
(Bild: Ihor95 – Adobe Stock)
Denn die gestiegenen Preise für Alkohol führen auch für die Verarbeiter von lösemittelbasierten Plattenherstellungsverfahren, zur Erhöhung der Kosten für Flexodruckplatten um bis zu 3 Euro/m2, so Asahi Photoproducts.
Diesen Wert habe das Unternehmen wie folgt berechnet:
• In mehreren europäischen Märkten haben sich die Kosten für Alkohole von 1 auf 2 Euro/l verdoppelt.
• Für 1 m2 Druckplatte werden für gewöhnlich 15 l lösemittelbasiertes Auswaschmittel benötigt.
• 20 Prozent von diesen 15 l sind Alkohol, der verwendet wird, um die schwarze Maskenschicht zu entfernen. Das bedeutet einen durchschnittlichen Verbrauch von 3 l Alkohol/m2 Plattenmaterial.
• Im Ergebnis steigen die Auswaschkosten pro Platte um 3 Euro/m2.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Verarbeiter bei Vorhandensein einer Recyclinganlage bis zu 85 Prozent der Lösemittel rückgewinnen können. Trotzdem würden dann immer noch Mehrkosten in Höhe von 45 Cent/m2 anfallen.
Während diese Kosten für den Hersteller von Flexodruckplatten vielleicht noch zu verkraften sind, stehen Verpackungsdruckereien, die aktuell lösemittelbasierte Druckfarbsysteme nutzen, vor einem weitaus größeren finanziellen Problem. Die meisten großen Lieferanten industrieller Druckfarben berechnen zurzeit weltweit einen Aufschlag für Verpackungsdruckdruckfarben auf Lösemittelbasis. Zudem wird berichtet, dass sie keine Liefergarantie geben können, falls die Behörden entscheiden, die Alkohole für medizinische Anwendungen zu reservieren.
Während der Flexodruck verschiedene Druckfarbensysteme, wie wasserlösliche, lösemittelbasierte, UV- und EB-Farben, unterstützt, steht anderen Verpackungsdruckverfahren, beispielsweise beim Rotationstiefdruck, keine so große Auswahl zur Verfügung.
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