Dr. Marc Sesterhenn, COO von Progroup.

Ab dem 1. Oktober 2023 als COO im Vorstand von Progroup: Dr. Marc Sesterhenn. (Bild: Progroup)

„Seine Expertise in der operativen Führung international agierender Unternehmen hat uns überzeugt“, so Maximilian Heindl, CEO und Vorstandsvorsitzender der Progroup AG, über den designierten COO. Gemeinsam mit Heindl und dem CFO Dr. Volker Metz wird Sesterhenn den Vorstand des Wellpappenrohpapier- und Wellpappformatherstellers mit Sitz im rheinland-pfälzischen Landau bilden.

Zuletzt war Sesterhenn Managing Director Operations bei dem Schaltschrankanbieter Rittal. Eine weitere Station war der Elektronikkonzern Rohde & Schwarz, wo er als Executive Vice President Operations und Mitglied der Geschäftsleitung tätig war. Seit 2003 hielt Sesterhenn verschiedene Führungspositionen bei MAN Truck & Bus, von 2012 bis 2016 agierte er als Produktionsvorstand von MAN Truck & Bus Österreich.

Wellpappenrohpapier in Deutschland

Neben Progroup gibt es weitere Unternehmen, die Wellpappenrohpapier in Deutschland herstellen und/oder vertreiben. Hier haben wir für Sie eine Auswahl zusammengestellt:

  • Smurfit Kappa: In 27 der 35 Papierfabriken dieses globalen Anbieters von Verpackungslösungen wird Wellpappenrohpapier produziert. Das Unternehmen betreibt beispielsweise eine Wellpappenanlage im nordrhein-westfälischen Brühl.
  • Mondi: Auch die Mondi Gruppe produziert Wellpappenrohpapier. Sie unterteilt sich in die globalen Divisionen „Flexible Verpackungen“, „Technische Werkstoffe“, „Ungestrichenes Feinpapier“ und „Wellpappenverpackungen“. Die Gruppe betreibt elf Standorte in Deutschland.
  • DS Smith: Dieses britische Unternehmen stellt, unter anderem in Bayern und Thüringen, Verpackungen aus Wellpappe und Recyclingpapier her.
  • Papierfabrik Palm: In fünf Werken produziert die baden-württembergische Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG neben Wellpappenrohpapier auch Zeitungspapier.
  • Klingele: An vier deutschen Produktionsstätten stellt die Klingele Paper & Packaging Group Wellkisten, Stanzverpackungen, Faltbodenverpackungen und Spezialverpackungen her.

Wie wird Wellpappenrohpapier hergestellt?

Wellpappenrohpapier, auch bekannt als Wellpappenbasispapier oder Wellpappenrohpapierstoff, wird aus Holzfasern gewonnen. Diese werden in einem mehrstufigen Prozess zu Papier verarbeitet. Wir haben für Sie die sieben wichtigsten Stationen im Herstellungsprozess von Wellpappenrohpapier gelistet:

  1. Holzbeschaffung: Das zur Herstellung benötigte Holz kann aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern oder aus Recyclingmaterial stammen. Holzpellets, -späne oder -stämme werden zerkleinert und in eine Zellstoff-Fabrik geliefert.
  2. Zellstoffherstellung: In ebenjener Fabrik werden die Fasern aus dem Holz extrahiert. Dies geschieht durch chemische oder mechanische Prozesse. Bei letzteren wird das Holz zerkleinert und gemahlen.
  3. Bleichen: Dieser Schritt ist optional. Bei Bedarf wird der erzeugte Zellstoff gebleicht, um die Farbe zu verbessern und Verunreinigungen zu entfernen. Das Bleichen hängt von den Endanforderungen des Papiers ab.
  4. Herstellung der Papiermasse: Die Zellstoff-Fasern werden mit Wasser gemischt, um eine Papiermasse zu bilden. Diese wird in einem Raffinierprozess weiter verfeinert, um die gewünschte Textur und Festigkeit des Papiers zu erzielen.
  5. Papierherstellung: In diesem Schritt wird die Papiermasse auf eine Drahtmaschine gegossen, wo sie entwässert und getrocknet wird. Während dieses Prozesses wird die Masse in eine kontinuierliche Papierbahn umgewandelt.
  6. Beschichtung: Auch der vorletzte Schritt ist optional. Je nach Anforderungen kann das Papier mit einer Beschichtung versehen werden, um seine Oberflächeneigenschaften zu verbessern. Diese können sowohl die Druckqualität als auch die Haltbarkeit des Papiers beeinflussen.
  7. Wellpappenherstellung: Im letzten Schritt wird die Papierbahn gewellt und auf Spulen oder Bögen geschnitten, die – nach erfolgter Qualitätskontrolle ­– an Hersteller von Wellpappenverpackungen geliefert werden können.

 

 

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