neue verpackung: Die Prosweets Cologne 2025 setzt auf ein neues Konzept mit eigenständigen Themenwelten, auch für Packmittel und Verpackungstechnik. Was können die Besuchenden in diesen Themenwelten erwarten?
Guido Hentschke: Nach intensiven Gesprächen mit unseren Partnerverbänden und weiteren Akteuren der Branche haben wir unser Messekonzept vollständig überarbeitet, um ein außergewöhnliches „Next-Level“-Messeerlebnis zu schaffen. Konkret haben wir fünf Themenwelten entwickelt, die sich auf zentrale Aspekte der Branche fokussieren, darunter Produktion, Materialien, Inhaltsstoffe, Verpackung und Technik.
Dieses neue Hallenkonzept ermöglicht den Teilnehmenden, ihren Messebesuch noch gezielter und effizienter zu gestalten. Die Themenwelten bieten eine klare Segmentierung, bessere Orientierung und strukturierte Übersicht über die angebotenen Produktfelder.
neue verpackung: Eine weitere Neuheit ist die „Sweet Week“, die die Prosweets Cologne und ISM noch enger miteinander verknüpfen soll. Welche Synergien entstehen daraus?
Henschke: Das Besondere ist ja, dass die Prosweets Cologne sich auf die Zulieferindustrie für die Süßwaren- und Snackbranche spezialisiert, während die ISM die fertigen Produkte präsentiert – hier treffen also unmittelbar Angebot und Nachfrage aufeinander: Produktionsteams und Zulieferfirmen treffen auf Herstellungsunternehmen. Wir haben also per se schon sehr starke Synergiemöglichkeiten und die haben wir mit der Sweet Week noch weiter ausgebaut.
Die Sweet Week ist ein Konzept, das die gesamte Wertschöpfungskette der Süßwaren- und Snackindustrie abdeckt. Die Prosweets Cologne und ISM rücken dabei thematisch und räumlich enger zusammen, sodass Zulieferfirmen und Herstellerfirmen in direktem Austausch stehen und das Matchmaking gefördert wird. Das Herz der Sweet Week ist die Halle 10.1: Dort treffen die Prosweets Cologne und die ISM aufeinander.
Die Besuchenden profitieren von einem umfassenden Angebot, das branchenrelevante Themen wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Nachhaltigkeit aufgreift. Im Rahmen der Sweet Week gibt es viele neue Event- und Contentformate - unter anderem auf der gemeinsamen Bühne Sweet Week – Talks & Tasting Stage, auf der auch der neue Sweet Week Production Summit stattfinden wird. Dieser bringt die Teilnehmenden beider Messen zusammen – also Zulieferfirmen mit Herstellerfirmen – und hat neben gezieltem Matchmaking auch Vorträge und Best-Practise-Beispiele zu branchenrelevanten Themen im Programm. Beispielsweise zu nachhaltigen Verpackungs- und Produktionstechnologien, steigenden Rohstoffpreisen oder der Bedeutung von Digitalisierung und KI. Unser Ziel ist es, die europaweit führende Content- und Eventplattform für die Süßwaren- und Snackbranche zu sein.
neue verpackung: Digitalisierung und KI werden auf der Prosweets 2025 besonders hervorgehoben. Welche Best-Practice-Beispiele dürfen die Teilnehmenden auf dem Sweet Week Production Summit erwarten?
Henschke: Der Sweet Week Production Summit, der am 3. Februar 2025 zum ersten Mal stattfindet, wird ein Highlight der Messe sein. Dort präsentieren wir unter anderem innovative Best-Practice-Beispiele, wie KI-Tools für eine kosteneffiziente und nachhaltige Produktion eingesetzt werden können.
Tim Hellwig von Sweetconnect GmbH stellt Best-Practice Beispiele zu „Transparenz und Mehrwerten durch digitale Plattformdienste für die Süßwaren und Snackindustrie“ vor. Zum Thema „Produktionsplanung der Zukunft“ zeigt Norbert Weichele von OMMM Operations Management Solutions GmbH, wie KI das Betriebsmanagement in der F&B-Branche professionalisieren kann. Maximilian Köhler von Optiwiser AI Solution stellt unter dem Überthema „Effizienzsteigerung in der Süßwarenproduktion“ intelligente Planungslösungen vor, die Nachhaltigkeit und Effizienz in der Produktion fördern. Bezüglich „Qualitätssicherung mit KI“ präsentiert Julia Hildebrandt von Mehrwert smarte Lösungen, die sowohl die Effizienz als auch die Sicherheit im Qualitätsbereich verbessern.
neue verpackung: Stichwort Smart Packaging: Welche Bedeutung hat diese Technologie für die Süßwarenbranche und damit für die Prosweets Cologne?
Henschke: Smart Packaging ist ein wegweisendes Thema, das sowohl den Verbrauchern als auch den Herstellern neue Möglichkeiten bietet. Verpackungen werden hier zum Informationsmedium: QR-Codes und andere Technologien können Qualitätsstatus, Lagerbedingungen oder Inhaltsstoffe transparent machen. Dies stärkt das Markenvertrauen und bereichert das Einkaufserlebnis.
Ein zentraler Aspekt ist auch die Nachhaltigkeit. Sensoren und Indikatoren in der Verpackung helfen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren – ein wichtiger Beitrag angesichts wachsender Anforderungen an Ressourcenschonung.
Gleichzeitig bieten Smart-Packaging-Lösungen neue Ansätze, um Produktschutz, Design und Funktionalität miteinander zu verbinden. Die Prosweets Cologne schafft eine Plattform, auf der Hersteller, Designer und Technologieanbieter gemeinsam an diesen Innovationen arbeiten können.
neue verpackung: Süßigkeiten gelten als Impulsartikel, und die Verpackung spielt am Point-of-Sale eine zentrale Rolle. Wie beeinflusst das Thema Nachhaltigkeit diesen Bereich?
Henschke: Nachhaltigkeit wird zunehmend ein immer wichtigerer Faktor – auch bei der Verpackungsgestaltung. Erfolgreiche Verpackungslösungen verbinden die emotionale Ansprache, die spontane Kaufentscheidungen auslöst, mit einem nachhaltigen Ansatz.
Minimalismus ist dabei ein wachsender Trend: So wenig Verpackung wie nötig, aber gleichzeitig maximal ansprechend. Storytelling spielt hier ebenfalls eine Rolle, etwa durch Hinweise auf die Herkunft oder Herstellung des Produkts.
Unsere Aussteller zeigen, wie sich Markenwerte, Funktionalität und Nachhaltigkeit in einer stimmigen Botschaft vereinen lassen. Nachhaltige Verpackungslösungen sind nicht nur ein Trend, sondern ein Muss, um am POS langfristig erfolgreich zu sein.
Für alle Interessierten: Hier können Sie Ihr Ticket zur Prosweets 2025 lösen.