Fünf-Liter-Blechbehälter für Teroson-Frostschutz aus der Zeit um 1930.

Fünf-Liter-Blechbehälter für Teroson-Frostschutz aus der Zeit um 1930. Boden und Oberteil sind verlötet und der Blechschraubdeckel ist verplombt.

Er siedelte 1919 nach Heidelberg um, und etwas später trat sein Sohn Erich als Außendienstmitarbeiter in die Firma ein. In dieser Zeit wurde auch der Firmenname „Teroson“ – Theodor Ross und Sohn – kreiert.

Teroson half beim Wirtschaftswunder

Teroson konzentrierte sich hauptsächlich auf die Entwicklung und Herstellung von Produkten für die aufstrebende Auto- und Bauindustrie. Im Jahre 1933 wurde nach mehreren Umzügen innerhalb Heidelbergs der heutige Standort in der Hans-Bunte-Straße im Stadtteil Pfaffengrund bezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, bedingt durch den Aufschwung in der Auto- und Bauindustrie, begann ein stetiger Aufstieg Terosons. Die Mitarbeiterzahl stieg von 166 im Jahre 1950 auf 472 im Jahre 1960. 1965 übernahm die US-Firma WR Grace aus New York Teroson und baute sie weiter aus (1980: 1.555 Mitarbeiter). Werbesprüche wie „Werterhalter für Bau und Auto“ (1984), oder „Qualität hat einen Namen“ (1986) unterstützten den Boom zusätzlich.

Verpackt waren Produkte wie Unterbodenschutz, Universalreiniger, Kühlerdichtungen und Kesselsteinlöser mehrheitlich in stabilen und sicheren Blechbehältern. Aber auch Tuben und Kunststoffbehälter waren und sind als Verpackungen im Einsatz. Im Jahre 1991 übernahm – nach Ausgliederung einiger Sparten – Henkel aus Düsseldorf Teroson, reduzierte die Mitarbeiterzahl von 1.045 im Jahre 1991 auf 770 im Jahre 1998 und wandelte den Standort zum Klebstoffentwicklungszentrum des Global Players um. 2018 setzte Teroson fast eine Milliarde Euro um und steht heute für unterschiedlichste Produkte in der Fahrzeug- und Bauindustrie.

Packaging Machinery Conference

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(Bild: Hüthig Medien)

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