Gegenüber dem Vorjahresstand entwickelte er sich mit -6,1 Prozent jedoch weiterhin negativ – zum dritten Mal in Folge. Lediglich die Dynamik des Abschwungs ließ im Vergleich zu den Zahlen der Vormonate nach. Die vom Ifo Institut befragten Druck- und Medienunternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage negativer als im Vormonat, zeigten sich hinsichtlich der zukünftigen Geschäftslage aber wieder zuversichtlicher. Die Werte der aktuellen und erwarteten Geschäftslage bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas, das einen guten Vorlaufindikator für die Produktionsentwicklung der Druck- und Medienindustrie darstellt.
Im Februar beurteilten 19 Prozent der Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als gut, 62 Prozent als befriedigend und 19 Prozent als schlecht – per Saldo (0 Prozent) ein saisonunüblich niedriger Wert. Entsprechend sank auch der saisonbereinigte Index der aktuellen Geschäftslage gegenüber dem Vormonat, nämlich um 2,2 Prozent auf derzeitige 96,8 Zähler. Gegenüber dem Vorjahresniveau blieb die Entwicklung des Indexes mit -8,2 Prozent im stark negativen Bereich. Obwohl die Nachfrageentwicklung nach gedruckten Erzeugnissen im Februar 2019 positiver eingeschätzt wurde als im Vorjahresmonat, führte dies aktuell nicht zu einer besseren Auftragslage.
Zuversicht in Unternehmen steigt
Dennoch zeigten sich die Druck- und Medienunternehmen hinsichtlich ihrer zukünftigen Geschäftslage zuversichtlicher als zu Jahresbeginn: Der saisonbereinigte Index der Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate nahm gegenüber dem Vormonatswert um 2,2 Prozent auf 99,7 Zähler zu. Auch im Vergleich zum Vorjahr lag der Index zwar mit 4,0 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die dynamische Entwicklung im vergangenen Monat (-9,1 Prozent) schwächte sich jedoch sichtlich ab. Die Unternehmen rechnen mit einer geringen Ausweitung der Produktion in den kommenden drei Monaten (per Saldo: 4 Prozent). Zugleich haben sich jedoch die Erwartungen hinsichtlich des Auslandsgeschäftes und der Entwicklungen der Verkaufspreise eingetrübt.
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