Print & Packaging Equipment ist der Wachstumsbringer
Heidelberg steigert Umsatz und Profitabilität
Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/2026 eine robuste Geschäftsentwicklung gezeigt und ihre Profitabilität deutlich gesteigert. Der Umsatz stieg auf 985 Mio. Euro, das sind 8 % über dem Vorjahreswert.
Positiv entwickelten sich in diesem Zeitraum vor allem die Regionen Europa und Asien. Das zweite Quartal trug 519 Mio. Euro bei und zeigte eine deutliche Steigerung gegenüber dem ersten Quartal (466 Mio. Euro) – obwohl negative Währungseffekte in Höhe von rund 12 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahresquartal zu verzeichnen waren. In der zweiten Hälfte des laufenden Ge-schäftsjahres rechnet das Unternehmen aufgrund der soliden Auftragslage trotz einem anhaltenden Einfluss negativer Währungseffekte mit einer Steigerung des Umsatzes gegenüber dem ersten Halbjahr. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 63 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 31 Mio. Euro) verdoppelt, was einer EBITDA-Marge von 6,4
% entspricht (Vorjahreszeitraum: 3,4 %). Die Maßnahmen des Zukunftsplans und eine strikte Kostendisziplin machten sich laut Heidelberg positiv bemerkbar. So konnten die Produktions- und Gesamtfunktionskosten gegenüber dem Niveau des Vorjahreszeitraums verbessert werden. Die Wirkung der Kostensenkungen aus dem Zukunftsplan wird sich, insbesondere auf Basis vertraglich unterlegter Vereinbarungen, in den Folgequartalen und -jahren weiter positiv entfalten.
Großes Potenzial beim Etikettendruck
Unter Berücksichtigung des Drupa-bedingt starken Vorjahreshalbjahres zeigt sich der Auftragseingang nach sechs Monaten mit 1.116 Mio. Euro auf einem stabilen Niveau (Vorjahreszeitraum: 1.273 Mio. Euro). Im zweiten Quartal wurden 551 Mio. Euro erzielt (Vorjahreswert: 571 Mio. Euro). Die komplexen Zollregelungen der US-Regierung führten teilweise zu Auftragsverschiebungen. Ein starkes Signal setzte dagegen die erfolgreiche Teilnahme an der Branchenmesse Labelexpo im September: Mit Aufträgen im zweistelligen Mio.- Euro-Bereich unterstreicht Heidelberg die strategische Bedeutung und das Wachstumspotenzial des Etikettendruckgeschäfts.
Im Segment Print & Packaging Equipment legte der Umsatz im Halbjahr auf 463 Mio. Euro zu (Vorjahreswert: 395 Mio. Euro). Das Segment Digital Solutions & Lifecycle erzielte im Berichtszeitraum einen Umsatz von 493 Mio. Euro (Vorjahreswert: 491 Mio. Euro).
Der Umsatz im Segment Technology Solutions lag nach sechs Monaten bei 29 Mio. Euro (Vorjahreswert: 29 Mio. Euro). Die im Frühjahr verkündete Partnerschaft mit Vincorion Advanced Systems GmbH im Bereich Defense verläuft planmäßig, heißt es.
„Unsere Strategie greift: Der Verpackungs- und Etikettendruck ist der Motor unseres Kerngeschäfts“, sagt Dr. David Schmedding, Vorstand Technologie und Vertrieb bei Heidelberg. „Auf der Labelexpo in Barcelona sind insbesondere unsere digitalen Innovationen für den wachsenden Etikettendruck auf großes Kundeninteresse gestoßen, was zu zahlreichen Abschlüssen führte. Darüber hinaus etabliert sich unser Angebot für den industriellen Digitaldruck rund um die Jetfire Systeme Schritt für Schritt in den relevanten Märkten.“
Potenziale sieht das Unternehmen im Kerngeschäft in einer führenden Rolle als Systemintegrator im Verpackungs- und Digitaldruck mit hybriden Drucklösungen sowie dem Software- und Servicegeschäft in einem digitalen Ökosystem.