Verpackungsnetzwerk um Automatisierungstechnik erweitert

Lenord+Bauer tritt dem Packaging Valley bei

Ingenieur prüft und steuert Automatisierungsroboterarme, die eine Glaswasserflasche auf einer automatischen Industriemaschinenanlage in einer Fabrik mit Produktionslinie anordnen
Lenord+Bauer wird im Packaging Valley das Feld der Automatisierungstechnik erweitern.

Der Automatisierungsspezialist Lenord+Bauer hat bekanntgegeben, dass er dem Packaging Valley beigetreten ist.

Das in Oberhausen ansässige Unternehmen Lenord+Bauer ist jetzt Teil des deutschen Packaging Valley. Das Netzwerk umfasst rund 80 Mitglieder aus der Verpackungsbranche. Dazu gehören Hersteller von Verpackungsanlagen und Verpackungsmaschinen, Anbieter von Software und Automatisierungslösungen, Hersteller von Komponenten, Anbieter von Dienstleistungen rund um die Verpackungsindustrie sowie öffentliche Institutionen.

Lenord+Bauer will Expertise zu automatisierten Formatwechseln einbringen, durch die sich die Anlagenproduktivität steigern lässt. Das durchgängige Gesamtsystem des Unternehmens zur Formatverstellung bietet Lösungen sowohl zur Teil- als auch zur Vollautomatisierung. „Wir freuen uns auf den Wissensaustausch mit Maschinenbauern, Anlagenherstellern und Anwendern“, sagt Dr. Peter Velling, der Head of Business Unit Machinery bei dem Automatisierungsspezialisten ist.

Herma Etikettiermaschinen hatte ebenfalls im April bekanntgegeben, dem Verpackungsnetzwerk beigetreten zu sein.

Die Top-10-Trends in der Verpackungsindustrie:

Verschiedene To-Go-Verpackungen aus Papier
Trend #1: Verbraucher erwarten mehr Nachhaltigkeit – Eine neue Generation verändert das Kaufverhalten und die Einstellung zum Konsum in Richtung Nachhaltigkeit. Dies wird enorme Veränderungen für die Verpackung nach sich ziehen.
Virus in 3D
Trend #2: Corona verändert das Kaufverhalten – Die fortlaufende, globale Gesundheitskrise hat Prozesse wie die Digitalisierung und die Entwicklung des E-Commerce beschleunigt. Die Verpackungsbranche muss mit diesen Entwicklungen Schritt halten.
Roter Graph
Trend #3: Schwankende Rohstoffpreise – Verpackungen haben häufig einen Rohstoffanteil von 50-70%. Durch die hohe Volatilität der Rohstoffpreise gibt es keine Kontinuität und Planungssicherheit für die Firmen. Das hieraus entstehende Risiko ist sehr groß.
Figur im Anzug und mit Aktenkoffer, die auf Münzstapel steht und den Arm hebt
Trend #4: Veränderte Investorenerwartungen – Über 90% der Investoren stufen belegbare Nachhaltigkeitsaktivitäten für ihre Investitions- und Anlageentscheidungen als wichtig ein.Firmen, die nicht nachhaltig arbeiten, werden in Zukunft nur schwer an das Geld von Investoren kommen. Anleger erwarten mess- und kontrollierbare Fortschritte. Dies gilt für alle Branchen, aber besonders für die Verpackungsindustrie!
ausgestreckte Hand auf der Paragraphensymbol steht
Trend #5: Neue staatliche Vorschriften in den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Sicherheit – Ab 2024 besteht beispielsweise für Unternehmen (ab 250 Mitarbeitern, über 40 Mio. Euro Umsatz) eine Pflicht für das Nachhaltigkeits-Reporting. Oder in Frankreich soll ab 2026 kein Obst und Gemüse mehr in Plastik verkauft werden dürfen.Viele Firmen sind nicht ausreichend vorbereitet und müssen mehr Geld in ihre Legal Teams investieren, um mit den neuen Entwicklungen Schritt zu halten.
Barcode und QR-Code
Trend #6: Marken- und Konsumentenschutz – Die Fälschungsindustrie wird immer professioneller. Um Wirtschaft und Verbraucher zu schützen, müssen mehr fälschungssichere Verpackungen entwickelt und eingesetzt werden.
Menschen die in Form eines nach oben gerichteten Pfeils aufgestellt sind
Trend #7: Wachstum in Schwellenländern – Wenn sich die Märkte in Südamerika, Afrika und vor allem in Asien dem Pro-Kopf-Verbrauch von Verpackungen in Industrieländern annähern, wird der Verpackungsbedarf in diesen Regionen explodieren.
Hand die Schild mit Kreislaufsymbol hochhält vor grünem Hintergrund
Trend #8: Kreislaufwirtschaft – Als einflussreichste NGO in der Verpackungswelt setzt die Ellen MacArthur Foundation mit ihrer New Plastics Economy einen klaren Rahmen: Eine bis 2025 vollständige Umstellung auf recycelte oder kompostierbare Kunststoffe oder wiederverwendbare Systeme und Eliminierung von “Problemmaterialien” wie PVC, EPS und PS. Mehr als 500 Unternehmen machen mit und verpflichten sich, darunter Nestlé oder Unilever.VieleMarkenartikler und Handelsetzen bei ihren Verpackungsstrategien vermehrt auf Kreislaufwirtschaft. Die Verpackungsbranche steht im Zentrum der Kreislaufwirtschaft und deshalb vor radikalen Veränderungen.
Hand schütteln zwischen echter und digitaler Hand die aus Motherboard besteht
Trend #9: Digitalisierung – Die Corona-Krise beschleunigt das Tempo der Digitalisierung in Deutschland entscheidend. Die Verpackungsbranche hängt immer noch hinterher und muss im Vergleich zu anderen Sektoren weiter aufholen.80% der Führungskräfte aus der Verpackungsbranche glauben an Digitalisierung als Wachstumsmotor für Produktivität, Umsatz und Innovation. Nur 40% haben in KI-Technologie investiert.
Geldübergabe mit Hände schütteln von drei Parteien
Trend #10: Marktkonsolidierung – Über 100 Verpackungsunternehmen mit einem konsolidierten Umsatz von mehr als 10 Mrd. € werden jährlich in Europa verkauft und integriert.Die Marktkonsolidierung schreitet in allen Verpackungssegmenten und Technologiebereichen weiter voran. Kleinere Unternehmen, die keine Nische finden, werden aufgekauft.

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