PMMI gibt auf der Interpack Einblicke in die Verpackungsautomatisierung

Dem Bericht zufolge nannten 60 % der an der PMMI-Studie teilnehmenden Konsumgüterhersteller die mangelnde Verfügbarkeit von Arbeitskräften als wesentlichen Grund für ihr Interesse an automatisierten Lösungen. Infolgedessen gaben 31 % aller CPG-Befragten an, dass sie automatisierte Maschinen in Produktionslinien als Ersatz für Arbeitskräfte einsetzen und dies auch weiterhin tun werden. Während diese Problematik weltweit zu spüren ist, ist sie in Deutschland besonders problematisch, da das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) davon ausgeht, dass das Arbeitskräftepotenzial in Deutschland bis 2035 um sieben Millionen sinken wird.
Das anhaltende Wachstum im E-Commerce ist ein weiterer Treiber für automatisierte Verpackungslösungen. Etwa die Hälfte der befragten Konsumgüterhersteller gab an, dass sich das Wachstum des E-Commerce auf ihr Geschäft auswirkt und der Bedarf an größerer Flexibilität im Verpackungsbereich steigt, um den sich schnell ändernden Verbraucherpräferenzen gerecht zu werden.
„Der anhaltende Arbeitskräftemangel und das Wachstum des E-Commerce stellen für die in den USA, Kanada und weiten Teilen Europas tätigen Konsumgüterhersteller eine gemeinsame Herausforderung dar“, sagte Jorge Izquierdo, Vice President, Market Development, PMMI. „Das daraus resultierende Interesse an automatisierten Lösungen als Abhilfe hat die Akzeptanz beschleunigt und neue Wege der Zusammenarbeit und kreativen Problemlösung zwischen diesen Unternehmen und OEMs eröffnet, um die Effizienz, Produktivität und Kosteneffizienz zu steigern.

Um die Herausforderungen im Personalbereich zu bewältigen, setzen viele Unternehmen auf Roboter- und Cobot-Lösungen. Über 90 % der Befragten sind der Meinung, dass Roboter und Cobots dazu beigetragen haben, den Arbeitskräftemangel zu beheben, wobei 27 % angaben, Cobots in ihren Werken einzusetzen. Es wird erwartet, dass diese Zahl in den nächsten fünf Jahren auf 57 % ansteigen wird.
Die Wartung stellt eine weitere Möglichkeit für automatisierte Lösungen in der Verpackungs- und Verarbeitungsindustrie dar. 43 % der Befragten gaben an, dass sie in ihren Anlagen Technologien zur vorausschauenden Wartung einsetzen, während 83 % dies in Erwägung ziehen. In diesem Zusammenhang gaben 56 % der Befragten an, dass sie ab 2020 Fernzugriffslösungen einsetzen werden. Auch der 3D-Druck spielt bei der Maschinenwartung eine immer größere Rolle und hilft CPGs, Ausfallzeiten und Kosten zu senken. Etwa 25 % der Befragten gaben an, den 3D-Druck für die Herstellung und den Austausch von nicht beweglichen Teilen zu nutzen, die einem schnellen Verschleiß unterliegen.