die Flaschenform „Wave 66“, die weltweit ausgezeichnet wurde. Hergestellt sind alle Veen-Flaschen in den Größen 0,33 und 0,66 l aus einem speziellen, kristallklaren Flintglas, das sie zu 100 % recycelbar macht, was in Finnland auch geschieht. Damit das kleine Unternehmen sein Wasser aus den Wälder Lapplands auch vermarkten und verkaufen kann, ist neben der hohen Wasserqualität und der besonderen Flasche auch eine entsprechende Etikettierung notwendig. Bislang wurde eine ältere Etikettiermaschine eingesetzt, die zwar das Vorderetikett auf den Behälter kleben konnte, nicht jedoch ein seitliches Verschlusssicherungsetikett am Hals und über den Schraubverschluss der Flasche. Dieses Etikett wurde manuell von Hand aufgebracht. Im Zuge einer Modernisierung und Leistungssteigerung wollte man nicht nur mehrere Etiketten gleichzeitig sehr exakt aufbringen können, sondern auch ein bisheriges drittes Zusatzetikett möglichst entfallen lassen. Auf diesem befanden sich variable, aufgedruckte Daten (MHD, Loskennzeichnung, länderbezogene Infos). Die Daten sollten über ein Tintenstrahl-Datiersystem direkt auf die Flaschen aufgetragen werden, um so Kosten für das dritte Etikett einzusparen und flexibler bei neuen Sorten zu sein. Den Auftrag für die neue Etikettiermaschine erhielten die Profis von Gernep aus Barbing, die eine „Labetta 5-640 2SK“ für Selbstklebeetiketten lieferten und installierten. „Wir hatten auf einer Messe erstmals Kontakt zu Gernep. Wir wussten genau, was wir wollten und fanden einige Maschinenhersteller. Doch bei vielen wurden wir als kleines finnisches Unternehmen kaum wahrgenommen, mussten den Anbietern bittend hinterherlaufen, dort wollte man uns eine Standardmaschine verkaufen. Bei Gernep trafen wir hingegen nicht nur auf eine sehr hohe Professionalität, die behandelten uns so freundlich und zuvorkommend, als ob wir ein Großkonzern wären. Und man ging sofort und flexibel auf alle unsere Wünsche ein. Darum haben wir uns für Gernep entschieden – und damit die richtige Wahl getroffen“, stellt Veen-Geschäftsführer Aman Gupta zufrieden fest. Ausgerichtetes Sockel-Label Aufgebracht auf die beiden verschiedenen Glasflaschen-Größen werden nun rundum im Sockelbereich transparente Selbstklebe-Folienetiketten im „No-Label-Look“. Dieser kommt für hochwertige Produktausstattungen immer öfter zum Einsatz. Zum Vorteil Kostenersparnis durch den Wegfall von Etikettbehälter- und Palettengarnituren kommen die hohe Druckqualität, die Möglichkeit innovativer, exklusiver Etikettendesigns sowie die kurzen Umrüst-, Reinigungs- und Wartungszeiten zum Tragen. Die präzise Etikettenübergabe ermöglicht eine punktgenaue Platzierung selbst in Flaschenvertiefungen oder auf -erhöhungen. Damit eine Vorgabe der Veen-Verantwortlichen erfüllt wird, dass das jeweilige Etikett exakt am Schriftzug Veen ausgerichtet sein muss, setzt Gernep ein spezielles System zur Ausrichtung der Behälter über eine Bodennocke im Kreisel der Maschine ein. Das Trägerband mit den Selbstklebeetiketten wird je nach Geschwindigkeit durch ein Zug- und Drucksystem zur Spendekante transportiert, lichtschrankengesteuert über die Kante gezogen und präzise auf das Gebinde aufgebracht. Die Gernep Labetta SK ist speziell für die präzise Selbstklebeetikettierung unterschiedlichster Flaschen und Behälter konzipiert. Die Bauweise als Rundläufer und der modulare Aufbau mit bis zu sechs Selbstklebeaggregaten bietet die Voraussetzung für individuelle und flexible Ausstattungen. Jeder Selbstklebespender bildet ein eigenständiges System mit praktischer Höhen-, Seiten- und zweifacher Neigungsverstellung über Spindelantrieb von Hand, reproduzierbar über Zählwerk und Skalierung. Bei Veen Waters sind zwei Aggregate installiert, neben dem für die Etiketten am Boden ein zweites für eine seitliche Siegellasche über den Verschluss als Originalitätssicherung (Tamper Evident Label). Ideal für bis zu sechs Selbstklebeetiketten Jeder Selbstklebespender ist mit einem drehmomentstarken Servomotor ausgestattet, der analog zur Maschinengeschwindigkeit gesteuert wird. Dieser Hochleistungsmotor sorgt für eine außergewöhnliche Laufruhe selbst bei Maximalleistung. Das intelligente System der Etikettenführung und Etikettenband-Spannung garantiert eine präzise Führung des Etikettenträgers bis zur Übergabe. Die komplette Regelungselektronik ist im Bedienterminal integriert, das die Spenderaggregate direkt ansteuert. Die Parameter für die Etikettenpositionierung sind einfach am Spender oder über Display einzustellen. Die einfache Umstellung auf andere Formate und Etikettenpositionierung sowie die verständliche Menüführung ermöglichen eine leichte, unkomplizierte Bedienung der Maschine, die bei Veen Waters eine Leistung von 4.000 Flaschen in der Stunde hat. Kompakt und servicefreundlich Die gesamte Elektrik für Antrieb, Servos, fotoelektronische Ausrichtung und Kamerasysteme ist übersichtlich und servicefreundlich im Maschinenunterbau integriert. Separate, platzintensive Schalt- und Steuerschränke gibt es bei Gernep nicht. Der Antrieb erfolgt über einen frequenzgeregelten Drehstrommotor. Die Einbindung einer Speicher-programmierbaren Steuerung (SPS) gewährleistet nicht nur einen zuverlässigen Funktionsablauf, sondern eröffnet zudem die Erweiterung um vielfältige Zusatzeinrichtungen sowie Signalaustausch mit anderen Linienkomponenten. Die schrittweise Übergabe der Selbstklebeetiketten erfolgt analog zur frequenzgesteuerten Maschinengeschwindigkeit. Dadurch ist eine exakte Etikettenübergabe an das Gebinde in jedem Leistungsbereich gewährleistet. Die Einbindung einer Speicher-programmierbaren Steuerung ermöglicht nicht nur einen zuverlässigen Funktionsablauf, sondern ermöglicht zudem die Erweiterung um vielfältige Ausbaumöglichkeiten. Das Steuerpult ist ergonomisch in Blick- und Griffweite am Maschinenoberteil integriert. Dort sind alle Funktionsschalter, Kontrollanzeigen und Leistungsanzeige übersichtlich untergebracht. Neben den beiden Aggregaten zur Applikation von Selbstklebeetiketten wurde von Gernep zusätzlich ein Tintenstrahlsystem im Kreisel der Maschine platziert. Dieses ermöglicht die Aufbringung von bis zu fünf Zeilen variabler Daten direkt auf die Flasche, selbst arabische oder chinesische Schriftzeichen sind möglich. So kann der weltweite Siegeszug der „Mutter des Wassers“ weitergehen.