Werden fortan fast vollständig aus recyceltem Kunststoff aus dem Gelben Sack hergestellt: Verpackungsboxen der Aldi-Eigenmarke Tandil. (Bild: Aldi)
Für die Verpackung der Tandil 3-in-1 Aktiv Caps und Color Caps wird recycelter Kunststoff aus dem Gelben Sack und/oder der Gelben Tonne verarbeitet. Neben 8 % Füllstoffen/Additiven bestehen die Verpackungsboxen, die ab Mitte des Jahres bei Aldi Nord und Aldi Süd erhältlich sein werden, zu 92 % aus recyceltem Polypropylen. Bezogen auf die Verkaufsmenge der beiden Unternehmensgruppen aus dem Jahr 2022 ergibt sich daraus eine jährliche Einsparung von rund 60 t Neukunststoff.
„Unser Ziel war eine Verpackung, die Kunststoffe aus dem Gelben Sack beziehungsweise der Gelben Tonne direkt wieder nutzt und damit den Materialkreislauf schließt“, so Alexander Markov, Managing Director National Supply Chain Management bei Aldi Süd.
Die monochrome Gestaltung erklärte Arne Ringkowski, Director Supply Chain Management Solutions bei Aldi Nord, wie folgt: „Um eine Verpackung mit möglichst schlankem Recyclingprozess zu erreichen, wird die Tandil Box nicht mehr in unterschiedlichen Farben hergestellt, sondern in einem einheitlichen Grau, um die aufwändige Farbsortierung zu umgehen. Die Differenzierung zwischen Vollwaschmittel und Colorwaschmittel erfolgt künftig allein über das Label“.
Mit Sekundärrohstoffen Materialkreisläufe schließen
Die Tandil-Verpackung ist ein Ergebnis der Kooperation von Aldi mit dem dualen System Interseroh+ des Recycling-Dienstleisters Interzero. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, durch den Zugriff auf Sekundärrohstoffe Materialkreisläufe zu schließen.
Laut eigener Aussage setzt Aldi überall dort, wo sich Verpackungen nicht gänzlich vermeiden lassen, auf die Einsparung von Verpackungsmaterial, eine Steigerung der Recyclingfähigkeit, Reduzierung von Neukunststoff sowie den gezielten Einsatz von recyceltem Material.
Im Zuge seiner „Verpackungsmission“ will der Lebensmittel-Discounter den Materialeinsatz bei den Verpackungen seiner Eigenmarken bis 2025 um 30 % reduzieren. Zudem sollen bis Ende 2025 sämtliche Kunststoffverpackungen der Aldi-Eigenmarken aus durchschnittlich mindestens 30 % recycelten Materialien bestehen.