Mit Verpackungen rund um Käse aller Art beschäftigt sich unter anderem die Sealpac GmbH intensiv. Das Unternehmen aus Oldenburg ist auf Hightech-Traysealer und Thermoformer spezialisiert. „Wir stellen fest, dass die Nachfrage nach individuellen Käseverpackungen stark gestiegen ist“, erklärt Stefan Dangel, Marketing- und Vertriebsleitung Sealpac GmbH. In Zusammenarbeit mit seinen Kunden entwickelt das Unternehmen immer wieder neue Lösungen. „Dabei steht neben maximaler Produktsicherheit, optimierter Haltbarkeit, attraktiver Optik und praktischer Handhabung auch mehr Nachhaltigkeit im Fokus unserer Entwicklungsarbeit“, so Dangel.
Vom Käseaufschnitt für die Familie bis zur Käseauswahl für die Party – die klassische Käseplatte ist nie aus der Mode gekommen. Heute können Verbraucher sie schon fertig bestückt in der Kühltheke finden: Im Traysealer-Verfahren lassen sich flache, hochtransparente Apet-Trays mit verschiedenen Käsesorten aufgefächert bestücken. Unter MAP (Modified Atmosphere Packaging) versiegelt, wird der Inhalt deutlich länger haltbar und behält seine Qualität. Moderne Öffnungskonzepte sorgen dafür, dass sich die Verpackung einfach öffnen lässt.
Auch einen weiteren Klassiker, die Käseglocke, hat Sealpac als Kühlregal-Version begleitend konzipiert. Die mit einer hochtransparenten Haube versiegelte Verpackung, die in unterschiedlichen Größen realisierbar ist, eignet sich für Käse am Stück oder in Scheiben. Für eine leichtere Entnahme können die Scheiben durch Papiereinleger getrennt werden. Eine Peel-Lasche unterstützt das Öffnen, danach lässt sich die Verpackung wiederverschließen. Die Glocke, unter der der Käse während der gesamten Aufbewahrung im Kühlschrank gelagert wird, erhält das Aroma. Der Boden der Käseglocke kann gleichzeitig als Schneideunterlage genutzt werden. Laut Dangel „eine echte Premium-Verpackung, die am POS ins Auge sticht sowie durch beste Funktionalität“.
Zum Zubereiten von Grill- oder Ofenkäse hat Sealpac das sogenannte Trayskin-Verfahren entwickelt. Mit einer hochtransparenten Barrierefolie wird das Produkt im Vakuum-Verfahren direkt in eine Aluschale geskinnt. Der Inhalt, zum Beispiel Grillkäse in Marinade, ist in der Schale fixiert und kann nicht verrutschen. Vor dem Erhitzen zieht der Verbraucher die peelfähige Oberfolie ab und gibt den Grillkäse in der Aluschale auf den Grill oder in den Ofen. „Auch der Handel ist vom Trayskin-Verfahren begeistert: Durch die Fixierung der Produkte in der Schale lassen sich die Produkte aufmerksamkeitsstark aufrecht stehend oder hängend präsentieren, eine häufig anzutreffende zusätzliche Umverpackung ist nicht mehr erforderlich“, erläutert Dangel.
Becher liegen im Trend
Becher-Verpackungen – so lautet ein aktueller Trend. Denn sie bieten vielfältige Präsentationsmöglichkeiten für Frischkäse, Käse-Dips oder Käse-Cremes. Moderne Becher-Verpackungen lassen sich aus transparentem Material herstellen, vielfältig bedrucken, labeln und originell formen. Hochleistungsfähige Verpackungsanlagen, die ein breites Spektrum an unterschiedlichen Formen und Höhen verarbeiten können, setzen der Kreativität kaum noch Grenzen. „Mit einem wiederverschließbaren Deckel lassen sich die Becher auch nach dem ersten Öffnen im Kühlschrank aufbewahren – und sind praktisch für unterwegs. Das macht sie gerade für den Snack-Markt besonders interessant“, unterstreicht Dangel.
Auf dem Feld der Verpackungsbecher ist Sealpac in Kooperation mit Materiallieferanten und Anwendern zu unterschiedlichen Lösungen gelangt. Für Produkte aus zwei oder mehr Komponenten wurde Sealpac-Duo entwickelt, ein System, das sich auf den Hightech-Traysealern des Unternehmens effizient einsetzen lässt. Zwei verschiedene Verpackungen werden, sofern es die Verpackungsform zulässt, mit nur einem Werkzeug in einem Arbeitsgang versiegelt. Sealpac-Duo verschließt dabei gleichzeitig Verpackungen von unterschiedlicher Höhe und unterschiedlichem Format. Darüber hinaus bietet das Zweifach-System die Möglichkeit der getrennten Nutzung: Auf Knopfdruck erfolgt die Abriegelung oder Entriegelung jedes Werkzeugs, sodass die verschiedenen Formate sowohl parallel als auch nacheinander hergestellt werden können. So können die Becher mit verschiedenen Inhalten bestückt und durch eine Folie verschlossen werden – etwa Joghurt, Käsedesserts mit Topping oder mehrere Sorten Käse in einer Verpackung.
Nachhaltig in der Herstellung ist eine andere Becher-Variante: Beim Easylid-Verfahren werden spezielle Trays mit einem perforierten Deckelring eingesetzt, die mit einer Folie hermetisch versiegelt werden. Der Siegelprozess führt in nur einem Arbeitsgang zu einer festen Verbindung von Folie und Deckelring. Beim ersten Öffnen der Verpackung entsteht daraus ein herkömmlicher Deckel, mit dem sich der Becher wiederverschließen lässt. Durch den vollständigen Verzicht auf einen zusätzlichen Deckel als dritte Komponente – und damit auf einen ganzen Arbeitsschritt – ist das Verfahren im Vergleich zu anderen Systemen platz-, material- und kostensparend. Die Lösung, ideal für den Snack-Markt, gibt es zum Beispiel als 100- oder 200-g-Becher für Frischkäse oder Dips. Für größere Formate gibt es das System als 1-kg-Großverbraucher-Verpackung für Bäckereien, Imbisse oder Restaurants im Format 180 x 180 mm.
„Das Snack-Segment eignet sich für uns ausgezeichnet, um unsere Vielseitigkeit und Kreativität zu beweisen. Hier bieten unsere flexiblen Anlagen, die ein breites Spektrum an Höhen und Formaten versiegeln, außergewöhnliche Möglichkeiten, die den verpackten Produkten Aufmerksamkeit garantieren. Eine ganze Reihe von Kunden haben uns schon auf die Probe gestellt und sind von den Ergebnissen begeistert“, freut sich Dangel. So entwickelten die Oldenburger Verpackungsspezialisten unter anderem für eine führende Airline hochtransparente 20-g-Mini-Trays in Dreiecksform aus Apet für die Käsespezialität Tête de Moine. Eine Peel-Lasche sorgt dafür, dass Fluggäste mühelos an den Inhalt gelangen. Ein anderer Anwender will mit Käse- statt Schokoriegeln beim Knabbern zwischendurch punkten: Er bietet Gouda-Streifen in einer Flex-Flex-Folie im Tiefziehverfahren in snackgerechten 25-g-Portionen an.
Für Sie entscheidend
Deutsche lieben Milchprodukte
Im abgelaufenen Kalenderjahr nahm der Verbrauch von Milchprodukten weiter zu. Besonders beliebt ist Käse: Der Pro-Kopf-Verbrauch lag laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 2013 bei 23,9 kg und laut Milchindustrie-Verband im Jahr 2014 bei 24,6 kg jährlich.