Fünf Elektronik-Nachwuchskräfte von Südpack nahmen am IHK-Projekt „Vom Azubi zum Energie-Scout“ teil. Mit ihrer Präsentation „Optimierung des Druckluftverbrauchs an einer Konfektionsanlage“ belegten die beiden Südpack-Auszubildenden Ahmad Tajik und Thomas Dautel den ersten Platz bei dem von der IHK Ulm initiierten Projekt „Vom Azubi zum Energie-Scout“.

Fünf Elektronik-Nachwuchskräfte von Südpack nahmen am IHK-Projekt „Vom Azubi zum Energie-Scout“ teil. (Bild: Südpack)

In diesem Jahr haben sich 61 Auszubildende aus 14 Betrieben der IHK-Region Ulm, Alb-Donau und Biberach an dem Projekt beteiligt, das einen Bestandteil der Mittelstandsinitiative zur Verbesserung der Energieeffizienz in Unternehmen darstellt.

Die Auszubildenden werden dabei zunächst in Workshops für das Thema sensibilisiert. Sie befassen sich mit energietechnischen Grundlagen, erlernen die dazugehörige Theorie und sollen ein Bewusstsein für Energiesparmöglichkeiten, von der Kaffeemaschine bis hin zum komplexen Produktionsprozess, entwickeln.

Das erarbeitete Wissen fließt in eine mehrwöchige Projektarbeit ein, deren Ergebnisse wie auch Verbesserungsvorschläge zunächst unternehmensintern von Energieverantwortlichen, Ausbildern und zuständigen Fachbereichen diskutiert und auf Umsetzbarkeit überprüft werden. Auf einer Abschlussveranstaltung der IHK stellen sich die Auszubildenden schließlich mit ihrer Präsentation der Fachjury und dem Publikum.

Einsparpotenzial bei Konfektionsanlage

Bei Südpack nahmen in diesem Jahr fünf Elektronik-Nachwuchskräfte des ersten und dritten Lehrjahres an dem Projekt teil. Betreut wurden sie von ihrem Ausbildungsleiter Simon Köberle. Gemeinsam mit Mitarbeitern der Abteilungen Produktion, Instandhaltung und Ingenieurswesen identifizierten sie an zwei Anlagen Einsparpotenziale.

Ahmad Tajik und Thomas Dautel befassten sich mit dem Druckluftverbrauch an einer Konfektionsanlage. „Die Druckluft wird aktuell zur Kühlung der Folienschweißnähte permanent eingesetzt. Integrieren wir ein Magnetventil, das durch die Freigabe des Motors angesteuert wird, nutzen wir Druckluft in Zukunft nur noch, sobald der Motor des Förderbands aktiv ist“, so Tajik und Dautel.

Sofern diese Maßnahme an allen Konfektionsanlagen umgesetzt wird, ließen sich einer Kostenkalkulation von Südpack zufolge die jährlichen Energiekosten um einen vierstelligen Betrag senken.

Einsparpotenzial bei Blasfolienanlage

Eine zweite Arbeitsgruppe, bestehend aus Felix Remmele, Adrian Wild und Erin Okic, entdeckte Einsparpotenziale im Bereich der Blasfolienextrusion. Mit Hilfe von Mitarbeitern der Instandhaltung wurde hier ein Temperiergerät an einer Blasfolienanlage getestet, das einen deutlich effizienteren Energieverbrauch aufweist als das alte Modell. Der Durchfluss wird durch einen Frequenzumrichter gesteuert, weshalb er nicht mehr permanent mit der vollen Leistung betrieben werden muss.

Internen Berechnungen zufolge könnten durch die Einbindung dieses Temperiergeräts die Energiekosten einer Blasfolienanlage jährlich in einem fünfstelligen Bereich reduziert werden.

Am 27. April 2023 stellten die beiden Südpack-Teams und 15 andere Teilnehmergruppen an der IHK in Ulm ihre Projekte vor, für ihre Präsentation „Optimierung des Druckluftverbrauchs an einer Konfektionsanlage“ wurden Tajik und Dautel beim Publikums-Voting mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

„Wenn sich bereits Nachwuchskräfte intensiv mit den Themen Energie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit beschäftigen, verbreitern wir unsere Basis und schaffen eine hohe Akzeptanz für erforderliche Maßnahmen“, so Carolin Grimbacher, geschäftsführende Gesellschafterin von Südpack.

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(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

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