Pfanni-Faltschachtel für Reibekuchen aus den Sechzigerjahren mit übergroßem Markenschriftzug.

Pfanni-Faltschachtel für Reibekuchen aus den Sechzigerjahren mit übergroßem Markenschriftzug.

Er entwickelte auch einige Verfahren zur Konservierung von Lebensmitteln. Einer seiner Nachfahren begann 1948, die Idee und das Verfahren zu entwickeln, mit getrockneten Kartoffelflocken schnell und einfach verschiedene Produkte herzustellen.

1949 bis 2024 – Pfanni wird 75

Auf der ersten westdeutschen Fachausstellung nach der Währungsreform 1949, der „SÜHOGA“ in Mannheim, wurde Pfanni erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die vorgefertigte Mischung aus der man unter Zugabe von Wasser sowohl lose Knödel, Kartoffelpüree und Kartoffelpuffer herstellen konnte, wurde von Werner Eckart, dem Inhaber der gleichnamigen Münchner Handelsfirma, entwickelt. Der einprägsame Markennamen Pfanni ist eine Kombination aus „Pfanne“ und der Bezeichnung einer  bodenständigen, bayrischen Köchin „Fanni“. 1953 – nach erfolgreicher Markteinführung – gab Werner Eckart seine Handelsfirma auf und konzentrierte sich auf sein Convenience-Produkt Pfanni. Ende der fünfziger Jahre verarbeiteten die Pfanni-Werke bereits 2 Mio. Zentner Kartoffeln jährlich, die auf eigens dafür entwickelten, modernen Anlagen weiterverarbeitet wurden. Als Verpackung dienten Faltschachteln mit dichtem Innenbeutel (System Hesser) oder Blechdosen, in die hauptsächlich Püreepulver abgefüllt wurde. Eine erfolgreiche Mundpropaganda und die ersten Werbesprüche wie: „Der Duft in die Nase steigt, die Hausfrau stolz auf Pfanni zeigt“ (1955), „Aus Liebe zum Essen“ (1976), „Alles Tolle aus der Knolle“ (1997) oder „Pfanni… ein Stück Zuhause“ (2009) förderten den Aufstieg der Pfanni-Produkte. Seit 1993 gehört die Marke Pfanni zu Unilever, die wiederum das Produktionswerk in Stavenhagen 2020 an den  niederländischen Lebensmittelkonzern Royal Cosun verkaufte. Die Marke Pfanni ist weiterhin im Besitz von Unilever.

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