Qualitätskontrolle bei UFP: Das Röntgenprüfsystem und die nachgeschaltete Kontrollwaage.

Qualitätskontrolle bei UFP: Das Röntgenprüfsystem (vorne rechts) und die nachgeschaltete Kontrollwaage. (Bild: Ishida)

Universal Flexible Packaging (UFP) mit Sitz in Leicester, Großbritannien, ist langjähriger Partner der Marke Itsu, die auf asiatisch inspirierte Lebensmittel spezialisiert ist. Der Hersteller wollte für sein Premium-Nudelsortiment Becher mit Metallfolienverschluss einführen, um den Verpackungsprozess effizienter zu gestalten. Somit kam bei dieser Anwendung eine herkömmliche Fremdkörperkontrolle mit Metalldetektoren nicht in Frage.

Die Lösung für diese Aufgabe war ein Röntgenprüfsystem, dessen Detektionsleistung durch die Folie nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus identifiziert das System auch nichtmetallische Fremdkörper wie Glas, Keramik und Steine. Obwohl Letztere in den Nudelprodukten nur sehr selten auftreten, erreicht UFP damit eine weitere Qualitätssicherungsstufe gemäß BRC AA+-Zertifizierung.

Zuverlässige Fremdkörperdetektion

UFP entschied sich für ein Röntgenprüfsystem IX-EN-2463 von Ishida. „Wir arbeiten seit langem erfolgreich mit dem Hersteller zusammen und dieses Einstiegsmodell war die passende Lösung für unsere Anwendung“, erklärt Steve Potter, Technischer Leiter bei UFP. Das Ishida Gerät wurde extra für die Kontrolle von leichten und vergleichsweise homogenen Produkten entwickelt. Zur Fremdkörperkontrolle misst es die Dichte, indem das Röntgenlicht durch die Becher geleitet und von Fotodioden aufgenommen wird. Abhängig vom Niveau der empfangenen Röntgenstrahlung entsteht ein Graustufenbild, das Einschlüsse mit einer größeren Dichte als das Produkt selbst als dunkle Flecken anzeigt. Die patentierte Technik des IX-EN-2463 basiert auf einer Software mit einem lernenden Algorithmus. Durch die Bilddatenanalyse über mehrere Generationen hinweg wird eine hohe Genauigkeit erreicht. Da in der Lebensmittelherstellung zumeist wiederkehrende Kontaminationen auftreten, lässt sich mit jedem Prüfvorgang ein präziseres Protokoll für den Abgleich erstellen.

Vor der Installation galt es, noch eine spezielle Herausforderung der Anwendung bei UFP zu meistern: Die leichtgewichtigen Becher können beim Eintritt in die Prüfkammer des Geräts durch den Kontakt mit den Schutzvorhängen umkippen. Das Röntgenprüfsystem arbeitet mit vergleichsweise niedriger Spannung von 50 kV und Ishida stattete das Gerät mit einem Zuführtunnel als alternative Schutzvorrichtung aus.

Britischer Lohnverpacker UFP nutzt Röntgenprüfsystem und Kontrollwaage für innovative Verpackungslösung im Lebensmittelbereich
Das Röntgenprüfsystem ist einfach per Touchscreen zu bedienen. (Bild: Ishida)

Mit Sicherheit das richtige Gewicht

Nach der Fremdkörperkontrolle folgt eine finale Überprüfung des Gewichts der Becher, um sicher zu stellen, dass alle Zutaten vorhanden sind. Die Kontrollwaage DACS-G verfügt über eine von Ishida entwickelte digitale Wiegezelle, die auch in herausfordernden Produktionsumgebungen zuverlässig arbeitet. Per Knopfdruck lässt sich zwischen zwei Wiegebereichen wechseln, sodass sich eine breite Produktpalette mit verschiedenen Verpackungsformaten flexibel verarbeiten lässt. Die integrierte Retail Reject Confirmation (RRC) Software ermöglicht den Nachweis gegenüber dem Einzelhandel, dass alle nicht den Spezifikationen entsprechenden Produkte aus der Verpackungslinie entfernt wurden. Die durch Röntgenprüfsystem oder Kontrollwaage ausgeschleusten Verpackungen werden jeweils in Ausschussbehältern gesammelt.

UFP verarbeitet mit den Qualitätskontrollsystemen zwei Becherformate mit einer Geschwindigkeit von rund 80 Takten pro Minute, wobei die Anlage an fünf Tagen der Woche rund um die Uhr in Betrieb ist. „Die Ishida Systeme haben nach der reibungslosen Integration in unsere Verpackungslinie erheblich zur Effizienzsteigerung beigetragen. Sie sind sehr zuverlässig sowie einfach zu bedienen“, kommentiert Potter

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