Für die deutsche Faltschachtel-Industrie war 2023 ein durchwachsenes Jahr.

Für die deutsche Faltschachtel-Industrie war 2023 ein durchwachsenes Jahr. (Bild: fotofabrika – stock.adobe.com)

Aktuell liegen nur die Zahlen für die ersten drei Quartale 2023 vor. Dennoch kann der Fachverband Faltschachtel-Industrie (FFI) einen klaren Trend festmachen. Demnach sank bei den Mitgliedsfirmen das Produktionsvolumen in 2023 um 6,2 % auf 519.795 t, während der Wert der hergestellten Güter um 2,3 % auf 1,470 Milliarden Euro gestiegen ist. Mit Blick auf die Gesamtbranche geht der Verband von einem Minus von mehr als 5 % aus, bei einem gestiegenen Produktionswert in Höhe von etwa 2 %.

"Die wirtschaftliche Gesamtsituation hat auch vor der Faltschachtel-Industrie nicht Halt gemacht, die Nachfrage ist gesunken. Nach der Corona-Zeit wurden zum einen Bevorratung und volle Lager abgebaut, zum anderen hat die Inflation zu einer spürbaren Konsumzurückhaltung der Verbraucher geführt", sagt Andreas Helbig, Sprecher des FFI-Vorstands. Die Veränderungen beim Produktionswert hängen vor allem damit zusammen, dass wie in anderen Branchen gestiegene Grundkosten für Rohmaterialien, Energie und Fracht weitergegeben wurden. Für 2024 geht der FFI von einer Seitwärtsbewegung aus.

Der FFI vertritt seit 1948 die Interessen von mehr als 60 Unternehmen mit über 80 Produktionsstandorten dieses Industriezweigs, der jährlich rund 943.000 Tonnen Faltschachteln produziert. Das entspricht einem Produktionswert in Höhe von etwa 2,218 Mrd. Euro. Die FFI-Mitglieder repräsentieren dabei rund zwei Drittel des Branchenumsatzes.

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