Der Veranstalter der Powtech 2023 zeigt sich zum Abschluss der Schüttgutmesse zufrieden.

Der Veranstalter der Powtech 2023 zeigt sich zum Abschluss der Schüttgutmesse zufrieden. (Bild: Nürnberg Messe / Thomas Geiger)

„Die Powtech – diesmal gemeinsam mit der Partec – zeigt einmal mehr, dass sie die Heimat für Pulver-Processing und Partikeltechnologie ist und eine enorme Impulskraft für die unterschiedlichen Branchen hat“, freut sich Heike Slotta, Excecutive Director Exhibitions bei der Nürnberg Messe.

Die Powtech verzeichnet nicht nur bei der Ausstellerzahl ein Plus von 16 %, auch die Besucherzahl ist gestiegen, und zwar auf über 9.500. Marianny Eisenhofer, Director Powtech, ergänzt: „Was die Powtech besonders auszeichnet, ist ihr Hands-on-Charakter. Die Aussteller lobten das große Interesse der Fachbesucher und die hohe Qualität und Quote an Entscheidern. Die Zufriedenheit der Aussteller und Besucher – das ist es doch, was am Ende zählt.“

Die Powtech wies erneut eine hohe Internationalität auf, vorrangig aus Europa, die Zugkraft der Messe reicht jedoch bis in die weltweiten Processing-Märkte. Nicht nur bei den Ausstellern mit 43 %, auch rund 40 % der Fachbesucher reisten aus dem Ausland an, und zwar neben Deutschland vor allem aus Österreich, Italien, der Schweiz, den Niederlanden, Großbritannien, der Tschechischen Republik, China und der Türkei. Vertreten waren vor allem die Bereiche Chemie, Food and Feed und Pharma und auch die Maschinen- und Anlagenbauer bilden einen wichtigen Teil der Powtech-Community.

Im Zuge einer unabhängigen Befragung gaben 95 % der Besucher an, nach der turnusgemäßen Pause wieder zur Powtech kommen zu wollen. „Wie auf die Befragungsergebnisse kann man sich auf die Angaben der Aussteller- und Besucherzahlen der Powtech übrigens verlassen“, betont Eisenhofer. „Sie werden durch Prüfung der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) verifiziert, der sich etliche Messeveranstalter freiwillig unterziehen. Hier werden nur die tatsächlich registrierten und vor Ort erschienenen Besucher pro Messetag gezählt.“

Zukunftsfähigkeit der Branche im Blick

Die Powtech entwickelt ihr Ziel zur Förderung der Verfahrenstechnikbranche und ihrer Top-Anwenderindustrien weiter: Ab 2025 firmiert die Fachmesse als Powtech Technopharm und schafft mit dieser Weiterentwicklung eine passgenaue Plattform insbesondere für die wachsende Pharma- und die Life Science-Industrie.  Der Vertrag zwischen der Nürnberg Messe und der Arbeitsgemeinschaft für pharmazeutische Verfahrenstechnik (APV) wurde auf der Messe unterzeichnet.

v.l.: Ansgar Kretschmar, Thomas Reichenzeller, Daniel Tappe und Lisa Schmitz diskutierten zum Thema Fachkräftemangel auf dem Expert Forum der Powtech 2023.
v.l.: Ansgar Kretschmar, Thomas Reichenzeller, Daniel Tappe und Lisa Schmitz diskutierten zum Thema Fachkräftemangel auf dem Expert Forum der Powtech 2023. (Bild: Hüthig Medien)

Fragen und Lösungsvorschläge im Rahmenprogramm

Große Nachfrage an Knowledge-to-go: Über 2.600 Teilnehmer verzeichnen die beiden Expertenforen Stagetalks der Powtech: In 55 Fachvorträgen diskutierten Experten an allen drei Tagen über aktuelle Themen in der Automatisierungs- und Processing-Industrie. Im Expertenforum Stagetalks I ging es vor allem um Prozess-Optimierung und Sicherheit sowie Nachhaltigkeit und stabile Lieferketten. Ebenfalls in diesem Bereich fand die Podiumsdiskussion "Fachkräftemangel" statt, moderiert von CHEMIE-TECHNIK-Redakteur Ansgar Kretschmer. Die Gäste Lisa Schmitz (Teamleiterin bei der Personalberatungsgesellschaft Hays), Thomas Reichenzeller (Operations Director HR bei Hosokawa Alpine) und Daniel Tappe (Sudent und Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl Partikelverfahrenstechnik der Uni Paderborn) tauschten sich intensiv über Ansprüche, Erwartungen und Maßnahmen in Ausbildung und Rekrutierung von Nachwuchkräften aus. Wichtigste Mittel zum Zweck im Kampf gegen den Fachkräftemangel seien Transparenz unf Komunikation aller Seiten untereinander, waren sich die Gesprächspartner einig. Das Expertenforum Stagetalks II legte den Fokus auf die Pharmaproduktion. Ganz im Trend standen darüber hinaus die Themen Future Energies, Batterieproduktion, Recycling, Sustainability und New Food.

Auch die VDMA-Sonderschau, erstmals gemeinsam organisiert von den Fachverbänden Allgemeine Lufttechnik und Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate, als Netzwerk-Plattform und Branchen-Repräsentant erfreute sich großer Beliebtheit. Elf Mitgliedsunternehmen sowie VDMA-Expertinnen und -Experten führten die Fachbesucher hautnah an die Prozesskette der Schüttgutindustrie heran.

Netzwerken, Kontakte knüpfen und neue Ideen diskutieren konnten sowohl das Fachpublikum als auch andere interessierte Besucher am Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“, dem Networking Pavilion und international Startup-Pavilion sowie am Powtech Campus Pavilion. Am Student Day am letzten Messetag führte eine digitale Guided Tour mehrere hundert Studierende und Doktoranden zu den Highlights der Fachmesse.

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