Erstmals konnte die Erema Gruppe ein konsolidierter Umsatz von 155 Mio. Euro erreichen. „Das vergangene Geschäftsjahr hat uns als Gruppe eines verdeutlicht: dass wir mit unseren auf Qualität ausgerichteten Recyclinglösungen genau am Puls der Zeit sind. Der Wegfall von China als internationaler Abnehmer von Post Consumer Kunststoffabfall, die von der EU-Kommission präsentierte Kunststoffstrategie und Initiativen wie die Ellen MacArthur Foundation sind nur einige wenige Beispiele dafür, in welch starkem Wandel sich die Kunststoffindustrie aktuell befindet. Eine der Reaktionen darauf ist unter anderem die höhere Bereitschaft von Rohwareherstellern, internationalen Produzenten und Recyclern, in moderne und auf Qualität abzielende Extrusionstechnologie zu investieren“, fasst Manfred Hackl, CEO der Erema Group, zusammen. Diese Entwicklung spiegelt sich bei den Umsatzzahlen der gesamten Gruppe wider.
Steigerung in allen Recyclingmärkten
Der Kunststoffrecycling-Maschinenbauer Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen legte beim Umsatz gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr um rund 18 Prozent zu und erwirtschaftete 144 Mio. Euro. Die positive Entwicklung ist laut Hackl auf den Verkaufsanstieg in allen drei Recyclingmärkten – Post Consumer, Inhouse und Industrial, sowie Bottle Recycling – und zwar weltweit zurückzuführen. Im Inhouse Recycling ist besonders der bewährte Intarema K, das vollautomatische Aufbereitungssystem für Randstreifen, auf Erfolgskurs. Im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr kann das Unternehmen ein Verkaufsplus von 100 Prozent verzeichnen. Bis Ende März 2018 wurden innerhalb von zwölf Monaten insgesamt über 40 dieser Aufbereitungssysteme ausgeliefert.
Gleichermaßen erfolgreich ist der Bereich des Bottle Recycling: erst im Herbst 2017 wurde die 200. Vacumera, eine Prime Ausführung für den Bottle-to-Bottle Bereich, nach Venezuela, Lateinamerika, verkauft. Als weiteres Highlight bezeichnet das Unternehmen die erste verkaufte Vacumera Inline Preform Anlage. Diese wurde an einen japanischen Kunden geliefert. Im Bereich Filtriersysteme war der Laserfilter – speziell für PET – erfolgreich: innerhalb eines Jahres nach Produkteinführung konnte er bereits in den Bereichen Inline Sheet, Strapping und Pelletising mehrfach verkauft werden.
Im Bereich Post Consumer erweisen sich die Intarema TVE Plus für Folien, als auch die Regrind Pro für Mahlgut, weiterhin als Umsatzbringer. Ebenso nutzen immer mehr Kunden den Re-Fresher, der in Kombination mit der Intatema eine thermisch-physikalische Geruchsminimierung ermöglicht. Mit dieser Technologie erweitert sich das Anwendungsfeld für Rezyklate aus Post Consumer Material – ein wichtiger Schritt in Richtung des geschlossenen Produktkreislaufes.
Auch im Bereich Smart Factory konnte sich die Erema Engineering erfolgreich positionieren: Speziell Kunden, die bei ihren Rezyklaten bzw. Produkten auf einen Qualitätsnachweis setzen, entscheiden sich immer öfter für die online Qualitätsüberwachung von Farbe und MVR-Wert, dem Quality-On Paket. Ebenso wurde im letzten Jahr das Manufacturing Execution System, RE 360, mehrfach verkauft.
Umsatzerfolge durch alle Unternehmen der Gruppe
Auch die erst im Jahr 2015 gegründete Pure Loop blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit einem Umsatzzuwachs von mehr als 30 Prozent zurück. Das auf Schredder-Extruder-Technologie spezialisierte Unternehmen konnte – aufgrund eines Absatzplus bei den ISEC Evo Recycling-Maschinen – seine Erlöse innerhalb weniger Jahre auf 6 Mio. Euro ausdehnen. Eine ebenso positive Entwicklung verzeichneten die weiteren Töchter der Erema Gruppe, nämlich die auf die Fertigung von Kernkomponenten für die Extrusions- und Oilfieldbranche fokussierte 3S sowie der Gebrauchtmaschinenspezialist Umac. Beide Unternehmen konnten beim Umsatz zulegen.
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Unternehmen
EREMA Engineering Recycling Maschinen undAnlagen Ges.m.b.H.
Unterfeldstraße 3
4052 Ansfelden/Linz
Austria