Haus mit Straße im Vordergrund vor Abendhimmel

Der Schweizer Verpackungshersteller konnte seinen Umsatz 2021 um 25 % steigern. (Bild: Model)

Die Model-Gruppe, ein Hersteller von Verpackungen aus Voll- und Wellkarton, hatte im letzten Jahr einen Umsatzzuwachs von 25 %. Die Investitionskosten von umgerechnet 145 Mio. Euro bedeuten eine Steigerung um 263 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die Gruppe hat 2021 die Papierfabrik des finnischen Packmittelhersteller Stora Enso im sächsischen Eilenburg übernommen und anschließend in Model Sachsen Papier umfirmiert. Außerdem hat die Gruppe im polnischen Nowa Sol ihre insgesamt dritte Wellkartonmaschine in Polen in Betrieb genommen.

Insgesamt 1,6 Mrd. m2 Wellkartonverpackungen und Wellkartonbögen hat das Unternehmen im vergangenen Jahr hergestellt, das entspricht einem Wachstum von 5 %. Wegen eines Kabelkanal-Brandes in Weinfelden konnte die Vorjahresmenge nur knapp erreicht werden.

Die Gewinnmarge ist 2021 trotz der hohen Absätze zurückgegangen. Das liegt an der durch gesteigerte Nachfrage nach Wellkartonverpackungen entstandene Papierverknappung und die gestiegenen Preise für Energie sowie den Hauptrohstoff Altpapier, die Ausgaben erhöht haben.

Ausblick von Model für 2022

Die Gruppe rechnet mit einer weiteren Absatzsteigerung 2022 aufgrund des Erfolgs von Wellkarton als bevorzugtes und nachhaltiges Verpackungsmaterial. Für dieses Jahr geht das Unternehmen von Investitionen von umgerechnet 193 Mio. Euro aus. Von dieser Summe soll die Papierfabrik in Eilenburg umgebaut werden, sodass der Hersteller dort Verpackungspapiere anstatt graphische Papiere produzieren kann.

Weiterhin geplant sind Automatisierungsprojekte, da diese sich durch die vermehrte Abwesenheit von Mitarbeitenden aufgrund von Quarantäneregeln eher rentieren. Außerdem will die Gruppe die Digitalisierung vor allem im Bereich der künstlichen Intelligenz ausbauen, da durch das Home-Office Cyber-Risiken zunehmen.

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