Besitzer und Verpackung wechselten ab 1984
1984 verkaufte Rolf H. Dittmeyer krankheitsbedingt seine Firmengruppe inklusive der von ihm im Jahre 1977 erfundenen Zweitmarke Punica an den amerikanischen Konzern Procter & Gamble. Einem Gerücht zufolge soll er dabei – da Procter & Gamble in Dollar statt in DM zahlte – gut verdient haben. Procter & Gamble setzte in neuen Produktionsanlagen in Worms auf die quadratische „Hypa-S“-Verpackung von Bosch und ein neues kaltaseptisches Abfüllverfahren. Die schlanke und griffige Hypa-S-Flüssigkartonverpackung mit neuartigem Öffnungs- und Verschlusssystem war im heißumkämpften Saftmarkt in Form und Funktion eigenständig und einzigartig. Fernsehwerbespots mit „Onkel Dittmeyer“, der Kindern die Entstehung von Orangensaft erklärte und zahlreiche Werbeslogans wie „Entweder frisch gepresst oder Valensina“ (2003) „Das Glas voll Sonne“ (2006), oder „Wählerische Mütter wählen Valensina“ (um 1985) machten Produkt und Marke populär.
1998, nachdem Procter & Gamble seine Strategie auf globale Marken konzentriert hatte, kaufte Dittmeyer „seine Valensina“ zurück und errichtete in Bremen eine moderne Saftfabrik. Es gelang ihm nicht, die Premiummarke im Saftmarkt stärker zu etablieren und Valensina musste Insolvenz anmelden. 2001 kaufte Wilfried Mocken Valensina aus der Konkursmasse heraus und gliederte den Klassiker in seine Sportfit Gruppe ein, die heute unter Valensina GmbH mit den Marken Hitchcock, Valensina und Wolfra weiterhin besteht. Aktuell besteht das Angebot aus mehr als 30 Produkten, darunter ein Secco und ein Fruchtglühwein. Dieses Jahr kamen Saft-Limos und Ice-Teas unter der Marke Valensina in die Handelsregale.