Die emaillierte Wandhalterung für die drei Henkelklassiker Persil, ATA und IMI waren ab den Dreißigerjahren in fast jeder Küche zu finden.

Die emaillierte Wandhalterung für die drei Henkelklassiker Persil, ATA und IMI waren ab den Dreißigerjahren in fast jeder Küche zu finden.

Nach einer relativ kurzen Entwicklungszeit brachte die Firma Henkel 1929 den Universal-Haushaltsreiniger „IMI“ auf den Markt. Der neue Geschäftszweig startete sehr erfolgreich, denn bereits im Einführungsjahr wurden 32 Mio. Papierpackungen mit Kartoninnenteil verkauft.

Steht IMI für „In meinem Interesse“?

Laut Henkel ist der Markenname IMI reine Wortspielerei, jedoch gibt es die Anekdote, dass die Marke nach einem Ausspruch von Hugo Henkel: „In meinem Interesse“ entstanden sei, bis heute. Ende der Dreißigerjahre des letzten Jahrhunderts wurde aus dem Universalreiniger IMI für Geschirr, Besteck, Pfannen und Töpfe auch ein Einweichmittel für besonders stark verschmutzte Arbeitskleidung. Werbeslogans wie „Mit IMI im Wasser gehts’ Abwaschen rascher“ (1932), „Hätt ich doch gleich IMI genommen“ (1938) und „Packt den Schmutz wie ein Magnet“ (1967) unterstützten den Klassiker zusätzlich. Sehr hilfreich war auch die Schleichwerbung in einer Hamburger Schulfibel Anfang der Sechzigerjahre, die mit den Buchstaben I, M und N begann, und in der aus diesen Buchstaben der halbwegs sinnvolle Satz „Mimmi nimm IMI“ gebildet wurde. Unvergessen auch die klassische emaillierte Küchenwandhalterung von Henkel, passend für die Produkte Persil, IMI und ATA.

Ein Beweis für die Bekanntheit der Marke ist, dass nach der deutschen Teilung IMI im Osten und Westen Deutschlands produziert wurde. Im Osten wurden die Produkte im ehemaligen Henkel-Werk Genthin, das in VEB Waschmittelwerk Genthin umbenannt wurde, für die Verbraucher in der DDR hergestellt. 1998/99 stellte Henkel die Produktion von IMI, das inzwischen nur noch für´s Grobe in Haushalt und Werkstatt zuständig war, ein.

Sie möchten gerne weiterlesen?