
Den neuen Hotmelt hat Henkel speziell für Hochgeschwindigkeitsmaschinen für Pharmaverpackungen entwickelt. (Bild: Ideogram)
Konformität mit globalen Standards
Der Hotmelt erfüllt die EU-Vorgaben zur Lebensmittelsicherheit sowie die FDA-Regularien der USA, was ihn auch für pharmazeutische Verpackungsanwendungen geeignet macht. Für jede spezifische Anwendung empfiehlt Henkel dennoch eine individuelle Risikobewertung. Darüber hinaus zeigt sich der Klebstoff in mehrfacher Hinsicht nachhaltig: Er ist mit Recyclingprozessen kompatibel und Teil eines Portfolios, das auch biobasierte Varianten bietet – mit niedrigem Energieverbrauch, geringer CO₂-Bilanz und hoher Effizienz.
Mit dem Schmelzklebstoff Technomelt Supra Pro 301 Plus hat Henkel Adhesive Technologies eine Lösung entwickelt, die Verpackungsprozesse mit Blick auf Hygiene, Sicherheit und Nachhaltigkeit/Kreislauffähigkeit unterstützt und dabei auf einer Vielzahl von Substraten, einschließlich bedruckter und lackierter beziehungsweise beschichteter Oberflächen eine hohe Haftung und Qualität ermöglicht. Während herkömmliche Hotmelts eine Abbindezeit von 0,5 s haben, benötigt der Klebstoff von Henkel nur 160 ms und ermöglicht eine fadenfreie Applikation, selbst bei hohen Maschinengeschwindigkeiten. Erreichen konnte das der Hersteller durch den Einsatz der richtigen Tackifier (Klebrigmacher), die die Haftung verbessern und dabei die Viskosität niedrig halten, sowie die Ausgewogenheit der Polymere und Wachse. Diese Kombination reduziert zudem Reinigungsunterbrechungen und erhöht gleichzeitig die Produktionssicherheit.
Zuverlässig auch bei Tiefkühlanwendungen
Besonders im Umfeld temperaturempfindlicher Produkte wie Impfstoffen spielt die Kältebeständigkeit von Klebstoffen eine entscheidende Rolle. Der neue Hotmelt ist auch für Anwendungen im Temperaturbereich von -20 bis -40 °C empfohlen und kann, je nach Substrat, auch bei der Ultratiefkühlung bis -60 °C eingesetzt werden – ohne Einbußen in der Haftung. Diese Kombination aus kurzer Abbindezeit und Kältebeständigkeit stellt eine große Herausforderung dar, denn es gilt, die richtige Kombination von Rohstoffen zu finden, die auf der Grundlage einer begrenzten Auswahl an geeigneten Rohstoffen ausgewählt werden, um die speziellen Anforderungen zu erfüllen.
Manipulationsschutz ohne Zusatzetiketten
Ein weiteres zentrales Thema in der Pharmaverpackung ist die Tamper-Evidence-Funktionalität. Der Schmelzklebstoff von Henkel bietet hier eine einfache und effektive Lösung: Der Heißleim dringt beim Auftragen in die oberste Substratschicht ein, was beim erstmaligen Öffnen der Verpackung zu einem Fasereinriss im Karton führt. Und damit zu einem sichtbaren Zeichen für eine mögliche Manipulation – ganz ohne zusätzliche Etiketten. Dies vereinfacht den Verpackungsprozess auf Seite des Anwenders, verbessert die Recyclingfähigkeit und unterstützt die Einhaltung regulatorischer Anforderungen der Pharmaindustrie.
Breites Spektrum, einfache Integration
Laut Henkel zeigt der Technomelt Supra Pro 301 Plus maximale Haftung auf unterschiedlichen Substraten, darunter auch bedruckte, beschichtete oder lackierte Oberflächen. Für die Applikation sind keine besonderen Klebstoffauftragsgeräte notwendig – sowohl elektrisch als auch pneumatisch betriebene Applikationssysteme können genutzt werden. Die technische Unterstützung durch das lokale Henkel-Team ermöglicht weltweit eine reibungslose Integration in bestehende Prozesse.