Anfangs wurde hauptsächlich in Eger das Flüssigbohnerwachs „Cirine“, das sich durch eine bis dahin unerreichte Trittfestigkeit und Abwaschbarkeit auszeichnete, hergestellt und abgefüllt.
Ein bohnerndes Hollandmädel als Markenbild – heute undenkbar
Ab etwa 1920 fungierte als Markenbild ein bohnerndes Hollandmädel, das den damaligen Werbeslogan „Kinderleichtes Arbeiten“ unterstützte – wäre heute ohne Kritik von vielerlei Seiten nicht vorstellbar.
Bunt bedruckte quadratische Blechflaschen, mit einem durch eine Kordel gesicherten Korken verschlossen, bildeten in den Größen 1/3, 1/2, und 1/1 Liter das erste Verpackungssortiment.
Im Jahre 1926, nach dem Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Donaumonarchie, wurde, um auch Österreich zollfrei beliefern zu können, ein weiteres Cirine-Werk in Salzburg gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Chemnitzer Werk durch Volksentscheid enteignet und Cirine einige Zeit bis zur Einstellung von der Mainzer Firma Malwa/Erdal hergestellt und vertrieben. In Österreich gibt es heute noch Cirine Antikwachs von der Joh. Alex. Niernsee KG. Die tschechische Firma Druchema (Nachfolgerin der Firma in Eger) vertreibt ebenfalls noch Cirine in runden Blechdosen im klassischen Design des bohnernden Hollandmädels.