Im Vergleich zu Einwegflaschen lassen sich mit der nachfüllbaren Kosmetikflasche Nepenthes bis zu 60 % Plastik sparen.

Im Vergleich zu Einwegflaschen lassen sich mit der nachfüllbaren Kosmetikflasche Nepenthes bis zu 60 % Plastik sparen. (Bild: Aldi Süd)

Nach zwei Jahren Entwicklungszeit hat es die nachhaltige Kosmetikflasche „Nepenthes“ von der Idee bis zur Marktreife geschafft. Hinter dem Produkt steckt das Start-up Cyclic Design. Dem Jungunternehmen ist es 2019 gelungen, in die erste Runde des Förderprogramms von Aldi und dem Accelerator Tech Founders zu kommen.
„Unsere Partnerschaft mit Aldi war der perfekte Startschuss für die Nepenthes-Flasche als nachhaltiges und praktisches Produkt für die breite Bevölkerung. Dieser Erfolg ist eine tolle Bestätigung für unsere Vision, auch in Zukunft innovative Lösungen zu verfolgen und damit einen Beitrag für die Umwelt zu leisten“, erklärt Marilu Valente, Mitgründerin von Cyclic Design.

Das Start-up macht es sich zur Aufgabe, Verpackungsabfälle im Kosmetikbereich zu reduzieren und setzt dafür auf eine wiederverwendbare Lösung. „Die Idee von Cyclic Design hat uns von Anfang an überzeugt. Wir freuen uns sehr, dass wir die beiden Gründerinnen auf ihrem Weg hin zu weniger Plastik unterstützen konnten“, kommentiert Eva Tobor, Director International Buying bei Aldi Nord.

Nachhaltige Alltagslösung

Durch einen abschraubbaren Boden kann die in Deutschland produzierte Kosmetikflasche mehrfach verwendet werden. Sie fasst bis zu 250 ml und lässt sich immer wieder mit Shampoo, Duschgel oder Seife nachfüllen. Neben dem Umweltaspekt hat „Nepenthes“ ein praktisches Design-Konzept: Aufgrund der tropfenförmigen Gestaltung kommt die Flasche ganz ohne Deckel aus.

„Gemeinsam ist es uns gelungen, eine innovative Mehrweglösung für den Kosmetikbereich auf den Markt zu bringen. Damit zeigen wir unseren Kunden, wie einfach Plastikvermeidung im Alltag funktioniert und gehen gemeinschaftlich einen großen Schritt in eine nachhaltige Zukunft“, erklärt Sissy Wolf, Buying Director bei Aldi Süd.

Kombiprodukt schafft doppelten Mehrwert

Aldi bietet die Flasche in Kombination mit einem „Hair & Body-Dusch-Konzentrat“der Eigenmarke „Ombia“ im Nachfüllbeutel an. Das Nachfüllprodukt (Beutel und Verschluss) besteht aus Monomaterial und bietet dadurch im Vergleich zu anderen Verpackungsmaterialien eine hohe Recyclingfähigkeit. Auf ein Jahr gesehen, lassen sich durch die wiederverwendbare Kosmetikflasche und das Nachfüllprinzip – im Vergleich zu Einwegflaschen – bis zu 60 % Plastik einsparen. Zugleich ersetzt die „Nepenthes“ im genannten Zeitraum durchschnittlich 20 herkömmliche Wegwerfflaschen.

Außerdem ist das Kombiprodukt klimaneutral: Alle bislang unvermeidbaren Emissionen, die durch Materialbeschaffung, Produktion, Verpackung und Transport der „Nepenthes“ sowie des Nachfüllbeutels entstehen, werden durch die Unterstützung eines mit dem Gold Standard zertifizierten Klimaschutzprojektes in Uganda ausgeglichen.

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Bernd Büsing, Leiter Verpackung bei Nestlé Deutschland (Bild: Nestlé)

Nachhaltigkeit auf dem Packaging Summit

Am 7. und 8. Juli 2021 findet der bereits 4. Packaging Summit statt, eine Veranstaltung der Redaktionen von neue verpackung und Werben & Verkaufen. Auch in diesem Jahr haben wir wieder ein spannendes Programm für Sie zusammengestellt. Hier stellen auch Vertreter von Markenartiklern wie Bernd Büsing, Leiter Verpackung, Nestlé, mit seinem Vortrag „Weniger Plastik ist nicht genug – Nestlés Strategie für eine abfallfreie Zukunft“ die Verpackungsstrategie ihres Unternehmens vor. Weitere Referenten sind Vertreter von Raja Pack, Hello Fresh, David+Martin, Henkel, Beiersdorf und viele mehr.

Alle Informationen zum Packaging Summit 2021, der auch in diesem Jahr wieder rein digital stattfindet, finden Sie unter www.packagingsummit.de.

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(Bild: Redaktion)

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