Moderne Leergutsysteme verarbeiten gleichzeitig mehrere Flaschen und Dosen. (Bild: Pixabay / Thomas)
Wer kennt es nicht, das lange Warten vor dem Leergutautomaten. Bis Flasche für Flasche nacheinander eingeführt und von der Maschine verdaut sind, dauert es gerne etliche Minuten. Doch es geht auch anders. Tomra hat mit dem Modell R2 einen sogenannten Multifeed-Automaten entwickelt, der jetzt bei ausgewählten Lebensmittelhändlern in Deutschland installiert wird. Er eignet sich laut Hersteller vor allem für kleinere Marktformate. Der Leergutautomat ermöglicht Konsumenten und Konsumentinnen eine kontinuierliche Rückgabe von beliebig vielen Flaschen und Dosen auf einmal. Sie können diese einfach in den Automaten schütten, anstatt sie einzeln einzuführen.
Das spart Zeit und, so Tomra, und macht sich auch wirtschaftlich bezahlt. Denn Multifeed-Automaten steigern nicht nur die Beteiligung am Recyclingprozess, sondern dienen auch als Kundenmagnet, heißt es. Aktuelle Verbraucherstudien hätten belegt, dass Einzelhändler, die diese Automaten einsetzen, im ersten Jahr eine Zunahme der Kundenvorgänge um 56 % verzeichnen. Zudem nutzten 93 % der Konsumenten und Konsumentinnen ihr Pfandgeld unmittelbar für Einkäufe vor Ort, was sowohl die Kundentreue als auch den Umsatz spürbar erhöhen kann.
„Mit dem Tomra R2 revolutionieren wir die Leergutrückgabe in Deutschland und setzen neue Maßstäbe. Damit liefern wir ein Recycling-Erlebnis, das optimal auf die dynamischen Anforderungen unserer Partner abgestimmt ist", sagt Thomas Løstegård, Vice President Tomra Systems und Head of Business Unit Germany bei Tomra Collection. Das System erlaube eine flexible Anpassung an verschiedene Ladenlayouts ohne Umbau, erhöhe die Einsatzmöglichkeiten und verlängere die Nutzungsdauer bestehender Komponenten, so der Manager. Darüber hinaus biete Tomra R2 mit der "Drop-and-Go"-Funktion eine weitere innovative Lösung: Konsumenten können den Automaten während der Verarbeitung ihrer Leergutbehälter verlassen und erhalten ihren Pfandbon als digitalen Gutschein.
