Die Verpackungsindustrie 2025/2026 in Europa und der DACH-Region

Analyse und Perspektiven der Verpackungsindustrie von BP Conultants

Die europäische Verpackungsbranche steht auch Ende 2025 vor denselben Herausforderungen, die bereits 2024 sichtbar wurden: Unsicherheit, schwache Wachstumsimpulse und strukturelle Veränderungen prägen den Markt, so das Fazit von BP Consultants. Dennoch gibt es Segmente, die positive Signale senden.

2026 wird für die Verpackungsindustrie voraussichtlich kein einfaches Jahr. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, Prioritäten und interne Prozesse anzupassen.
2026 wird für die Verpackungsindustrie voraussichtlich kein einfaches Jahr. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, Prioritäten und interne Prozesse anzupassen.

In einer aktuellen Analyse mit Ausblick für die Jahre 2025/2026 beleuchtet BP Consultants nicht nur die Risiken, sondern auch Chancen, Wachstumshebel und Strategien für Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Marktsituation: Zwischen Stagnation und Neuorientierung

Über Jahre hinweg konnte die Verpackungsindustrie in Europa auf stabilen Konsum und verlässliche Lieferketten bauen. Diese Basis bröckelt zunehmend. Die aktuellsten verfügbaren Zahlen (Stand 2024) zeigen klar: Die Branche befindet sich in einem strukturellen Wandel. Für Unternehmen in der DACH-Region bedeutet das, dass klassische Erfolgsrezepte nicht mehr greifen.

Vier zentrale Trends prägen den Verpackungsmarkt

1. Kaum Rückenwind für die Produktion: 

  • Kunststoff: minimale Mengensteigerung, aber sinkender Wert
  • Papier/Karton: deutlicher Rückgang
  • Glas: weiter rückläufig
  • Aluminium: leicht über Vorjahr
  • Stahl: starkes Minus

Der private Konsum in Europa bleibt schwach, viele Industrien kämpfen mit eigenen Problemen – das reduziert die automatische Nachfrage nach Verpackungen.

2. Unsicherheit als dominanter Faktor: Geopolitische Spannungen, volatile Kosten und komplexe Regulierungen erschweren die Planung. Investitionen werden verschoben, Budgets gekürzt. Auch internationale Märkte wie USA und China liefern weniger Impulse.

3. Traditionelle Wachstumsstrategien verlieren Wirkung: Das Ausbauen bestehender Kundenbeziehungen reicht nicht mehr. In einem stagnierenden Markt ist Neukundengewinnung der Schlüssel – ein Paradigmenwechsel vom „Farmer“ zum „Hunter“.

4. Hürden bei der Kundengewinnung: Fehlende Marktanalysen, unklare Positionierung und begrenzte Ressourcen bremsen viele Unternehmen aus. Ohne klare Strukturen im Business Development bleibt Wachstum Zufall.

Was erfolgreiche Unternehmen anders machen

  • Klare Positionierung: Differenzierung und glaubwürdige Argumente
  • Segmentierung: Fokus auf attraktive Branchen und Anwendungen
  • Strukturierte Prozesse: Neukundengewinnung als systematischer Prozess
  • Marktorientierte Aktivierung: Inhalte, Kampagnen und Innovationen auf konkrete Marktbedürfnisse ausrichten

Ausblick 2026: Strategische Vorbereitung ist Pflicht

Der Verpackungsmarkt wird auch 2026 kein automatisches Wachstum liefern. Unternehmen in Deutschland und Europa müssen aktiv steuern:

  • Prioritäten setzen
  • Marktorientierung stärken
  • Prozesse strukturieren
  • Verantwortlichkeiten klären
  • Differenzierung ausbauen

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