Getränkekartons sollen der DUH zufolge ebenfalls bepfandet werden.

Getränkekartons sollen der DUH zufolge ebenfalls bepfandet werden. (Bild: Sergey Ryzhov / Stock.adobe.com)

Im bundeseinheitlichen Pfand von 25 Cent auf Milch, Milchmischgetränke und sonstige trinkbare -erzeugnisse in Einweg-Plastikflaschen sieht die DUH einen wichtigen Schritt, um Umwelt und Ressourcen zu schützen sowie das Recycling zu stärken, äußert jedoch Verbesserungsbedarf.

Sie fordert von Bundesumweltministerin Steffi Lemke eine Ausweitung der Pfandregelung auf Getränkekartons und Anreize zur Nutzung regionaler Mehrwegflaschen.

Zusätzlich zum Pfand: DUH fordert Einweg-Abgabe

Laut DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz landen 34 % der Getränkekartons im Restmüll, der Papiertonne oder der Natur. „Bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen haben hingegen eine Sammelquote von 98 %. Durch ein Pfand könnten jährlich rund 2,3 Mrd. Getränkekartons den Weg ins Recycling finden, die bislang verbrannt werden“, so Metz.

Damit möglichst viele Verbraucherinnen und Verbraucher regionale Mehrwegflaschen nutzen, fordert sie von der Bundesumweltministerin die Schaffung entsprechender Anreize, allen voran eine bundesweite Einweg-Abgabe.

Um die Mehrwegquote für Getränkeflaschen von aktuell rund 43 % auf die gesetzlich festgeschriebenen 70 % zu erhöhen, fordert die DUH zusätzlich zum Pfand eine Einweg-Abgabe in Höhe von mindestens 20 Cent pro Plastikflasche. So sollen die – aus Sicht der DUH negativen – ökologischen Auswirkungen im Preis sichtbar gemacht und Discounter an das Angebot von Mehrwegflaschen herangeführt werden.

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DUH Deutsche Umwelthilfe e.V.

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