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(Bild: Redaktion)

Die Aussteller untermauerten aber auch einstimmig die Notwendigkeit funktionierender Kreislaufwirtschaften entlang der gesamten Wertstoffkette und präsentierten hierzu bereits konkrete Lösungen. Damit trafen sie den Puls der Zeit, denn die rund 225.000 Besucher aus 165 Ländern zeigten hohes Interesse insbesondere an Recyclingsystemen, nachhaltigen Rohstoffen und ressourcenschonenden Verfahren. Darüber hinaus prägte eine nach wie vor hohe Investitionsbereitschaft die K 2019. Beim internationalen Fachpublikum war die Absicht, sich mit neuesten Technologien optimal für die Zukunft aufzustellen, deutlich spürbar.

„Die K 2019 kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Der hohe Zuspruch aus aller Welt untermauert ihre enorme Bedeutung für die Branche. Nirgendwo sonst ist diese so international und geschlossen vertreten wie alle drei Jahre in Düsseldorf“, konstatiert Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung, Messe Düsseldorf, und führt aus: „Gerade in Zeiten, die große Herausforderungen bieten, ist eine Plattform wie die K unerlässlich. Sie gibt Orientierung und Ausblicke, setzt nachhaltige wirtschaftliche Impulse, zeigt zukunftsweisende Trends und konkrete Lösungsansätze auf. Die Industrie und ihre Fachverbände hatten hier die einmalige Gelegenheit, branchenbezogene Lösungen zu präsentieren und gesellschaftspolitisch relevante Fragen weltumspannend zu erörtern. Und sie haben diese Gelegenheit hervorragend genutzt.“

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Bei Dow standen Einstofflösungen und chemische Recycling im Fokus. (Bild: Redaktion)

Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der K 2019 zeigte sich hocherfreut über den Verlauf der K 2019: „Die Kunststoff- und Kautschukindustrie konnte einmal mehr unter Beweis stellen, dass Kunststoff nicht nur ein sehr werthaltiger Werkstoff mit hervorragenden Eigenschaften ist, sondern die Branche auch Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette übernimmt. Die Schlagworte der K 2019 „Nachdenken. Umdenken. Querdenken. Neudenken“ spiegelten sich 1:1 an den Ausstellerständen wider. Noch nie hat sich die Branche so einstimmig einer Thematik angenommen und so geschlossen an Lösungen gearbeitet, wie jetzt bei den Themen rund um Umweltverträglichkeit, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung. Es herrscht eine regelrechte Aufbruchsstimmung in der Branche, die aktuelle Dynamik ist überwältigend.“

Und auch hinsichtlich der konkreten Nachfrage an den Messeständen setzte sich die positive Grundstimmung der K 2019 fort: „Es hat sich gezeigt, dass gerade jetzt der globale Bedarf an innovativen Maschinen und Rohstoffen sehr hoch ist, trotz aktueller Spannungen im Welthandel oder der Lage einzelner Abnehmerbranchen. Die diesjährige K hat unsere Erwartungen weit übertroffen und konnte wichtige Impulse für nachhaltiges Wirtschaften und neue Geschäftsmodelle setzen“, so Reifenhäuser.

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Neu im Portfolio bei Aisa: Zero-defect-Lösungen für Verpackungen. (Bild: Redaktion)

Die auf Besucherseite am stärksten vertretenen Nationen nach Deutschland waren Italien, die Niederlande, Indien, die Türkei und China, direkt gefolgt von den USA. Außerdem konnte ein deutlicher Zuwachs bei Fachbesuchern aus der russischen Föderation, Japan und Brasilien verzeichnet werden. Die Anzahl der Führungskräfte unter den K Besuchern konnte noch einmal leicht gesteigert werden: Rund 68 Prozent gehörten dem Top-Management und mittleren Management an. Bei der Besucherzufriedenheit konnte mit über 90 Prozent erneut ein Spitzenwert erzielt werden. Während für das deutsche Fachpublikum die Steigerung der Wirtschaftlichkeit als aktuell wichtigstes Thema vorne lag, stand die Erweiterung des Produktspektrums für die europäischen und außereuropäischen Messegäste im Vordergrund.

Die K konnte einmal mehr auch als Premierenplattform punkten, auf der viele zukunftsweisende Produkte und Anwendungen das erste Mal der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurden. Dabei wurden die Neuheiten nicht nur bestaunt, sondern auch bereits sehr viele konkrete Verhandlungen geführt und Verträge unterzeichnet. „Wir konnten eine überaus hohe Investitionsbereitschaft feststellen und dies über alle Nationen hinweg. Gerade das Neukundengeschäft war in diesem Jahr höchst erfreulich. Wir gehen sehr zuversichtlich auch von einem starken Nachmessegeschäft aus“, so Reifenhäuser. Bei den Gästen aus aller Welt standen insbesondere Erweiterungsinvestitionen weit oben auf der Liste, dabei insbesondere in Extruder- und Extrusionsanlagen. Die Besucherbefragung zur K ergab darüber hinaus, dass das Interesse an Maschinen und Anlagen zum Aufbereiten und Recycling international deutlich höher ist als in Deutschland.

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Bei Bobst stand neben Nachhaltigkeit die Digitalisierung im Fokus, hier eine neue AR-Servicelösung. (Bild: Redaktion)

Auch die flexiblen Werkstoffe – die Kautschuke und die thermoplastischen Elastomere (TPE) waren auf der K wieder eine feste Größe. Zwar ist der Elastomersektor im Vergleich zu den Kunststoffen auf der K traditionell der kleinere Bereich, dennoch präsentierten unter den Ausstellern überraschend viele elastomerspezifische Produkte und Dienstleistungen – sei es, dass sie Rohstoffe, Additive und Compounds anboten oder spezielle Maschinen und Ausrüstung zur Aufbereitung und Verarbeitung zeigten.

Das umfangreiche Rahmenprogramm der K 2019 mit Impulsreferaten und hochkarätig besetzen Diskussionen, etwa zu erneuerbare Energien, Materialeffizienz oder Null-Abfall-Produktion, fand hohen Zuspruch beim internationalen Publikum, insbesondere die Sonderschau der K 2019 „Plastics shape the future“. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr die Innovationskraft von Werkstoff und Branche in Sachen Ressourcenschonung, Digitalisierung, Funktionalität, erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Nicht ausgespart wurden zudem kritische Themen wie Kunststoffabfall in den Weltmeeren, die Wegwerfmentalität rund um Plastikverpackungen und der Einsatz endlicher Ressourcen für die Herstellung. Highlight war unter anderem ein humanoider Roboter, der während der K 2019 von jungen Forschern des Fablab Lübeck e.V. gebaut wurde, und anhand dessen gezeigt wurde, wohin die Entwicklung bei der Verknüpfung von additiver Fertigung, Robotik und modernen Werkstoffen wie Kunststoff in Zukunft geht.

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Bei Herrmann Ultraschall erhielten die Ingenieure Unterstützung von einem Industriedesigner. (Bild: Redaktion)

Im Science Campus erhielten sowohl Aussteller als auch Besucher der K 2019 einen konzentrierten Überblick über wissenschaftliche Aktivitäten und Ergebnisse im Kunststoff- und Kautschuksektor. Zahlreiche Hochschulen, Institute und Förderorganisationen boten hier die Möglichkeit zum direkten Dialog.

Die nächste K findet vom 19. bis zum 26. Oktober 2022 in Düsseldorf statt.

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