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Ausziehbare Schachtel von Heilemann

Wie jedes Jahr füllen sich die Regale des Handels rechtzeitig zu Ostern mit vielerlei süßen Leckereien. Neben den großen Marken präsentieren auch einige kleinere Hersteller neue Ostergeschenke. Eines davon ist eine frühlingshaft gestaltete, ausziehbare Schachtel der Heilemann Confiserie. Über die Schachtel mit 240 g Schokolade ist eine als Tulpenkranz formgestanzte Außenmanschette geschoben und fixiert. Nach Zerstören eines Klebestickers lässt sich der Kranz nach oben schieben. An der Oberseite der Schachtel sind Rastnasen integriert, in die der Tulpenkranz einrastet. An der Frontseite der Schachtel wird eine Entnahmeklappe sicht- und öffenbar. Über diese lassen sich die vier Schokoeier á 20 g und 16 Hasenfiguren á 10 g entnehmen.
Tee im Glas

Vor fünf Jahren startete die Main Tea GmbH aus Frankfurt mit der Idee, Getränke nachhaltiger und damit das Trinken gesünder zu machen, mit süßen Bio-Tees ohne Zucker. Abgefüllt sind zwischen 45 und 65 g loser Tee unter der Marke „Besser im Glas“ in ein transparentes, wiederbefüllbares Glas mit Schraubverschluss. Der Schraubverschluss aus Metall ist zur Erstentnahmesicherung mit einem Etikett versehen. Im Bild zu sehen ist die jüngste Kreation – Traum der Karibik – ein tropischer Früchtetee. Zurzeit umfasst das Angebot 18 verschiedene Teesorten zum Überbrühen mit heißem Wasser. Es gibt auch eine Range-Erweiterung mit Eistees, die kalt getrunken werden können. Um das Glas nachhaltig wiederbefüllen zu können, gehören zum Angebot auch plastikfreie Nachfüllbeutel in zwei Größen.
Dir-Tea Tea & Energy

Hatten Neueinsteiger vor Jahren kaum eine Chance gegen die großen Platzhirsche, zeigt sich heute der Vorteil dieser kleinen Hersteller oder Marken. Sie können schnell auf Wünsche der Verbraucher reagieren und passende Produkte anbieten. Die von der Rapperin und Youtuberin Shirin David im Sommer 2021 gelaunchte Marke „Dir-Tea“ erweitert das Angebot kontinuierlich um zeitgemäße Ergänzungen. Jüngstes Beispiel ist eine Variante „Tea & Energy“ mit erhöhtem Koffeingehalt (32 mg pro 100 ml) aber reduziertem Zuckergehalt. Abgefüllt sind 500 ml in die markentypische Aluminiumdose – hier nur bedruckt mit den Schriftzügen, die Dose bleibt glänzend. Wie auch bei den anderen Varianten ist die Dose auf der Oberseite mit einer aufgesetzten Alumembran vor Verschmutzung geschützt.
Sirup von Sunkist

Den alten Spruch „The trend is your friend“ nutzen die Hersteller von Erfrischungsgetränken und füllen Konzentrate ihrer Produkte als Sirup ab. Waren bis vor einigen Jahren in den Regalen fast nur Produkte der Marke Teisseire aus Frankreich zu finden, sind heute unter anderem Namen wie Hella, Fanta, Capri-Sun und auch der wiederbelebte deutsche Klassiker Tri-Top zu finden. Jüngster Einsteiger in diesen Markt ist Sirup des Markenklassikers Sunkist, seit Ende 2022 in der griffig taillierten Flasche mit 500 ml Inhalt. Im Mischungsverhältnis 1:7 lassen sich aus einer Flasche Sirup vier Liter Getränk herstellen. Gespendet wird das Konzentrat über einen aufgeschraubten Scharnierdeckel mit Dosieröffnung. Unter dem Deckel befindet sich eine Siegelmembran, die vor der Erstentnahme entfernt werden muss.
Popcorn im Kunststoffbecher

Die PCO Group, Hersteller von Produkten aus dem Snackbereich und Ausstatter von Kinos für diesen Bereich, hat für die Fans von fertigem Popcorn besondere Sorten in passender Verpackung im Angebot. Unter der Marke Popcorn Company sind 125 g Popcorn mit „Green Apple“-Geschmack in den Verpackungsklassiker für Popcorn – einen konischen Becher – abgefüllt. Der transparente Becher ist aus PP und mit einem Schnappdeckel, ebenfalls aus PP, verschlossen. Vor der Erstentnahme muss ein vorperforiertes Sleeveetikett, das Deckel und Becher verbindet, entfernt werden.
Direktdruck statt Etikett

Im Bereich der Nachhaltigkeit sind es zum Teil die kleinen Innovationen eines einzelnen Herstellers, der seine Idee umsetzt und damit eventuell andere zum Nachdenken anregt. Die im Schwarzwald ansässige Heinz Wagner Sektmanufaktur verzichtet bei ihren Sektflaschen auf das Papieretikett. Stattdessen werden die Flaschen direkt bedruckt. Das spart laut Unternehmen im Jahr unter anderem 20.000 l Wasser ein. Nicht zu vergessen die indirekten Kosten der Papieretiketten wie der Ressourcenverbrauch an Holz, Strom, Klebstoff, Transport und Recycling. Zudem lassen sich durch die Direktbedruckung Flaschen schnell und einfach individualisieren – auch bei kleinen Stückzahlen. Im Bild eine 0,75-l-Flasche für einen Sekt Brut Natural – Rosé 2020 mit 12,5 % Alkohol. Verschlossen ist die Flasche mit einem Korken mit Agraffe, beides gesichert mit einer schwarzen Kappe.
Ovale Kartonhülse für Deostick

Der deutsche Naturkosmetikhersteller Greendoor verpackt einen 50 g Deostick in eine ovale Kartonhülse, die zu 100 % aus Pappe besteht. Der vegane aluminiumfreie Stick verzichtet auf viele der fragwürdigen Inhaltsstoffe wie Silikone, Parabene oder Mineralöle. Der ovale Deostick soll durch seine breite Form die Applikation unter der Achsel vereinfachen und beschleunigen. Nach Abnahme des durch einen Klebesticker vor Erstentnahme gesicherten, formschlüssigen Stülpdeckels wird der Stick durch leichten Druck auf den Boden nach oben geschoben.
Blister ersetzt Kunststoffbehälter

Jura, Hersteller von Kaffeevollautomaten, hat seine Zubehörpackung für Reinigungstabletten überarbeitet. Die neue Verpackung – eine aufklappbare Kartonpackung mit eingesetztem Blister – ermöglicht die berührungslose Einzelentnahme. Zudem werden die Tabletten sichtbar gemacht. Bisher waren die Tabletten in einen einfach wirkenden Kunststoffbehälter abgefüllt. Ein weiterer Vorteil der Kartonpackung ist die bedruckbare Fläche für Verbraucherhinweise. Der Blister ist zwischen zwei Kartonlagen eingelegt und durch Klebstoff fixiert. Zur einfacheren Entnahme ist die Kartonrückseite mit Perforationen ausgestattet. Die einzeln verpackten Tabletten sind besser vor Feuchtigkeit geschützt als bei dem Kunststoffbehälter, der bei jeder Entnahme geöffnet werden musste und dadurch ein Eindringen von Luft erfolgte.