Technisch ist in Sachen Industrie 4.0 vieles möglich. Geld verdienen auch?

Technisch ist in Sachen Industrie 4.0 vieles möglich. Geld verdienen auch? (Bild: Dalle 3 / OpenAI)

„Where´s the money, Lebowski?“ fragen zwei Gangster den Dude genannten Bademantel-Träger im Kultklassiker The Big Lebowski der Coen-Brüder. Daran angelehnt möchte, wer das Thema über die vergangenen Jahre verfolgt hat, manchmal fragen: Where´s the money, Industrie 4.0? Denn zwar gab es zusammen mit der Entstehung des 4.0-Begriffs anfangs gleichermaßen vollmundige wie auch diffuse Versprechungen, dass digitale Geschäftsmodelle dem Maschinenbau künftig einen regelrechten Geldsegen ermöglichen sollten – doch wurde es in letzter Zeit recht still um das Thema.

Unbestrittener Fakt ist: Die Digitalisierung und der Einsatz von Technologien der Industrie 4.0 haben das Potenzial, die Produktionslandschaft grundlegend zu verändern. Trotz dieses Versprechens kämpfen viele Unternehmen – nicht nur in der Verpackungsindustrie – mit der Integration dieser Technologien in funktionierende und profitable Geschäftsmodelle. Die Gründe dafür sind vielschichtig und reichen von technischen Hürden über organisatorische Herausforderungen bis hin zu kulturellen und wirtschaftlichen Faktoren.

Technische Herausforderungen

Eines der größten Hindernisse bei der Einführung von Industrie 4.0-Technologien ist die technische Komplexität: Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, im Brownfield Altsysteme integrieren zu müssen, die nie für die Vernetzung und den Datenaustausch konzipiert waren.

Diese Legacy-Systeme erfordern umfangreiche Anpassungen oder gar vollständige Ersetzungen, was mit hohen Investitionskosten und Betriebsunterbrechungen verbunden sein kann. Darüber hinaus erfordert die Implementierung von Industrie 4.0-Komponenten wie IoT-Geräten, Big Data-Analysen und künstlicher Intelligenz ein hohes Maß an technischem Know-how, das in vielen Unternehmen nicht in ausreichendem Maße vorhanden ist und darum entweder teuer eingekauft oder mühsam selbst aufgebaut werden muss.

Organisatorische Herausforderungen

Die Einführung von Industrie 4.0-Lösungen erfordert oft nicht nur technisch tiefgreifende Veränderungen, sondern auch in den Organisationsstrukturen und Geschäftsprozessen. Viele Unternehmen sind jedoch in traditionellen Arbeitsweisen verhaftet und finden es schwierig, die notwendige Agilität und Flexibilität für eine erfolgreiche Digitalisierung aufzubringen.
Dazu kommt, dass die Umstellung auf digitale Geschäftsmodelle eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen erfordert, die in vielen Fällen durch Silo-Denken und mangelnde Kommunikation behindert wird.

Kulturelle und wirtschaftliche Faktoren

Die Unternehmenskultur spielt eine entscheidende Rolle bei der Adoption neuer Technologien. Eine Kultur, die Innovation fördert und bereit ist, Risiken einzugehen, ist grundlegend für den Erfolg von Industrie 4.0-Initiativen. Viele Unternehmen haben jedoch eine risikoaverse Kultur, die Veränderungen gegenüber skeptisch ist und somit die Einführung neuer Technologien behindert.

Wirtschaftliche Faktoren wie die Unsicherheit über den Return on Investment (ROI) von Industrie 4.0-Projekten tragen ebenfalls dazu bei, dass Unternehmen zögern, in diese Technologien zu investieren. Die Schwierigkeit, den finanziellen Nutzen von Industrie 4.0-Initiativen verbindlich zu quantifizieren, kann dazu führen, dass Unternehmen eher in bewährte Technologien investieren, statt in innovative, aber unerprobte Lösungen.

Logo der Packaging Machinery Conference
Logo der Packaging Machinery Conference (Bild: Hüthig Medien)

Ansätze und Best Practices auf der Packaging Machinery Conference

Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch Erfolgsgeschichten, die zeigen, dass die Überwindung dieser Hürden möglich ist. Um diese, und den Weg dorthin, geht es unter anderem auf der Packaging Machinery Conference, die am 11. und 12. Juni 2024 in München stattfindet.

Daneben betrachten wir im Block „Digitalisierung / Automatisierung“ den Cyber Resilience Act, die Vorteile offener Automatisierungsplattformen und wagen einen Blick auf die Möglichkeiten des Industrial Metaverse.

Neugierig geworden? Alle Themen, Sprecher – und natürlich auch die Möglichkeit zur Anmeldung – finden Sie unter https://www.packaging-machinery-conference.de/

Packaging Machinery Conference 2025 – jetzt anmelden

Logo der Packaging Machinery Conference
(Bild: Hüthig Medien)

Nach der erfolgreichen Erstausgabe der Packaging Machinery Conference am 11. und 12. Juni 2024 stand schnell fest, dass unsere Veranstaltung für den Verpackungsmaschinenbau in die zweite Runde geht. Und zwar am 04. und 05. Juni 2025 in München.

Während Sie diese Zeilen lesen, sind wir eifrig dabei das Programm zu erstellen und spannende Referentinnen und Referenten zu verpflichten.

Details folgen also in Kürze – profitieren können Sie bereits jetzt: Denn wer sich jetzt bereits entschließt, Teil der Packaging Machinery Conference 2025 zu werden, zahlt für das zweitägige Event nur 1.049 Euro (reguläres Standardticket: 1.249 Euro).

Infos zur Veranstaltung, inklusive Rückblick und Anmeldung für 2025 gibt es hier.

Sie möchten gerne weiterlesen?