Indisches SIG-Werk

Fertiggestellt in nur 20 Monaten Bauzeit:; das neue SIG-Werk. (Bild: SIG)

Das neue Werk ist mit modernster Technologie ausgestattet und wird anfänglich eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 4 Mrd. aseptischen Kartonpackungen erreichen. Neben aktuellen Umweltstandards setzt SIG auf eine effiziente Produktion und schafft vor Ort mehr als 300 Arbeitsplätze. Künftig werden von hier aus Hersteller von Milchprodukten und kohlensäurefreien Erfrischungsgetränken beliefert, um die wachsende Nachfrage in einem der dynamischsten Märkte weltweit zu bedienen.

Die feierliche Eröffnung des Werks fand in Anwesenheit der Schweizer Staatssekretärin für Wirtschaft, Helene Budliger Artieda, und einer Schweizer Wirtschaftsdelegation statt. Dabei betonte Budliger Artieda die enge wirtschaftliche Verbindung zwischen der Schweiz und Indien sowie die Bedeutung der Expansion von SIG für die indische Verpackungsindustrie.

Große Wachstumschancen im indischen Markt

Indien bietet als weltgrößter Milchmarkt und bedeutender Produzent von Fruchtsäften erhebliche Wachstumspotenziale für aseptische Verpackungslösungen. Derzeit sind weniger als 10 % der konsumierten Milch verpackt, und geschlossene Kühlkettensysteme sind nur begrenzt vorhanden. Aseptische Kartonpackungen bieten hier eine nachhaltige und praktische Lösung, da sie die lange Haltbarkeit von Lebensmitteln und Getränken ohne den Einsatz von Konservierungsmitteln oder energieintensive Kühlung gewährleisten.

Mit der lokalen Produktion können Lieferzeiten verkürzt, Marktbedarfe schneller bedient und Hersteller in Indien gezielter unterstützt werden. "Dieses neue Packstoffwerk ist Ausdruck unseres Commitments zu Indien und sein enormes Wachstumspotenzial", sagt Samuel Sigrist, CEO von SIG. "Unsere starken Partnerschaften in diesem dynamischen Markt sind die Grundlage für unseren anhaltenden Erfolg."

Weitere Investitionen geplant

Seit dem Markteintritt im Jahr 2018 verzeichnet SIG eine rasche Expansion und konnte im Jahr 2024 ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielen. Um die steigende Nachfrage weiter zu bedienen, hat der Verwaltungsrat bereits die nächste Investition genehmigt: Bis 2027 soll eine lokale Extrusionslinie mit einem weiteren Investment von 50 Mio. Euro in Betrieb genommen werden.

"Die Herstellung unserer Verpackungen vor Ort ermöglicht es uns, Kundenwünsche noch schneller und flexibler zu erfüllen", betonte Abdelghany Eladib, President & General Manager, India, Middle East and Africa bei SIG. "Zudem können wir Innovationen beschleunigen und Verpackungsdesigns gezielt auf Markttrends ausrichten."

 

 

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