Beim Abziehen des Papiersiegels entsteht ein sogenannter VOID-Effekt, der als Sicherheitsmerkmal dient. (Bild: Securikett)
Wenn diese Vorteile mit einem Sicherheitsverschluss-Siegel auf Papierbasis kombiniert werden, ergeben sich zusätzliche Benefits in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft im Bereich Verpackungstechnologie.
Das von Securikett entwickelte Sicherheitsetikett James wurde mehrfach ausgezeichnet: einerseits mit dem Sicherheits-Award, aber auch mit dem Sustainability-Award der Finat. Zusätzlich konnte das Siegel bei World Packaging Award punkten.
Wie funktioniert das Papiersiegel?
Wenn das Siegel, das idealerweise auf einer Kartonverpackung zum Verschluss aufgebracht werden sollte, abgezogen wird, bleibt ein sichtbarer Rückstand, der das Öffnen der Verpackung anzeigt. Dies ist nur eines der Sicherheitsmerkmale des Papieretiketts.
Jedes der Siegel ist mit einem Unique QR-Code versehen. Dadurch fungiert jeder Verschluss als eigener Produkt-Reisepass und kann vom jeweiligen Nutzer mit elektronischen Daten gefüttert werden, beispielsweise Produktionsdatum, Ort der Produktion, Inhaltskomponenten des Produkts etc. Bei jedem Scan des Siegels wird dieses mit zusätzlichen Daten angereichert, das heißt die Transportkette wird mitgeschrieben.
Für den Konsumenten bedeutet dies, dass einfach und praktisch genau zu dem Produkt, das er oder sie in Händen hat, die jeweiligen aktuellen Daten vorliegen. Für den Hersteller bedeutet dies eine gute Übersicht über die Herstellungskette. Im Regelfall reicht eine Scan-Quote von 2 % bereits aus, um Hinweise über Lieferketten analysieren zu können.
Das James-Siegel ist so konzipiert, dass auch ein RFID- oder NFC-Chip zusätzlich zum QR-Code eingearbeitet werden kann. Weitere Sicherheit ermöglichen spezielle Farbstreifen, die die Anwendung von Hitze oder Kälte anzeigen, falls versucht wird, das Ver
Welche Anwendungsgebiete gibt es für das Sicherheitssiegel?
Im Pharmabereich beispielsweise kann sich ein Patient durch ein derartiges Siegel sicher sein, dass die Verpackung nicht vorzeitig geöffnet und der Inhalt nicht ausgetauscht wurde. Die leere Verpackung lässt sich zu 100 % im Altpapiercontainer entsorgen.
Der digitale Beipackzettel kann elektronisch gelesen und dabei der Bildschirm vergrößert werden. Das ist speziell für Patienten mit Sehschwäche wichtig, da gedruckte Beipackzettel ob der Schriftgröße oft nur schwer lesbar sind. Das James-Etikett wäre für Pharma-Faltboxen bereits etwas groß, weshalb die Technologie auch in kleineren Ausführungen bereitstellbar ist.
Gerade im hochpreisigen Segment der Getränkeindustrie werden beispielsweise exklusive Spirituosen in Kartonagen ausgeliefert. Mit dem Sicherheitssiegel auf der Verpackung kann gewährleistet werden, dass der Inhalt nicht ausgetauscht oder vorher geöffnet wurde. Auch die Flaschenversiegelung selbst mit einem Papier-Sicherheitsetikett verhindert ein Refilling, da das Siegel nicht mehr verschlossen werden kann. Speziell im Segment hochwertige Getränke wird viel im Bereich Getränkeflaschen auf Papierbasis entwickelt. Hier eignen sich die Papier-Verschlusssiegel, um die Kreislaufwirtschaft nicht zu brechen.
Viele Nahrungsmittel werden mittlerweile in Papierverpackungen angeboten, man denke an Babymilch in Pulverform. Ausgestattet mit Sicherheitsetiketten aus Papier können Eltern sicher sein, keine gesundheitsgefährdeten Produktfälschungen zu kaufen – dafür aber eine kreislauffähige Verpackung. Zusätzlich ist jeder Inhaltsstoff aus dem digitalen Etikett auslesbar, samt Herstellerinformation und Produktionsort.
