Am 30.11.2023 wurde „Recypac – Kreislauf Plastik und Getränkekarton“ gegründet. Der von Swiss Recycle, der Dachorganisation der Schweizer Recyclingsysteme, initiierte Verein will eine Kreislaufwirtschaft für Verpackungen bis 2023 etablieren. Im Rahmen des Projekts „Sammlung 2025“ haben Organisationen entlang der Wertschöpfungskette zusammen an einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons gearbeitet. Recypac soll die Erfahrungen nun in die Praxis überführen und künftig die Sammlung und Verwertung ebenjener Verpackungen in der Schweiz koordinieren. PET-Getränkeflaschen sind davon ausgenommen. Der Verein startet mit einer hybriden Finanzierung, danach soll ein Mengenreporting aufgebaut werden. Als Vereinspräsident agiert der Projektmanager und Kommunikationsberater Wolfgang Wörnhard. Neben Einzelhandelsketten wie Migros, Aldi, Lidl und Spar zählen auch die Lebensmittel- und Getränkehersteller Danone, Nestlé, Unilever und Coca-Cola oder Verpackungsunternehmen wie Stäger und Wipf zu den Gründungsmitgliedern. Auch Beiersdorf, Bachmann und Henkel sind Mitglieder der ersten Stunde.

Dieses Piktogramm dient Recypac als Vereinslogo. (Bild: Recypac)

Im Rahmen des Projekts „Sammlung 2025“ haben Organisationen entlang der Wertschöpfungskette zusammen an einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons gearbeitet. Recypac soll die Erfahrungen nun in die Praxis überführen und künftig die Sammlung und Verwertung ebenjener Verpackungen in der Schweiz koordinieren. PET-Getränkeflaschen sind davon ausgenommen.

Der Verein startet mit einer hybriden Finanzierung, danach soll ein Mengenreporting aufgebaut werden. Als Vereinspräsident agiert der Projektmanager und Kommunikationsberater Wolfgang Wörnhard.

Wie operiert Recypac?

Die folgenden Punkte erachtet der Verein als seine zentralen Aufgaben und Tätigkeitsfelder:

  • Stakeholdermanagement, beispielsweise mit der Öffentlichen Hand (mögliche Startregionen, Umgang mit dem Abfallmonopol).
  • Aufbau eines nationalen Systems (Verhandlungen mit Logistik- und Entsorgungsvertretern) und dessen Koordination.
  • Lancierung eines nationalen Sacks in Pilotregionen und Start der nationalen Sammlung und Verwertung.
  • Sensibilisierung und Mobilisierung der Bevölkerung sowie der gesamten Wertschöpfungskette.
  • Sicherstellung der Transparenz und Überwachung der Ziele.
  • Austausch und Begleitung der Rahmenbedingungen.

Wer kann Mitglied bei Recypac werden?

Recypac adressiert alle Akteure der Wertschöpfungskette, Inverkehrbringer, Verpackungsproduzenten, Entsorger, Recycler, Verbände, Städte und Kommunen sowie Dritte, die sich für die Kreislaufschließung von Kunststoffverpackungen und Getränkekartons einsetzen.

Getränkeverpackungen auf Paletten.
Stehen für den Recyclingprozess bereit: Getränkeverpackungen auf Paletten. (Bild: Recypac)

Neben Einzelhandelsketten wie Migros, Aldi, Lidl und Spar zählen auch die Lebensmittel- und Getränkehersteller Danone, Nestlé, Unilever und Coca-Cola oder Verpackungsunternehmen wie Stäger und Wipf zu den Gründungsmitgliedern. Auch Beiersdorf, Bachmann und Henkel sind Mitglieder der ersten Stunde.

Wieviel kostet die Mitgliedschaft bei Recypac?

Die Recypac-Mitgliedschaft kostet 1.000 Schweizer Franken. Kommerzielle Unternehmen zahlen zusätzlich einen Systembeitrag, der sich nach der Umsatzstärke oder inverkehrgebrachten Menge von Kunststoffverpackungen und Getränkekartons richtet. Die Systembeiträge sollen jährlich den prognostizierten Kosten für das Recyclingsystem angepasst und auf der Mitgliederversammlung verabschiedet werden.

Unternehmen mit einem Umsatz von über 50 Mio. Schweizer Franken im Food- und Near-Food-Bereich zahlen ab 2024 einen Mitgliedsbeitrag von 20.000 Schweizer Franken. Diesen Betrag müssen auch Unternehmen entrichten, die Produkte mit über 500 t Kunststoffverpackungen oder Getränkekartons pro Jahr in der Schweiz inverkehrbringen.  

Zusätzlich kann Recypac mit einem sogenannten Gönnerbeitrag von mindestens 2.500 Schweizer Franken unterstützt werden. Diese Zahlung führt jedoch weder zu Stimm- noch zu Wahlrecht.

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