Kreislaufwirtschaft
Nyco-Sleeve erhält Zertifikat „Made for Recycling“
Der PO-Sleeve von Nyco Flexible Packaging erhält das Zertifikat „Made for Recycling“ mit Bestnoten. Das hat eine Prüfung der Interseroh Dienstleistungs GmbH nach der gemeinsam mit dem Bifa Umweltinstitut wissenschaftlich entwickelten Bewertungsmethodik ergeben. Der PO-Sleeve wurde jeweils in Kombination mit einem PP-Becher und einer transparenten PET-Flasche geprüft.
Geprüft wurde:
• Zuordenbarkeit zum Erfassungssystem
• Sortierbarkeit der Verpackung
• Eignung für werkstoffliche Verwertung und Bereitstellung von Sekundärprodukten
Der Sleeve kann in Verbindung mit Polypropylen-Behältern als Monomateriallösung zum Einsatz kommen oder lässt sich in Kombination mit transparenten PET-Flaschen im Recyclingprozess wieder sauber trennen. Verpackungen in dieser Zusammensetzung dürfen damit künftig das Label „Made for Recycling“ tragen.
„Sleeves sind ein beliebtes Mittel der Gestaltung im Verpackungsbereich. Sie können dann gut recycelt werden, wenn die Gesamtverpackung gut sortierbar ist“, erklärt Julian Thielen, Verpackungsingenieur bei Made for Recycling. „Das konnten wir bei der von Nyco gewählten Zusammensetzung bestätigen.“
Dreistufiges System bewertet Recyclingfähigkeit
Um die Recyclingfähigkeit einer Verpackung zu bewerten, haben das Bifa Umweltinstitut und Interseroh ein dreistufiges Punktesystem entwickelt. In der ersten Stufe wird ermittelt, ob Verbraucher die Verpackung problemlos dem richtigen Erfassungssystem zuordnen können.
Anschließend wird in der zweiten Stufe geprüft, wie sich die Verpackung bei der Sortierung verhält. Können die derzeit verfügbaren Sortiertechnologien die Verpackung in die richtige Materialfraktion einsortieren – oder verhindern bestimmte Materialien eine eindeutige Zuordnung?
In der dritten Stufe wird untersucht, ob die Verpackung für eine werkstoffliche Verwertung geeignet ist oder ob beispielsweise Etiketten, Verschlüsse oder Barrieren das Recycling erschweren. Je mehr Punkte die Verpackung auf einer Skala von 0 bis 20 erreicht, desto vollständiger lässt sie sich werkstofflich recyceln.
Zusätzlich erfüllt der Service „Made for Recycling“ die Anforderungen des geltenden Mindeststandards zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR). Die Methodik wurde abschließend überprüft durch die Experten des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV und beruht auf der in Deutschland zur Anwendung kommenden Sortier- und Recyclingtechnik.