Patrick Straube, Teamleiter Technikum bei Mosca, erläutert die verschiedenen Testmöglichkeiten des Techcenters.

Patrick Straube, Teamleiter Technikum bei Mosca, erläutert die verschiedenen Testmöglichkeiten des Techcenters. (Bild: Mosca)

Auf langen Transportwegen warten zahlreiche Belastungsproben auf Waren und ihre Sicherung. Ob Vibrationen, Stöße durch Schlaglöcher oder ruckartiges Bremsen und Beschleunigen – die Sicherungen müssen starke Kräfte aushalten. Damit Unternehmen ihre Produkte guten Gewissens in den Verkehr schicken können, hat Mosca das Techcenter gegründet. Hier können Unternehmen alle auf dem Transportweg auftretenden Belastungen auf vier Prüfständen exakt nachbilden und so sicherstellen, dass die Sicherung ihrer Ladeeinheit den Strapazen des Transports gewachsen ist.

„Unser oberstes Ziel ist es, Beschädigungen und Verletzungen während des Transports zu minimieren, indem wir Ladungseinheiten korrekt und robust verpacken und sichern“, erklärt Johannes Alois Wieder, Sales Manager Logistics bei Mosca. „Unternehmen müssen sich ihrer Verantwortung sehr bewusst sein, wenn sie Waren in den Verkehr bringen: Schließlich sind sie für alle Schäden verantwortlich, die durch eine inkorrekte Sicherung entstehen. Deshalb führen wir hier im Techcenter die Prüfung gemäß relevanter Standards wie EUMOS 40509 durch.“

Im Ernstfall können Kunden mithilfe der Prüfprotokolle aus dem Techcenter nachweisen, dass sie alle nötigen Vorkehrungen getroffen und ihre Sicherungen eingehend überprüft haben.

Prüfstände, Kalkulator und Optimierungsmöglichkeiten

Um alle möglichen Belastungen nachbilden zu können, stehen im Techcenter gleich mehrere Geräte zur Verfügung: ein Tilt Testing Tool für Neigungstests, ein Horizontal Stability Tester für horizontale Beschleunigungen oder Verzögerungen, ein Impact Tester für Stöße und Quetschkräfte sowie ein Vertical Vibration System für vertikale Vibrationen. Hinzu kommt eine Auswerteeinheit, die Verformungen während des Stabilitäts-Tests kameragestützt aufnimmt. Ein Datenlogger, den Mosca an die Kunden verleiht, zeichnet die benötigten Daten zu Stößen, Vibrationen und Beschleunigungen auf dem Transportweg des Kunden auf und hilft so dabei, individuelle Strecken im Techcenter nachzustellen.

„Durch die individuell abgestimmten Prüfungen und die umfangreichen erhobenen Daten können unsere Kunden ihre Transportwege im Detail verstehen und ihre Transportsicherung genau darauf abstimmen“, erläutert Wieder.

Dazu gehört eine intensive Prüfung der eingesetzten Ressourcen: „Dabei eröffnen sich oft Möglichkeiten, auch die Primärverpackung erheblich zu reduzieren und so wertvolle Ressourcen einzusparen“, berichtet Wieder. „So erarbeiten wir eine Verpackung, die nur minimale Materialien in Anspruch nimmt, aber die die Waren trotzdem vor Beschädigungen schützt.“

Der von Mosca entwickelte CO2-Produktkalkulator liefert dann die genauen Emissionsdaten der jeweiligen Verpackung.

Länderspezifische Tests für Transportsicherheit

Bei Interesse nehmen Unternehmen über ein Anfrageformular mit Mosca Kontakt auf und vermerken konkrete Herausforderungen, die beim Test berücksichtigt werden sollen. Anschließend erstellen Mosca-Experten gemeinsam mit Sachverständigen des Kunden einen Versuchsplan, der optimal auf das Kundenprodukt und dessen Transportweg zugeschnitten ist. Dabei berücksichtigen sie bereits die relevanten Standards. Je nachdem, in welches Bestimmungsland die Waren transportiert werden, sind andere rechtliche Normen relevant – und damit andere Tests.

Steht der Versuchsplan, schickt der Kunde mehrere Paletten mit gesicherten Produkten und einem Maximalgewicht von jeweils 1,5 t an Mosca. So ist auch bei unzureichender Transportsicherung und etwaiger Beschädigung genügend Material vorhanden, um alle Tests durchzuführen. Auf Wunsch umreift oder umwickelt Mosca die Produkte im angrenzenden Showroom mit eigenen Maschinen und ermöglicht so den direkten Vergleich zwischen verschiedenen Verpackungsarten.

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