In Deutschland, wo traditionell viel Bier gebraut und getrunken wird, und wo die Wahl einer Biersorte häufig eine emotionale Entscheidung und fast ein Ausdruck regionaler Verbundenheit ist, gibt es zahlreiche lokale und Kleinbrauereien, die eigene Sorten produzieren. Eines dieser regional sehr beliebten Biere ist das von Rothaus gebraute Rothaus Pils Tannenzäpfle, das seit 1956 erfolgreich auf dem Markt ist.
Rothaus, die bekannteste regionale Brauerei im Schwarzwald, die 1791 von einem benachbarten Benediktinerkloster gegründet wurde, braut Qualitätsbiere, die seit Jahrhunderten von Bierkennern im ganzen Land geschätzt werden. Obwohl die Trends der Nachfrage nach Bier in Deutschland den hohen Sättigungsgrad des Marktes widerspiegeln, wird für die Premium-Optionen Wachstum prognostiziert. Außerdem wird Glas das mit Abstand führende Verpackungsmaterial für Bier in Deutschland bleiben. Die Vorliebe für regionale und traditionelle Qualitätsbiere wird diese Entwicklung untermauern und Brauereien wie Rothaus unterstützen.
Kein Qualitätsbier ohne kontinuierliche Investitionen
Die Badische Staatsbrauerei Rothaus AG ist das Paradebeispiel einer Erfolgsgeschichte, die auf der sehr hohen Qualität der gebrauten Biere beruht – moderne Brauanlagen stellen dazu eine wichtige Grundlage dar. Die Abfüllanlage von Rothaus nutzt mehrere der modernsten verfügbaren Technologien. Daher kann die Brauerei höchste Hygieneanforderungen erfüllen und ihren Kunden immer Biergenuss der Spitzenklasse garantieren. Die Brauerei Rothaus hat sich im Rahmen ihrer kontinuierlichen Investitionsstrategie für die weitere Zusammenarbeit mit ihrem langjährigen Partner Gebo Cermex entschieden, um auch die jüngsten Herausforderungen zu meistern.
Langjähriger Partner für Anlagen-Engineering
Rothaus wollte eine in die Jahre gekommene Abfüllanlage ersetzen, die mittelfristig die hohen Hygiene- und Qualitätsstandards der Brauerei nicht mehr garantieren konnte. Außerdem konnte sie das umfangreiche Mehrweg-Leergut anderer Hersteller nicht mit den eigenen hochproduktiven Steuerroutinen verarbeiten, ohne das hohe Effizienzziel der neuen Abfüllanlage zu gefährden. Dieses Problem ist in den Sommermonaten besonders ausgeprägt, wenn saisonbedingt mehr Leergut eingeht und das Bedienpersonal nicht vollzählig ist. Das Gebo-Cermex-Team lieferte die Integrationsleistungen für die Einrichtung einer neuen Sortier- und einer neuen Abfüllanlage. In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden gelang es dem Unternehmen, 30 verschiedene Maschinen von einem Dutzend unterschiedlicher Anbieter vollständig zu integrieren und eine neue Produktionslinie zu schaffen, die eindrucksvolle 3.200 Kisten pro Stunde sortieren und bis zu 50.000 Flaschen pro Stunde füllen kann. Außerdem lieferte Gebo Cermex die Kronkorkenzuführungen, die Fördertechnikkomponenten und das Palettenmanagement innerhalb der Brauerei. Sowohl für die Sortier- als auch für die Abfüllanlagen konnte Gebo Cermex die Zahl der benötigten Bediener pro Anlage wie vom Kunden gewünscht auf drei beschränken. Das gelang mit einem „Arena"-Layout, das einen schnellen und einfachen Zugang zu allen Maschinen bietet.
Maximale Verfügbarkeit trotz Fremdflaschen
Roger Jäger, Leiter der Abfüllung in Rothaus, merkt an: „Die große Herausforderung für uns war eigentlich die Sortieranlage, weil Sortieranlagen keine Standardanlagen im klassischen Sinne sind, wie Abfüllanlagen beispielsweise. Wir sind sehr zufrieden: Die Konzepte haben sehr schnell gezeigt, dass die Anlagen in Ordnung sind. Bei der neuen Abfüllanlage sehen wir jetzt schon Ausnutzungsgrade von über 80 Prozent. Wenn man bedenkt, dass die Anlage noch kein Jahr läuft, ist das ein enormer Wert. Das ist der Tatsache geschuldet, dass wir der Abfüllanlage derzeit nur sortiertes Leergut zuführen – das bringt natürlich eine enorme Laufsicherheit in den Anlagen."
Die Lösung von Gebo Cermex liefert Zuverlässigkeit und Effizienz, die vom Anteil der Fremdflaschen am Mehrweg-Leergut praktisch unabhängig ist. Das heißt, dass die Kisten im Durchschnitt bis zu 40 Prozent und in der Spitze bis zu 80 Prozent Flaschen anderer Hersteller enthalten können, ohne dass Probleme entstehen. Außerdem kann die Sortieranlage mit einem Wirkungsgrad von 85 Prozent in zwölf verschiedenen Betriebsarten laufen, um Flaschen und Kisten zu sortieren, gebrauchte oder neue Kisten mit gebrauchten oder neuen Flaschen zu füllen und Bestände leerer Kisten anzulegen.
All dies sind Beiträge zu einer Leistungssteigerung der Abfüllanlagen, wobei die zuletzt installierte Anlage eine Effizienz von 90 Prozent erreicht. Ein zentrales Automatisierungsprogramm auf der Ebene der Produktionslinie reguliert nun die Geschwindigkeit der Maschinen für einen kontinuierlichen und nahtlosen Betrieb der gesamten Linie – die Voraussetzung ihrer maximalen Verfügbarkeit.
Ein weiterer Grund für die erfolgreiche, seit 1991 bestehende Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen sind die weltweit anerkannten Engineering-Kapazitäten von Gebo Cermex. So konnte Rothaus bei der Analyse des Business Case und der Berechnung der Anlagenrendite bei Inhouse-Sortierung unterstützt werden. Die patentierte Sortieranlagenlösung wird auf der Ebene der Produktionslinie gesteuert: Das zentrale Automatisierungsprogramm regelt die Geschwindigkeit (einschließlich der Übergeschwindigkeit) der Maschinen so, dass die gesamte Produktionslinie des Kunden kontinuierlich und reibungslos läuft."
Mit ihrer neuen Sortier- und Abfüllanlage bleibt Rothaus der Linie treu, durch sinnvollen Einsatz modernster Technik beste Effizienz zu erreichen und sichert sich damit einen Spitzenplatz in der deutschen Brauereilandschaft.
Für Sie entscheidend
Über Gebo Cermex
Gebo Cermex arbeitet mit dem Partner Sidel als Teil der Sidel Group zusammen. Die Sidel Group ist die Verbindung zweier starker Marken, Sidel und Gebo Cermex. Die Gruppe ist ein führender Anbieter von Produktionsmaschinen und Serviceleistungen für die Verpackung von Getränken, Lebensmitteln und Haushalts- und Körperpflegeprodukten in PET, Dosen, Glas und anderen Materialien. In über 190 Ländern sind mehr als 37.000 Maschinen installiert. Die Gruppe zählt über 5.000 Mitarbeiter.