Zwei Polypropylen-Becher und ein dazugehöriger Deckel auf einem Holzbrett

Faircup-Behälter aus Polypropylen: Mehrweg-Option für verschiedene Branchen (Bild: Kaufland)

An Kaufland-Bedientheken können sich Kundinnen und Kunden ihre Lebensmittel in Mehrwegbehälter von Faircup füllen lassen. Die recyclebaren Polypropylen-Behältnisse des niedersächsischen Unternehmens können (inklusive Deckel) an einem Großteil der Kaufland-Pfandautomaten zurückgegeben werden. „In allen unseren Filialen ersetzen wir, wo immer sinnvoll, Plastikverpackungen. Die Zusammenarbeit mit Faircup ist für uns ein weiterer Schritt, das Einsparen von Verpackungen für unsere Kunden noch einfacher zu gestalten“, kommentiert Julia Hermann, Leiterin Warengeschäft bei Kaufland, die Kooperation.

Wie funktioniert der Mehrwegbecher von Faircup in der Praxis?

Bei Rückgabe wird das Pfand in Höhe von 1,50 Euro erstattet, bei Tausch gegen einen gefüllten neuen Faircup-Becher angerechnet. Die mit Automaten der Hersteller Tomra und Sielaff kompatiblen Behältnisse können bis zu tausend Mal gespült und wiederverwendet werden. Gleiches gilt für die Faircup-Deckel, die auf alle Bechergrößen der Marke passen. Die für Speisen und Getränke zertifizierten Becher sind stoffrein, lebensmittelecht, geschmacks- und geruchsneutral und – da sie nicht bedruckt ­werden – vollständig recyclebar. Durch softwaregesteuertes Pfand-Clearing ist der Rücklauf einsehbar, wodurch bei Bedarf neue Becher in das Kreislauf-System hinzugefügt werden können.

Wie schlägt sich das Mehrwegsystem von Faircup ökologisch?

„Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen ist die treibende Idee hinter Faircup. Unser Ziel ist es daher, möglichst vielen Kunden zu zeigen, dass die Einsparung von Verpackungen im Alltag ganz leicht sein kann“, kommentiert Sybille Meyer, Geschäftsführerin des Göttinger Start-ups, das seine Produkte ausschließlich in Deutschland herstellt. Diese funktionieren nach dem sogenannten Cradle-to-Cradle-Prinzip.

C2C-Produkte werden entweder als biologische Nährstoffe in den Kreislauf zurückgeführt oder – wie im Falle der Faircup-Mehrwegbecher, die zu Granulat verarbeitet werden – als technische Werkstoffe wiederverwendet. 2019 wurde Faircup für die Mehrwegbecher von der damaligen Bundesumweltministerin Schulze der Blaue Engel, das Umweltzeichen der Bundesregierung, verliehen.

Wer sind weitere Partner von Faircup?

Neben Kaufland kooperiert Faircup mit Stiftungen und Unternehmen verschiedener Branchen im In- und Ausland. Neben der Stiftung für Schwerbehinderte Luzern, der Oil! Tankstellen GmbH und dem Hygiene- und Reinigungsmittelhersteller Igefa sind beispielsweise die Contigo Fairtrade Gruppe oder die Heag-Holding Partner des niedersächsischen Start-ups. Des Weiteren nutzen die Gastronomiebetriebe Cortés und Campus Suite sowie die Bäckereien Brunner, Junge, Künz, Bergmann, Schäfers und Lohner das Mehrwegsystem.

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