Die Tube besteht aus einem barrierebeschichteten Kartonmaterial von Stora Enso und einem Schraubverschluss, der in Zusammenarbeit mit Blue Ocean Closures entwickelt und von AISA montiert wurde.

Die Tube besteht aus einem barrierebeschichteten Kartonmaterial von Stora Enso und einem Schraubverschluss, der in Zusammenarbeit mit Blue Ocean Closures entwickelt und von AISA montiert wurde. (Bild: Stora)

Interpack-Stand Stora Enso
Großes Interesse an der Weiterentwicklung der Papiertube auf dem Interpack-Stand von Stora Enso (Bild: Redaktion)

Das neue Konzept auf Holzfaserbasis soll Markenartiklern unterstützen, den Anteil an erneuerbaren Materialien in ihren Verpackungen zu erhöhen. Alle Komponenten der Tube sind für das Recycling ausgelegt. Die Tube besteht aus dem barrierebeschichteten Kartonmaterial „Natura Shape“ von Stora Enso und einem Schraubverschluss, der in Zusammenarbeit mit Blue Ocean Closures entwickelt und von AISA montiert wurde. Die Lösung enthält mehr als 85 % Fasern, der höchste Anteil, der in einem Tuben-Design verfügbar ist. Sie ist für Kosmetik- und Körperpflegeanwendungen vorgesehen und wird voraussichtlich 2024 auf dem Markt erhältlich sein. Die technologische Entwicklung des Schraubverschlusses für die Tube wird durch ein von Bio-Innovation kofinanziertes Designprojekt beschleunigt, an dem auch die Universität Karlstad in Schweden beteiligt ist.

Da Kunststoff nach wie vor das am weitesten verbreitete Basismaterial für Tuben ist, sahen sich Markeninhaber bei der Beschaffung nachhaltiger Alternativen vor eine Herausforderung gestellt. Martin Hammer, Business Developer bei Stora Enso, kommentiert diese Entwicklung wie folgt: "Wir glauben, dass es unerlässlich ist, den Faseranteil zu erhöhen, um Papiertuben zukunftssicher zu machen, indem sie besser recycelt werden können, einen geringeren CO2-Fußabdruck aufweisen und die Erwartungen der Verbraucher an Nachhaltigkeit und Benutzerfreundlichkeit erfüllen."

 

Nachhaltige Verpackungen: der große Überblick

Grafik von Lebensmitteln im Supermarktregal
(Bild: sabelskaya - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema nachhaltige Verpackungen wissen? Klar ist, dass der Bedarf an nachhaltigen Verpackungen in den kommenden Jahren stark steigen wird. Aber das Thema ist komplex: Wann gilt denn überhaupt eine Verpackung als nachhaltig und welche Kriterien müssen dabei künftig erfüllt sein? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

 

Um Markeninhabern zu helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ohne Kompromisse bei der Funktionalität und der Regalpräsenz einzugehen, ist eine verstärkte Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg erforderlich. "Diese Entwicklung von Papiertuben ist ein großartiges Beispiel für eine Zusammenarbeit, die notwendig ist, um in den sich schnell verändernden Branchen von heute wettbewerbsfähig zu bleiben, sowohl jetzt als auch auf lange Sicht. Um unsere Papiertuben in der heutigen Verpackungslandschaft weiter zu verbreiten, müssen auch nachhaltige Verschlüsse gefunden werden. Durch die Zusammenarbeit mit Blue Ocean Closures und AISA waren wir in der Lage, die Entwicklung einer nachhaltigeren Tubenlösung zu beschleunigen", sagt Salvatore Sortino, Head of Business Alliance bei Stora Enso. Die Tube ist im Abfallstrom von gebrauchten Getränkekartons wiederverwertbar.

Diese neueste Verbesserung wurde offiziell auf der Interpack 2023, der weltweit größten Messe für die Verpackungsindustrie, vorgestellt. Stora Enso hat sein Konzept der Papiertube erstmals 2019 für Kosmetikverpackungen als Alternative zu Kunststofftuben vorgestellt.

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